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Hach, ich kann mich noch gut an die lebhafte Diskussion erinnern, auf die Frage, was ist ein Hundeanfänger....
Den Unterschied sehe ich hier bei uns. Ich habe mit Sicherheit viel mehr Erfahrung mit Hunden als meine Frau. Dadurch kann reagiere ich in vielen Situationen viel schneller und präziser als ein Anfänger es tut, weil ich nicht lange darüber nachdenken muß.
Und dann gibt es Hunde, die nutzten ein Zögern oder eine Unsicherheit aus und es gibt Hunde, die tun das nicht. Das ist oft rasseabhängig.
Der andere Punkt, ich bin mit Hunden aufgewachsen. Ich weiß, wie viel Arbeit ein Hund bedeutet. Das ist eine Erfahrung, die ich mir nicht anlesen kann. Da weiß ich erst, was es bedeutet, wenn ich im Winter Morgen für Morgen im Dunkeln, bei Schnee und Regen mit dem Hund durch die Gegend stapfe. Weil ich das weiß, sind für mich diesmal verschiedene Hunde rausgefallen, weil ich weiß, das ich das nicht will. Also habe ich mich für Hunde mit "normalem" Anspruch entschieden.
Das alles heißt nicht, dass es nicht auch Anfänger gibt, die mit ihren "Nicht-Anfänger-Hund" großartig zurecht kommen. Aber es ist eben nicht die Regel und es soll ja eine Kombination gefunden werden, die beide glücklich macht. Der Anfänger soll ja seinen Hund nicht leidend ertragen.
@ Marlis: Natürlich soll ein kleiner Hund ein ebenso glückliches Leben führen wie ein großer Hund. Ich denke, es ging hier mehr um die Gefahr für die Menschen, die von einem solchen Hund ausgehen können.
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Hallo,
die Frage ist, wer ist Hundeanfänger?
Es gibt Menschen, die haben über Jahre einen Hund, doch fehlt ihnen absolut der Bezug zu dem Tier, sie haben keine Ahnung, wie sie mit dem Hund umzugehen haben, heißt, der Hund hat keine Erziehung genossen und benimmt sich, wie die Axt im Wald.Niemand würde von diesen Menschen behaupten, sie seien Hundeanfänger.
ZitatIch würde als Anfängerhund einen Hund bezeichnen, dessen Charakter es erlaubt, auch mal Fehler zu machen und die er einem dann nicht übel nimmt.
Nur, woher willst du das vorher wissen.
Ein Dackel kann dir Nachlässigkeit und inkonsequentes Verhalten genauso übel nehmen wie ein Rotti.
Sicher ist es ungefährlicher von einem Dackel gebissen zu werden, doch als Ersthundbesitzer sollte ich mir weniger um die Rasse als um meine Fähigkeiten, einen Hund zu halten, Gedanken machen.Warum soll ein kleiner Hund, der vielleicht von Natur aus gutmütig ist, nicht erzogen werden?
Bei der Wahl des Hundes sollte es m.M.n. auf den Menschen ankommen.
Ein wenig bewegungsfreudiger Mensch sollte sich keine Rasse anschaffen, wie viel laufen will, wie bspw. Dalmatiner. -
Zitat
Nur, woher willst du das vorher wissen.
Das ist die Krux an der Sache. Man weiß es meistens nicht und deswegen kann man das auch nicht in Rassen einteilen.Sicher ist es einfacher einen durchdrehenden Dackel als eine durchdrehende Dogge zu halten. Aber macht das den Dackel einfacher? Ich persönlich hätte weder Dackel noch Dogge gern an der Wade hängen.
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Zitat
Das ist die Krux an der Sache. Man weiß es meistens nicht und deswegen kann man das auch nicht in Rassen einteilen.Sicher ist es einfacher einen durchdrehenden Dackel als eine durchdrehende Dogge zu halten. Aber macht das den Dackel einfacher? Ich persönlich hätte weder Dackel noch Dogge gern an der Wade hängen.
