Meinungsaustausch über Hundeerziehung ;-)
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Grundsätzlich find ich aber, ich hab doch keinen Hund um ihn NICHT zu beachten.
Wenn dein Hund dir 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche am Hosenbein hängt, dir wie ein Schatten überall hinfolgt, sich ständig meldet mit herzerweichenden Seufzern, dich ständig anstubst und überhaupt keine Ruhe findet, weil er ständig meint, er müsse ein Auge auf dich haben, dann lernst du das mit dem Nicht Beachten sehr, sehr schnell.Es geht ja nicht darum, den Hund nicht mehr am Familienleben teilhaben zu lassen. Es geht auch nicht drum den Hund zu ignorieren (das wäre nämlich mehr als gemein). Es geht darum dem Hund zu zeigen, dass er nicht der jenige ist, der alles zu überwachen und zu entscheiden hat. Sondern der Halter. Und das macht man eben, in dem man seine Betteleien und Aufdringlichkeiten nicht mehr beachtet. Während man früher vielleicht mit ihm gesprochen hätte und somit seinem Wunsch entsprochen hätte.
N.I.L.F. = Nothing in life is free
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Hi
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H.I.L.F. doch mal einem www-language inepten Mitglied bitte....Das ist kein www Lingo ala lol, rofl etc
N.I.L.F. = Nothing In Life is Free .....alles muss sich verdient werden und fuer lau gibt's nix.
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aaaaaaaaaahhhh....
Sprache für Studierte also
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Hi,
Zitat
Die Reaktion der Hunde ist unterschiedlich. Manche ziehen sich zurück, beobachten ihren plötzlich anderen Menschen argwöhnisch und warten einfach ab. Andere rennen permanent hinter ihrem Menschen her, versuchen alles um die jahrelange Aufmerksamkeit wieder zu bekommen und die ganz extremen, die beginnen systematisch das Haus zu demontieren, tuen alles, um wieder im Mittelpunkt zu stehen.Hihi, und meine hat angefangen, mich anzubellen, anzuspringen und in die Hand zu schnappen, als sie mal nicht prompt die Aufmerksamkeit bekam, die sie verlangte...
Unsere Hundetrainerin riet uns dazu, sie weniger zu beachten und mehr zu kontrollieren, weil sie beim Spazierengehen mehr oder weniger nur dann folgte, wenn es ihr grad passte... Wir hatten sie noch nicht lang und haben ihr wohl Anfangs zu viel Beachtung geschenkt. Außerdem neigt sie dazu, zu kläffen wenn sich im Haus was tut. Anfangs war sie auch so ein ewig-nachlauf-Hund! Wir haben ihr dann öfters beim verlassen des Zimmers einfach "bleib hier" gesagt und sie im Zimmer gelassen. Inzwischen springt sie nicht mehr ständig auf, wenn man wohin geht, sondern wartet und kommt dann, wenn man "komm mit" sagt.Ich finde, an ihrer anfänglichen Reaktion sieht man schon, dass es richtig war, mit dieser Methode zu arbeiten. Sie wollte einfach nur Aufmerksamkeit und Sreicheleinheiten haben und hat deshalb angefangen, mich in die Hand zu zwicken!
Wüsste auch gerne, was gegen diese Methode spricht!
lg,
SuB -
Ich würde es genau so machen, wenn mein Hund meinen würde, mich kontrollieren zu wollen.
Bei Diana ist das Verhalten der Hunde ja schon ziemlich gefestigt und ehrlich gesagt, war ich eher über das Ausmaß geschockt als über die Methoden, die da jetzt angewendet werden.
