Welpe oder ausgebildeter BC?

  • So, dann ich auch mal!


    Also, ich rate zum Kauf eines Welpen in Deutschland, und zwar demnächst, will sagen, noch in 2006!


    Du solltest zwingend darauf achten, das er aus einer wirklich guten Arbeitslinie kommt, leider ist das ja nun hier im Moment echt ein Problem, da sich Hinz und Kunz die Hütefahne umgehängt haben!


    Der Welpe wird ein Jahr lang wachsen, und du hast dann genau diese Zeit dich schonmal intensiv mit der Arbeit mit Bordern auseinanderzusetzen, dir einen Trainer zu suchen und dann, mit etwa einem Jahr mit der geziehlten ausbildung zu beginnen. Hier könnte ja nun dein Freund auch geziehlt den Trainer auf die Gegebenheiten in NEuseeland hinweisen, um etwaige defizite geziehlt zu trainieren.
    Klarer Vorteil, du und dein Border würdet gemeinsam lernen und als Team zusammenwachsen.
    Erscheint mir absolut sinnig, und der Ruhrpott ist keineswegs so Hütefaul wie du meinst, da tummeln sich doch im Grenzgebiet echte Größen!


    Das mit dem Ausgebildeten Hund halte ich für ungünstig, was nützt dir der Hund, wenn du selber nicht weist wie du ihn lenken sollst. Natürlich würdest du es vieleicht lernen, aber dein Hund wäre dir immer einen Schritt voraus und das kann sehr frustrierend sein!


    Schau dir die Seite der AG an und informier dich, knüpfe Kontakt mit leuten die da aktiv sind. Wirst sehen, das klappt prima! Schau dir border bei der Arbeit an usw.


    Viel Erfolg, Kai

  • danke schön, dass ihr mir soweit weiter geholfen habt.
    Meine Entscheidung ist natürlich noch nicht gefallen.


    Der nächste Schritt für uns ist, Border Collie Züchter zu kontaktieren/besuchen..., sowie auch Zuchtschauen, Hüteseminare (achja, wie finde ich einen Trainer, der sich mit dem Hüten in NZ auskennt?) und Trials, halt nur um mehr ihfos über die Rasse zu erhalten.
    Ich hatte ja nicht vor da was zu überstürzen.


    BC in Aktion habe ich bisher nur bei James gesehen...daher weiß ich nicht wie es hier in Deuschland abläuft, aber das war faszinierend...
    Ich wusste echt nicht, dass der landschaftl. Unterschied sich auf auf den BC und seine arbeitstechnik auswirkt. Ist der Hütestil genetisch veranlagt, oder wird er anerzogen?


    Auch die Idee mit dem Info-Urlaub in GB find ich klasse...


    Jetzt hab ich wieder eine generelle Frage: Wie erkenne ich einen Welpen mit guten Hüteambitionen (egal ob in D oder NZ)? Doch nicht nur an den Erfolgen/Arbeitsweise der Eltern?


    Das mit der Quarantäne lässt sich nicht vermeiden, ich weiß nicht genau wie lange, aber NZ ist da extrem streng!! Es läuft über Bluttests ab, sowie auch einer längeren Unterbringung auf einer Quarantänestation, letzteres kann aber in GB erfolgen). Vermeiden kann ich das eh nicht, da meine beiden Mädels ja auch mitkommen...(ich bleibe eher hier, als dass ich mich von ihnen trenne, zudem hat die große eh eine Schutzhundausbildung, und so fühl ich mich dort in der Pampa sicherer).


    Und über Scharfhaltung muss ich mich ja auch schlau machen. Ist es generell egal, welche Schafsrasse vom BC gehütet wird - oder haben die so ihre "Lieblinge"?


    Desto mehr Infos ich sammel, desto aufgeregter werde ich...
    Wir waren zwar schon oft dort, aber mehr als Touris...


    Frage anbei: Ich habe bei mir ja keine Hütemöglichkeit um die Ecke, würde es einem BC aus einer Leistungszucht, genügen 1-2mal die Woche nur zu hüten? Dafür nehme ich halt einen weiten Fahrtweg in Kauf, das geht aber nun mal nicht täglich (Arbeit, die Mädels wollen ja auch ihre HuSchu).


    Liebe Grüße


    Emma

  • Das mit der Zuchtschau kannste dir schenken, da findest du nichts zu dem Hund den du brauchst!


    Ein- zwei mal die Woche könnte knapp werden, angesichts der Aufgabe der ihr euch selber stellt!
    Eine Schaffarm managt sich nicht einfach so!


