Giftköder Rüsselsheim - Bischofsheim
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RÜSSELSHEIM (rs). Im Areal am Main zwischen dem westlichen Rand von Rüsselsheim und Bischofsheim sind Hundebesitzer, die diese Fläche gerne zum Ausführen ihrer Tiere benutzen, derzeit verunsichert. Von Giftködern, die dort ausliegen, ist die Rede. Warnende Schilder wurden von den Betroffenen selbst aufgehängt. Ein Hund sei auf dem Weg in die Tierklinik verendet, berichtete sein Besitzer. Bei der Polizei liegen zwei Anzeigen von Privatleuten vor, bestätigte Stationsleiter Helmut Zell. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt kümmere sich jetzt um die Angelegenheit, es gehe um den Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Nähere Erkenntnisse, ob und welche Gifte angewendet werden, gibt es aber noch nicht. Aufschluss soll jetzt die Untersuchung von Knochen bringen, die das Umweltamt sichergestellt hat. Diese Behörde, so Stadt-Sprecherin Gabriele Wacker, ist für die Angelegenheit zuständig und steht in engem Kontakt mit der Polizei bezüglich der Giftvorfälle am Mainvorland. Die Staatsanwaltschaft müsse über das weitere Verfahren entscheiden, da es sich nicht um eine Ordnungswidrigkeit sondern um eine Straftat handelt. Allerdings will auch die Stadt an der Sache dran bleiben: "Wir sind aktiv".Stadträtin Klinger habe bereits ein Gespräch mit Landwirten und Jägern geführt, war zu erfahren. Von den betroffenen Hundebesitzern gibt es Vorwürfe, dass wegen der Giftköder nicht genug unternommen werde: "Muss erst ein Kind sterben?" Die Leute, die sonst dort mit ihren Tieren spazierengehen, würden den Bereich bis zur Aufklärung jetzt eher meiden.
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