Ich glaube manch einer sieht das hier einfach zu menschlich. Für die Hunde ist ein solcher Wandel ihrer Bezugsperson absolut nichts schlimmes. Klar schieben sie Frust, den schieben sie auch, wenn sie beim Clickern die Lösung nicht finden. Das Problem bei kontrollierenden Hunden ist doch meist auch, dass sie nie gelernt haben richtig mit Frust umzugehen, weil sie immer der bestimmende Teil der Beziehung Mensch-Hund waren. Klar, dass ein plötzliches Frusterlebnis auf diese Hunde extrem wirkt, es erhöht aber ihre Lebensqualität ziemlich schnell um ein Vielfaches, denn plötzlich haben sie jemanden, auf den sie sich verlassen können, jemanden, der stark ist, stark genug, ihnen auch mal Grenzen zu setzen. -
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Zitat
Was immer noch mißverstanden wird ist der Unterschied zwischen einfachem Ignorieren und dem nicht beachten !!
Stellt euch vor, ihr sitzt in einem Cafe und jemand am Tisch genau gegenüber. Ihr schaut zu diesem jemand hin und wollt Augenkontakt haben ...
- die Person schaut stur in eine andere Richtung, auf seine Kaffeetasse, etc. meidet aber ein direktes Anschauen.
- die Person schaut in der Gegend herum, streift auch euren Blick, ist aber so gedankenverloren, daß sie euch gar nicht wahr nimmt.
Bei welcher Variante fühlt man sich unwohler ??
Unterschied verständlich ?
Ja, der Unterschied ist klar (welches nennst du nun Ignorieren, das erste?), und es ist auch klar, dass unterschiedliche Taktiken notwendig sind.Ich frage mich aber zunehmend, ob man im Umgang mit dem Hund das immer so klar abgrenzen kann.... Bin ich beispielsweise in die Arbeit am PC versunken, nehme ich oft nicht wahr, dass der Hund sich neben mich setzt. Der Hund bemerkt dies und kann sich entweder zurückziehen (und ich habe von allem nix bemerkt, bzw. es nicht bewusst wahrgenommen), oder er holt mich aus seiner Versunkenheit durch Verstärkung seines Verhaltens wie winseln, pföteln, Kopf auflegen.... Dann kann ich entweder kurz Kontakt aufnehmen oder ich verweigere diesen ganz bewusst und schliesse den Hund somit temporär aus der Gemeinschaft aus. Die Übergänge sind fliessend, wo würde man die Unterscheidung machen? Sobald ich mir der Präsenz des Hundes bewusst werde, oder erst, wenn ich den Sozialkontakt aktiv verweigere? So oder so, als Erziehungs- oder Umgangsstrategie ist es immer ein bewusstes Zurückweisen, egal ob mit mehr oder weniger drastischer Umsetzung.
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ich finde man sollte seinem Hund fair gegenüber sein und ihm sagen was man von ihm will und ihm das auch zeigen.
z.B. Hund kommt zum streicheln, man sagt nein und zieht die Hand weg (ich streichel meine immer wenn sie kommen)
Hund läuft hinterher, man verweist ihn aus dem Zimmer oder legt ihn auf seinen Platz.Nichts zu tun und ignorieren ist keine Kommunikation, und in meinen Augen die härteste Strafe. (Kindheitstrauma, ja da vermenschliche ich meinen Hund)
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So oder so, als Erziehungs- oder Umgangsstrategie ist es immer ein bewusstes Zurückweisen, egal ob mit mehr oder weniger drastischer Umsetzung.
Was heißt Zurückweisen !!
Wenn du eine gleichberechtigte Partnerschaft (also eine 100%ige Vermenschlichung) mit deinem Hund hast, dann weist du ihn ab, richtig.Da wir aber einen Hund haben, der nicht der bestimmende Part ist, der nicht immer dann Aufmerksamkeit bekommt, wann er es will, der auch damit leben muß, daß er nicht immer im Mittelpunkt steht, dann würde ich ein nicht beachten nicht als zurückweisen bezeichnen.
Und es ist noch ein großer Unterschied, ob ich einen "normalen" gut erzogenen Hund habe, den ich kurz tätschel, ein "bin gleich fertig" murmel und der sich wieder seufzend in sein Körbchen zurückzieht, oder ob ich einen Tyrannen habe, der sein kpl. Programm abspult und immer penetranter wird.
Und von diesen Tyrannen reden wir hier, nicht vom netten Hund, der mal gucken kommt.
