Wann mit der Begleithundeausbildung beginnen?

  • Hallo zusammen!


    Die Überschrift sagt eigentlich schon alles... Mich würde mal interessieren, ab welchem Alter man mit der Begleithundeausbildung beginnen sollte?
    Emil ist jetzt 18 Wochen...

  • Das kommt darauf an, wo und wie du trainieren kannst ;) .


    Kannst du das allein machen, dann spricht nichts dagegen, wenn du kleine Minieinheiten ein oder zwei mal am Tag machst, also anfangs wirklich nur knapp eine Minute.
    Wenn du sowieso zu einem Hundeplatz fährst und es eben noch nicht alleine kannst, dann kann so ein kleiner Stöpsel ruhig mit, wenn ihr dort einen Ausbildungswart habt, der dich dann eben dort diese knappe Trainingsminute begleitet.
    Wenn du auf Übungsstunden angewiesen bist, die länger dauern oder in einer Gruppe stattfinden, dann würde ich bis irgendwo zwischen 8 und 11 Monaten beginnen, das hängt dann von der Reife des Hundes ab.
    Eine vernünftige Unterordnung lernt jeder Hund, da lohnt es sich nur dann früh anzufangen, wenn man sehr zielgerichtet nur kurz trainieren kann.
    Ein so junger Hund hat wichtigere Dinge zu lernen und soll seine Jugend genießen. Für ein längeres Training hat er auch nicht gar nicht die Konzentrazionsfähigkeit, da würde man sich sehr viel kaputtmachen.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Das kommst mE darauf an, was Du unter "Begleithundeausbildung" verstehst?


    Allgemein Umwelttauglichkeit und Grundgehorsam oder die BH-Kunststückchen?


    Allgemeine Umwelttauglichkeit und Grundgehorsam sollte man vom ersten Tag an mit Welpi/Junghund trainieren.
    Dazu gehören solche Sachen wie "nicht an der Leine ziehen", "nicht anderen Menschen, Hunden, ..... nachjagen", "nicht an Menschen, ... hochspringen", ein Abrufsignal (bsp. "Hier"), ein Stopp/Bleib-Signal (bsp. "Platz"), ein Abbruchsignal (bsp. "Nein"), liegen und liegenbleiben


    Die BH-Kunststückchen wie prüfungsmässiges Fußgehen inkl. korrekter Winkel und Kehrtwendungen, Sitz/Platz aus der Bewegung, Vorsitzen haben noch Zeit.

  • Kannst du es denn nun allein, oder brauchst du Hilfe?


    Die Kunststückchen kann man sehr gut jetzt schon üben, wenn man weiß, was man tut.
    Ansonsten, wie yane und ich bereits gesagt haben, hast du da noch viel Zeit.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Kannst du es denn nun allein, oder brauchst du Hilfe?


    Ich habe mir zwar schon einige Bücher diesbezüglich durchgelesen, aber ich denke dass ich dennoch Hilfe dabei benötigen werde...

  • Dann lass dir Zeit, mach aus deinem Boxerchen erstmal einen alltagstauglichen Hund, der seine Jugend genießt. Das ist eh der ganz wichtige Punkt, denn auf den Platz geht ihr später 2 oder 3 mal in der Woche, zusammengelebt wird 24h.
    Wenn dein Hund jetzt im normalen Zusamenleben lernt, dass man mir dir toll spielen kann und daher gern auf dich achtet und zu allen Schandtaten bereit ist, dann hast du den wichtigsten Grundstein gelegt. Und den bringt nur das Zusammenleben und kein Hundeplatz der Welt. Darauf kann man ab einer gewissen Reife des Hundes lebenslang aufbauen, da könntest du auch erst in einigen Jahren anfangen.
    Ansonsten kannst du die Zeit nutzen und nach dem richtigen Platz für euch schauen. DAS ist nämlich auch enorm wichtig.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ich sehe das wie schnauzermädel. Wenn Du weisst, was Du tust, kannst Du schon sehr früh mit kurzen Trainingseinheiten anfangen. 1-2 min am Stück maximal.


    Aber in den meisten Vereinen läuft das Training einfach nicht so ab. Sondern Gruppentraining zwischen 30 und 60 min. Aber da spielen gerade diejenigen, für die das individuelle kurze Training ideal wäre, idR nicht mit. Wer mit seinem jungen Hund auf den Platz kommt, der will idR nicht in 10 min abgespeist werden. Wie sagte es mal jemand so "wegen 10 min Training lohnt es sich doch gar nicht, da bin ich ja dreimal so lange unterwegs wie ich trainieren kann".


    Deshalb, wenn Du die Möglichkeit hast, bei einem Verein kurze, individuelle Trainingseinheiten mitzumachen, dann kannst Du mit 5-6 Monaten schon anfangen. Aber nicht länger als ein paar Minuten. Sagen wir mal 5-10 min, bei denen mehr Spiel mit Dir dabei ist als "Übungen ausführen".


    Ansonsten, warte bis dein Hund etwas älter und geistig reifer ist.

  • Halli Hallo :)


    also ich kann nur von mir sagen, dass ich mit meinem jetzigen Hund zu spät angefangen habe. er war 7 monate alt und schon so ein dominantes vieh, dass ich fast keine chance mehr hatte, ihm auch nur irgendwas beizubringen :(
    gott sei dank hat sich das im laufe der zeit nach einigen mehr oder weniger heftigen auseinandersetzungen geregelt... mittlerweile hat er seine SchH1 bestanden ^^ (er darf aber keinen hundesport mehr machen, weil er HD hat...)


    ich würde dir raten so bald wie möglich (also wenn dein hund dir anbietet zu arbeiten und er etwas tun will) mit kurzen trainingseinheiten anzufangen, wie die anderen schon gesagt haben :) auf keinen fall zu lange, sonst machst du mehr kaputt als gut :) aber ich würde nicht mehr warten, bis der hund so "alt" ist.


    und zwei - fünf min am tag machen dem welpi ja die jugend nicht kaputt, im gegenteil. man fördert ihn ja auch geistig :) aber halt in maßen ^^

  • Ähm, erziehen muss man seinen Welpen für den Alltag sowieso und ein 7 Monate alter Hund ist sicherlich kein dominantes Vieh.
    Aber die korrekte Entwicklung der Fußarbeit muss man sicherlich nicht in diesem Alter erarbeiten und als Anfänger wird man das auch kaum allein schaffen, da baut man Fehler ein.


    Irritierte Grüße
    das Schnauzermädel

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