Tagsüber allein?
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Hallo!
Ich möchte mich mal mit einer Frage hier einklinken!
Und zwar sagt mein Uni-Stundenplan in spe (hoffentlich ab Oktober), dass ich einmal die Woche quasi neun Stunden Uni habe, also inklusive anfahrt und Pause.
die eineinhalb Stunden Pause könnte ich nutzen um Gassi zu gehen.ABER mir wurde gesagt, es sei schlecht, einen Hund zweimal hintereinander alleine zu lassen.
Was ist da dran?
(Es wäre für den Anfang übrigens schon mein Freund als Hundesitter da, in der neuen Situation. Ein anderer Hund ist dann vermutlich sogar auch vorhanden vom Mitbewohner)
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Zitat
Wie auch immer, es muss jeder selbst wissen und mit seinem Gewissen vereinbaren, ob er einen Hund, der ein Rudeltier ist, 8 Std. jeden Tag alleine lässt. Wozu muss man dann einen Hund halten? Dann lieber ins Tierheim gehen und dort Hunde ausführen, wenn man unbedingt Hundekontakt will. Und letztendlich ist es doch so: Allen Hunden, die so lange alleine bleiben (müssen), bleibt ja auch nichts anderes übrig, als sich dem zu fügen und zu poofen. Was sollen sie auch sonst machen? Äussern können sie sich ja nicht - aber ob sie damit zufrieden sind
?
LG Francisca
Wie auch immer
Ich kann deine Ansicht ansatzweise verstehen, also genau den Teil: muss man sich einen Hund holen, wenn man weiß, dass man jeden Tag 8 Std. allein ist? Da würd ich auch drüber nachdenken, aber nur unter dem Gesichtspunkt ob sich das wirklich lohnt, ob man bereit ist, den kleinen Rest Freizeit den man dann noch hat komplett für den Hund zu opfern.
Aber ganz ohne Zweifel ist es für jeden Hund besser, in einer Familie zu sein, 8 Std. allein oder auch nicht. Erstens sind Hunde Rudeltiere. Ist es für einen Hund wirklich schöner, im TH zu sein, wo er den ganzen Tag nix zu tun hat? Und selbst wenn er da am Tag mal ne Stunde rauskann, das ist doch ganz was anderes als wirklich zu einem Rudel dazuzugehören! Im TH gehen alle möglichen Leute mit den Hunden raus, da kann nie eine Bindung entstehen. Deshalb ist es auch für jemanden, der gerne einen Hund haben möchte, keine Alternative, weil es ein Riesenunterschied ist ob man eine Bindung zu einem Tier aufbauen kann (und noch viel wichtiger das Tier umgekehrt zu einem) oder nicht! Ein Hund, der 8 Std. am Tag entspannt zuhause bleibt, bleibt wenigstens zuhause, er weiß wo er hingehört, er weiß dass sein Rudel wiederkommt, er fühlt sich zugehörig und das ist doch für einen Hund alles was zählt!
Zweitens brauchen Hunde unheimlich viel Schlaf. Wie gesagt, meiner entspannt glaub ich nur wirklich, wenn er allein zuhause ist. Das ist nicht unbedingt der Idealzustand, er sollte sich auch anders entspannen, aber das kommt noch. Auf jeden Fall würd mans ihm anmerken, wenn es nicht ok für ihn wäre. Pelle bleibt sogar in "fremden" Wohnungen (also von einer sehr guten Freundin oder der Mutter meines Freundes) problemlos einige Stunden allein, und genauso muss das meiner Meinung nach auch sein!Lg, Corinna
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Als wir unseren Hund (damals 5 Jahre alt) holten bzw. retteten, stellte sich auch die Frage des alleine bleibens.
Die Alternative für Ekes war ins Tierheim zu kommen und das, wo sie zuvor schlimm misshandelt worden ist. Sie wog (Magyar Vizsla Hündin) knapp 15 kg als ich sie holte- uns wurde am Telefon verschwiegen, wie schlimm es um den Hund steht. Als sie wie ein Häuflein Elend vor dem Neubaublock auf dem Rasen saß wußte ich- ich MUSS sie mitnehmen.
Auf dem Bild der Internet Anzeige war ein anderer Hund abgebildet und auch der schlechte Gesundheitszustand wurde erst bei unserem Tierarzt aufgedeckt.
Sie war fast blutleer (Zuchthündin)...
Um zum Thema zurückzukommen- ich ahbe die erste Zeit natürlich frei genommen, auch wenn das alle sehr spontan und kurzfristig kam.
Ja und dann habe nwir es eben mit alleine bleiben versucht- und es klappt super. Zum Glück habe ich gleich mittags einen Hundesitter gefunden und ihr geht´s jetzt wieder richtig gut. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ihr im Teirheim ergangen wäre....