Gruß, staffy
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ich finde man sollte seinem Hund fair gegenüber sein und ihm sagen was man von ihm will und ihm das auch zeigen.
z.B. Hund kommt zum streicheln, man sagt nein und zieht die Hand weg (ich streichel meine immer wenn sie kommen)
Hund läuft hinterher, man verweist ihn aus dem Zimmer oder legt ihn auf seinen Platz.Nichts zu tun und ignorieren ist keine Kommunikation, und in meinen Augen die härteste Strafe. (Kindheitstrauma, ja da vermenschliche ich meinen Hund)
Es ist hier aber nicht die Rede von Hundis, die mal einen zum Streicheln auffordern. Sondern es geht um Kontrollfreaks, die dir den ganzen Tag nicht von der Seite weichen. Glaub mir, wenn man ständig angestubst und angeseufzt wird, nur weil sich für 2 Sekunden mal nicht die Welt um sie dreht, dann wirst du den Hund nicht mehr streicheln.Man ignoriert den Hund nicht. Man beachtet ihn nur nicht. Das sind 2 Paar Schuhe. Der Hund ist aus dem alltäglichen Familienleben nicht ausgegrenzt. Nur seine Klettenhaftigkeit wird nicht beachtet.
Wenn ich mir die Interaktion meines Hundes mit dem Hund meiner Eltern ansehe (die beiden leben zeitweise zusammen), dann wird ein Hund vom anderen auch sehr oft nicht beachtet. Es erfolgt auf eine Aktion nicht jedesmal eine Reaktion. Ganz im Gegenteil. Sehr oft wird der andere Hund nicht angesehen und einfach nicht beachtet.
Ich kann nicht sagen, dass mein Hund sich schlecht fühlt, jetzt seit ich ihn eben nicht mehr ständig beachte. Erst jetzt ist er in der Lage zu entspannen und muss nicht ständig darauf achten, was ich denn als nächstes mache.
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Aber einem Kontrollfreak kann man doch auch nicht nur mit ignorieren oder nicht beachten, diese Kontrolle entziehen, bzw. umkrempeln. Dazu muss ich doch etwas mehr tun, um dem Hund zu zeigen, das ich sage was ich möchte und was nicht und das der Hund diese Aufgabe nicht hat oder sie ihm nicht zu steht.
Dazu muss ich doch aber auch dem Hund entsprechend zeigen, wenn er was richtig gemacht hat.Das in mancher Mensch - Hund - Beziehung ein Wandel vollführt werden muss, ist schon klar.
Aber kann man den Wandel darüber vollziehen, das man den Hund - weil es für den Menschen einfacher ist - eine Woche oder Länger nicht wirklich "beachtet" und wirklich gar nichts weiter macht - außer den Hund vielleicht einzuschränken, in dem er angebunden wird?
Und zwar wirklich nur mit diesem, denn auf der Stufe ist ja der vorausgegangene Fall.Oder ist es eher sinnvoll, dem Hund auch zu zeigen, das er zwar für seine Kontrolle und Aufdringlichkeiten oder sonstige nicht erwünschte Verhaltensmuster ignoriert wird, aber trotzdem für richtiges Verhalten bestätigt wird - und sei es nur mit eine ´Good Boy`oder so - und ob man nicht auch schon direkt die Erziehung noch mit optimiert und auch mal auf die Körpersprache achtet?
Also es steht ja hier nicht zur Frage ob Ignorieren oder nicht, sondern eher ob nur ignorieren oder besser ein ganzes Paket um dem Hund zu zeigen "Ich habe das sagen". - also für mich.
Denn ich stelle mir die Frage, was soll der Hund lernen, wenn der Hund jetzt nur eine Woche nicht beachtet wird, ihm aber keine Alternativen aufgezeigt werden.Zu der Interaktion zwischen Hunden, diese handhaben es doch ganz genauso, die haben auch mehrere Dinge, um ihre Führung zu behaupten und bei denen ist es auch mal so, das ein Verhalten nicht beachtet wird, aber etwas später genau zu diesem aufgefordert wird.
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