Aber es gibt schon Rassen, die eine relativ entspannte Grundhaltung haben und Rassen, die eher übersensieble Mimosen sind. Und dazu kommt das aggressionspotential, auf das in der Zucht hingezüchtet wurde.
Würde man das nicht (grob) nach Rassen einteilen können, würde es ja gar keinen Sinn machen, Rassen zu züchten. (Natürlich gibt es dann innerhalb einer Rasse unterschiedliche Linien und innerhalb eines Wurfes unterschiedliche Charaktere.)
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Der Begriff "Anfängerhund" ist vielleicht ein bisschen unglücklich gewählt. Ich denke, der Begriff soll einige Wesensarten einer bestimmten Rasse hervorheben. Diese würden bei mir unter Anfängerhund z.B. folgende sein:
- kein/gering ausgeprägter Schutztrieb
- kein/gering ausgeprägter Jagdtrieb
- keine sensible Rasse (z. B. RR) oder gar aufdringliche/powerpakete (JRT)
- "normaler" Beschäftigungsbedarf (also kein belgischer SH/Sheltie..) - vlt. auch eine Schlafnase
...Natürlich kann ich als Anfänger nicht wissen, ob ich einem Hund gerecht werde. Allein wenn ich mich gut vorbereite, kann es passieren, dass einen die Situation überfordert oder dass man noch mehr mit einem Hund machen möchte.
Eigentlich finde ich die Anmerkung "Anfängerhund" hilfreich. Leider ist mir aufgefallen dass eine Tierschutzorgas gerne mit diesem Attribut um sich werfen :|
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ich finde diese einteilung auch total "dumm"
anhand von meiner einstellung: nehmen wir mal an, ein yorki gilt als anfängerhund (wirklich nur als beispiel, ich weis gar nicht, welche rassen konkret als "anfängerhunde" bezeichnet werden!) und dieser zieht nun bei mir ein. ich hätte ihn nur genommen, da ich anfänger bin und mir diese "schwierigen rassen" nicht zu traue.
es finge damit an, "eigentlich" wollte ich ja keinen schosshund... ginge weiter über: "warum macht mich jeder wegen dem "oma-hund" an? wie nervig!" zu: "ist leider zu klein und unsportlich um mit mir stunden zu gehen oder am rad zu laufen..." usw. usw.. usw... da ist es vorprogrammiert, das ich weder dem hund gerecht werde, noch er mir und beide sind unglücklich! oder aber ich resigniere einfach und denke mir: "okay, jetzt hast du ihn, aber in 15 jahren, DANN holst du dir einen groenendeal!" was genauso blöd ist :/
da finde ich es löblicher, wenn ich mir die rasse hole die ich möchte (über die man sich aber bitte auch genügend informiert) und vielleicht mehr arbeit und schwierigkeiten meistern muss, aber da will ich das ja wenigstens! ich denke, da wird hund auch glücklicher!
mein kleiner windhund ist auch mein ersthund, jeder hat mir davon abgeraten! dazu kommt jetzt noch erschwerend, dass er ein angsthund ist! dennoch komme ich gut mit ihm zurecht und fühle mich nicht überfordert! einfach weil ich wusste was da im großen auf mich zu kommt und bereit war, damit zu arbeiten und umzugehen, ich würde das jedem anraten!
allerdings hatte ich auch einige gespräche mit züchter die sagten: "ne lassen sie das lieber als anfänger!" die hätten mir auch keinen hund gegeben :| meine jetzige züchterin hat von anfang an gesagt, sie unterstützt mich, hilft mir und ich kann jederzeit zu ihr kommen! bisher war das nicht wirklich nötig und sie ist auch überrascht wie gut ich mit dem kleinen zurecht komme und was er mittlerweile schon alles gelernt hat da bin ich auch stolz auf mich! ich wäre mit einer dritt- oder viertwahl ála "anfängerhund" nicht glücklich geworden und dieser auch nicht mit mir!
ich denke wenn man sich zuvor schon mit der rasse auseinandersetzt und diese auch live und in farbe sieht um sich ein richtiges bild zu machen und zu wissen, was da auf einen zukommt und man sich dessen wirklich bewusst ist und damit arbeiten will, dann kann auch der blutigste anfänger mit dem "schwierigsten" hund zurecht kommen und glücklich werden!