Also ich denke auch, man muss sich Gedanken machen und Alternativen ins Auge fassen- was die Betreuung angeht.
Kopf hoch- du schaffst das schon!!! -
Wir haben einen Hund aus einer Familie geholt, die ihn geschlagen hat, dass kann ich einfach nicht mit ansehen.
Der kleine braucht viel Liebe.
Ich habe viel Hunderfahrung aber leider bin ich auf Vollzeit arbeiten, so dass mein Kleiner 8 Stunden am Tag alleine wäre. Ich mache mir auch furchtbare Sorgen, dass das nicht klappen wird. Ich weiß, man sollte einem Hund die Angst nicht zeigen usw.
Aber ich denke immer noch besser 8 h am Tag alleine als bei einer Familie die ihn geschlagen hat.
Die Familie hat ihn wohl auch am Tag 4-5 Stunden alleine gelassen, ob das allerdings stimmt, weiß ich nicht, denn ich vertraue der Familie nicht wirklich.
Ich kann den kleinen auch ab und zu mit auf die Arbeit nehmen, aber wir sind eine Kanzlei und hier sind schon zwei Hunde, deswegen ist das leider alles sehr schwierig.
Wir wohnen in einem Hochhaus, da habe ich auch wiederum Angst, dass er alles zusammen bellt den ganzen Tag. Ich werde zwar vorher den Leuten auf meiner Etage Bescheid geben, aber ob das was bringen wird ist natürlich fraglich.
Ich kümmere mich schon um einen Hundesitter, dass wenigstens mal jemand mit dem kleinen gassi gehen kann, aber es ist gar nicht so einfach einen zu finden.
Ich hoffe nur, dass das alles gut geht, aber in der Familie konnte er auf keinen Fall bleiben. -
Zitat
ABER mir wurde gesagt, es sei schlecht, einen Hund zweimal hintereinander alleine zu lassen.Was ist da dran?
Das kann ich dir aus wissenschaftlicher Sicht leider nicht beantworten, aber aus Erfahrung kann ich sagen:
Meinen Hunden ist es vollkommen egal, ob ich sie zweimal hintereinander allein lasse, oder ob sie 8h am Stück allein sind (ist ab und zu der Fall, wenn ich mittags irgendwelche nicht verschiebbaren meetings habe). Genauso wenn ich 4 mal am Tag für 2 Stunden wo hin gehe (zB am WE). Sie verhalten sich gleich, begrüßen mich gleich, sind genauso müde wie immer...Ich merke wirklich null Unterschied. -
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Also meinst Du, daß es einem Hund im TH der meistens 23 Stunden im Zwinger hockt, wenn er Glück hat, mal ne Stunde raus darf, besser hat, wie ein Hund, dem die gesamte Freizeit seines HH gehört
Wo hab ich das geschrieben
? Und warum kommen hier jetzt Tierheim-Hunde in die Diskussion? Trotzdem kann das in Einzelfällen vielleicht so sein. Beispiel: Die meisten Hunde werden wohl irgendwann vermittelt. Da würde ich es besser finden, wenn ein Tierheimhund vorübergehend eben im Heim (unser hiesiges TH hat Rudelhaltung mit Riesen-Auslaufflächen) sitzen muss, als an Leute abgegeben zu werden, die ihn 8 Std. täglich alleine lassen. Das ist mein Ernst!
Warum müßt ihr Hunde dermaßen vermenschlichen??
Hat nichts mit Vermenschlichung zu tun. Ausserdem ist es im hiesigen Tierheim so (in anderen vielleicht auch, keine Ahnung), dass kein Hund an Leute abgegeben wird, die mehr als 4 bis max. 5 Std. täglich nicht zuhause sind. Wie erklärst Du Dir das? Vermenschlichen die auch?
LG Francisca -
Ich würde mir auch keinen Hund anschaffen wenn ich wüsste er müsste jeden Tag 8h alleine bleiben, auch unser Tierheim würde einen Hund nicht in solch ein Zuhause geben. Das steht aber ja auch nicht zu Debatte. Die Lebensumstände haben sich ungeplant geändert und die TH macht sich Sorgen. Ich denke wenn du Mittags nach Hause kannst und die restliche Zeit wirklich mit deinem Hund verbringst, klappt das schon. Wichtig fände ich aber auch einen Notfallplan. Also jemand der Mal einspringen kann. Was ist wenn du Mittags mal nicht weg kommst, oder einen wichtigen Termin noch nach der Arbeit hast? Hänge doch mal einen Zettel im Supermarkt aus, oder vielleicht kennst du Hundehalter in der Nachbarschaft die du fragen kannst. Meine Hündin konnte gar nicht alleine bleiben. Ich hätte z.B. gerne einen Hund zum spazieren gehen mitgenommen und im Gegenzug meine Hündin mal am WE abends zur Betreuung gegeben. Wünsche dir auf jeden Fall das alles klappt!