    Viel ERfolg, Kai

  • ICh denke auch, dass die Betriebsführung das schwerste ist, was uns erwartet!!
    Wir bekommen erst mal in den nächsten Wochen alle Infos zu den Gesetzen und Verordnungen in NZ...das müssen wir dann auch mal durcharbeiten. Anbei, versuch ich mich theoretisch in Punkto Viehhaltung zu bilden.
    Bin froh, meinen Kerl zu haben, der da anscheinend einen guten durchblick hat...


    kai
    was meinst du, in welch regelmäßigen Abständen sollten wir Seminare besuchen? Damit sie auch wirklich effizient sind und der Hund sich wohl fühlt.
    Du hast ja auch Schafe...in NZ / Levin ist das mit dem Tierarzt und bei der Schafs"menge" problematisch immer einen Arzt für alles zu holen. Was macht ihr selber (Impfungen/Wurmkuren/ Behandlung von diversen Krankheiten?)
    Als du deine ersten Schafe hattest, was war das größte Problem/ die größte Schwierigkeit als Anfänger?
    Wie habt ihr euch auf die Hofführung vorbereitet?


    MfG
    Emma

  • Hmm, bin ja noch Neuling in Sachen Hüten ...


    Schliesse mich der Meinung von Antje, Sylvia und libra aus genannten Gründen an. Hüte-Erfahrung solltest Du natürlich auf jeden Fall schon vor NZ sammeln. 2-3 Jahre hast Du ja noch Zeit.


    Zum Thema "erfahrener Hund":
    Ich selbst arbeite hin und wieder mit einem erfahrenem Hund, was mir in der Ausbildung meines Hundes einfach hilft. Mit dem erfahrenem Hund habe ich die Zeit, "Schafe lesen" zu lernen. Es geht nicht allein darum, einen Hund zu arbeiten, sondern letztendlich die Schafe zu arbeiten mit dem Hund. Dafür muss man Schafe/Schafverhalten "verstehen" können. Hinzu kommt, dass ich bei dem erfahrenem Hund besser sehe, wo ich MEINEN Hund hinbringen muss - an welchen Stellen ich mich befinden und der Hund arbeiten muss, um die Schafe kontrolliert irgendwo hinzubringen. Abstand des Hundes ist dann natürlich wieder abhängig vom Arbeitsstil des jeweiligen Hundes. Bevor ich es sehe, merkt z.B. ein erfahrener Hund oder ein Hund mit entsprechender Veranlagung bereits, Hui - die Schafe werden nervös, dann gehe ich etwas raus oder schaue weg, um den Druck zu reduzieren ... u.v.a.


    Was ich mich auch frage, ist die Sache:
    Du holst Dir hier einen Hund, bildest ihn an 5-30 Schafen aus und arbeitest in NZ an 200-300 Tieren. Kann der Hund das??? Kann ein Hund, der nur an Kleingruppen trainiert wurde "automatisch" Grossherden arbeiten oder könnte es passieren, dass so ein Hund damit "überfordert" ist, sich - nur mal als Beispiel - 20 Tiere ausguckt, Dir diese arbeitet und die restlichen 180/280 stehen lässt??


    Wäre an fachlich kompetenten Aussagen sehr interessiert!!


    Vielleicht kannst Du dieses ja mit Deinem Schwiegervater mal besprechen. Wenn ihr schon vor 2009 mal zu Besuch nach NZ fahrt, hättest Du auch die Möglichkeit, Dir einiges von Deinem SV zeigen zu lassen und bereits erste Kontakte zu Züchtern/Ausbildern in NZ zu knüpfen ... so als Vorschlag.


    Habe übrigens mal ein wenig im Netz gesurft. Viel findet ma ja nicht in/über NZ und herding/stock dogs:
    http://nzsouth.co.nz/otagosheepdogcentre/
    http://www.fhinz.co.nz/index.cfm


    offtopic - war halt grad am Stöbern:
    http://www.rootsweb.com/~nzlscant/terms.htm [wichtige Begriffe in NZ]
    http://en.wikipedia.org/wiki/New_Zealand_English [NZ English - hast ja 3 Jahre Zeit, bis dahin klappt's]



    Ausserdem ist mir aufgefallen beim Surfen, meistens sind Kurzhaarborder in NZ zu sehen - siehe z.B. http://www.geocities.com/nz_sh…ial_champs2001/photos.htm
    Vielleicht sind aber auch 1-2 Heading Dogs darunter.


    Impressionen, wo Du dann "demnächst" arbeitest - mehr für die anderen interessierten, Du warst sicher schon da:
    http://www.photonewzealand.com…tion=search&resultsPage=1



    So, jetzt bin ich auch urlaubsreif! Wunderschönes NZ! Falls Ihr dann noch Hilfe in NZ braucht, melde Dich!!!!


    Gruss
    Gaby

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