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Ich finde die Unterteilung in Anfängerhund und Nichtanfängerhund sinnvoll.
Es bleibt ja weiterhin jedem Anfänger freigestellt, sich einen Nichtanfängerhund anzuschaffen, so wie ich an der VHS gleich am Fortgeschrittenenkurs teilnehmen kann, wenn ich es mir denn zutraue.
Ebenso kann sich ja auch ein "fortgeschrittener" Hundehalter für einen Anfängerhund entscheiden.
Aber es sollte halt jedem vorher klar sein, auf was er sich einläßt. Und ich für meinen Teil kenne eine Menge Menschen, die hinterher gesagt haben: Wenn ich das vorher gewußt hätte.
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Ich kenne fortgeschrittene Hundehalter die schon ihren 4ten Hund haben aber trotzdem null Ahnung haben und andere die Anfänger sind, sich aber so reinhängen, dass sie einen perfekt erzogenen Hund haben.
Es gibt natürlich Hunderassen die mehr verzeihen als andere. Kleinhunde kann man schnell mal hochnehmen, wenn sie garstig werden, bei Kleinhunden wird gelacht, wenn sie einen anspringen und ankläffen ... bei einem Großhund wäre das ein absolutes no go. Klein- wie Großhund wollen jedoch erzogen werden ...
Dann gibt es natürlich Rassen die als einfacher gelten ... sprich Mops oder Malteser.Für mich kommt es nur darauf an, ob man bereit ist sich auf den Hund und seine Bedürfnisse einzulassen, sich mit ihnen auseinander zu setzen und vor allem auch viel an sich selber zu arbeiten.
Unser Hund ist ein Dobermann-Mix. Gilt ja schlechthin als überhaupt nicht geeignet für Anfänger und wir hätten ihn uns auch nie aktiv ausgesucht .. aber wir haben ihn aus dem Tierschutz und er wurde uns als Dackel-Zwergpinscher-Mix vermittelt. So sind wir also wie die Jungfrau zum schwierigen Kind gekommen und ich würde mal sagen, dass wir es - bis auf seine Leinenaggression - geschafft haben. Er ist zwar ein zurückhaltender Hund aber absolut verträglich, gut erzogen und ein absolutes Goldstück. Wir sind temporär von einer Baustelle in die andere gestolpert, waren teilweise auch am Rande unserer Nerven aber wie heißt es so schön ... man wächst an seinen Aufgaben, deswegen denke ich nicht, dass es darauf ankommt ob Anfängerhund oder nicht, sondern auf die eigene Bereitschaft sich weiter zu entwickeln.
Jeder Hund ist individuell und auch ein sogenannter "einfacher" Hund kann durchaus schwierig werden.
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Zitat
Ich finde die Unterteilung in Anfängerhund und Nichtanfängerhund sinnvoll.
Es bleibt ja weiterhin jedem Anfänger freigestellt, sich einen Nichtanfängerhund anzuschaffen, so wie ich an der VHS gleich am Fortgeschrittenenkurs teilnehmen kann, wenn ich es mir denn zutraue.
Ebenso kann sich ja auch ein "fortgeschrittener" Hundehalter für einen Anfängerhund entscheiden.
Aber es sollte halt jedem vorher klar sein, auf was er sich einläßt. Und ich für meinen Teil kenne eine Menge Menschen, die hinterher gesagt haben: Wenn ich das vorher gewußt hätte.
:reib: besser hätte ich das auch nich sagen können.
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