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Da würde ich es besser finden, wenn ein Tierheimhund vorübergehend eben im Heim (unser hiesiges TH hat Rudelhaltung mit Riesen-Auslaufflächen) sitzen muss, als an Leute abgegeben zu werden, die ihn 8 Std. täglich alleine lassen.
Du lässt dabei außer Acht, dass die Anzahl von hundebegeisterten Hausfrauen und fitten Rentnern so groß einfach nicht ist. Das wird durch längeres Warten auch nicht besser.
Deine Rechnung würde für einen Bruchteil der Hunde "gut" ausgehen - und das tut es heute ja auch. TH vermitteln ja oft genug eh generell nicht an Berufstätige, ohne sich um die Begleitumstände zu kümmern (aber das ist noch Mal ein anderes Thema).
Der Rest würde dann definitiv im TH versauern... Mit steigendem Alter werden die Vermittlungschancen auch nicht besser. Und werden die Zwinger mal "zu leer", importiert man halt Hunde...
8 Stunden am Tag finde ich selbst nicht optimal, bei passender (zeitweiser) Betreuung aber wunderbar - gerade, wenn sie in der Zeit eh pennen. Und ja, besser als auf ewig im Tierheim...
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Das kann ich dir aus wissenschaftlicher Sicht leider nicht beantworten, aber aus Erfahrung kann ich sagen:
Meinen Hunden ist es vollkommen egal, ob ich sie zweimal hintereinander allein lasse, oder ob sie 8h am Stück allein sind (ist ab und zu der Fall, wenn ich mittags irgendwelche nicht verschiebbaren meetings habe). Genauso wenn ich 4 mal am Tag für 2 Stunden wo hin gehe (zB am WE). Sie verhalten sich gleich, begrüßen mich gleich, sind genauso müde wie immer...Ich merke wirklich null Unterschied.Ok Dankeschön :).. vielleicht kommt es auch nur auf das dazugehörige Training an.
Ich kann mir vorstellen, dass es für den Hund am Anfang des Alleine-sein-Trainings unheimlich seien kann, wenn man mehrmals verschwindet, aber wenn er es gewohnt ist, sollte es ja eigentlich keinen Unterschied machen.Ich wohne dann hoffentlich in einer Wohngemeinschaft mit einem Typen der auch einen Hund hat, in sofern würde wahrscheinlich alles klappen.
Außerdem würden die Hunde wohl im Garten hausen, bei Abwesenheit.
Mit seperaten Hundehütten zum zurückziehen.
Mittags könnte ich dann irgendwie schnell mit dem Rad heim und dann die Hunde auslasten. Da es ja zwei sind, kann man sich ja vielleicht abwechseln,.... mal schauenIm Endeffekt sind Hunde ja individuell, und man muss eben schauen wer was wie verträgt und was eben nicht.
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LG FranciscaZitatWie auch immer, es muss jeder selbst wissen und mit seinem Gewissen vereinbaren, ob er einen Hund, der ein Rudeltier ist, 8 Std. jeden Tag alleine lässt.
Was bedeuten würde, wenn ich meinen Hund aufgrund von geänderten Umständen 8h alleine lassen müßte, ihn doch wohl besser ins TH geben würde, oder??
Wobei ich die Rudelhaltung in TH´s sehr schätze, nur gibt es die leider in zu wenigen TH´s und von daher stellte sich mir die Frage nicht.
Die Lebensumstände können sich immer verändern, daß ist nun mal Fakt und man kann nie 15 Jahre im Voraus planen, daß wäre ja zu schön. Aber das ich mir deswegen erst als Rentner einen Hund holen soll, ich weiß ja nicht. Arbeiten müssen wir doch alle, oder??
Und ohne meine Arbeit hätte ich mir die ganzen Behandlungen für meine Hunde, die entsprechende Wohnung etc. nicht leisten können, abgesehen vom guten Futter.
Es ist alles ein Für und wider und ich kann der TS nur sagen, ich sehe überhaupt kein Problem, daß der Hund das ohne Probleme schafft, man selbst macht leider ein Problem daraus!!!Leider ist es tatsächlich noch oft so, daß TH´s und auch der TS Hunde nicht zu Leuten geben, die Vollzeit arbeiten, außer die haben zig Notfallpläne. Aber so leid es mir tut, es geht nicht immer alles glatt im Leben, daß ist nun mal so und die besten Pläne taugen nichts, da sie morgen schon wieder platzen können. :/
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