Autoimmune hämolytische Anämie (vorm. Anaplasmose)

  • hallo karin,
    ach mensch, das ist ja wirklich doof...hätte es euch so gewünscht das es nun nur noch bergauf geht :( :


    das blut ist immer nur eine momentaufnahme...wie geht es josy denn sonst?
    wenn du ganz viel glück hast kann es auch mal an der blutentnahme liegen...ich würde in relativ kurzer zeit ne neue probe nehmen und untersuchen lassen...


    ansonsten ist es natürlich möglich das die verschlechterung an der reduzierten kortison dosis liegt und josy einfach länger braucht bis es überstanden ist...


    bleib weiter dran...lg

  • Hallo AxelS,


    schön, dass Du uns auch unter dem neuen Berichtstitel gefunden hast. Ich hatte schon so meine Befürchtungen....


    Meine Kleine ist gestern und heute wieder bei mir. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut. Sie schläft viel, mag nicht so gern laufen, es sei denn, ein leckerchenversprechendes Ziel lockt. Dann läuft sie so schnell, dass ich kaum nachkomme. Nach dem Leberdiät-Futter hat sie bis heute Mittag erst 1 x Verdauung gehabt. Unter ihrem vorherigen Futter wären es bestimmt 4 x gewesen. Nun bange ich schon wieder, dass sie nicht in eine Verstopfung läuft. Von der selben Firma bekam sie, bevor ich sie kennenlernte, auch schon einmal Futter. Sie hatte damals Juckreiz, riß sich Fell aus, Fell war matt. Ich denke, sie hat die Konservierungsstoffe nicht vertragen. Es könnte aber auch die Schulddrüsenunterfunktion gewesen sein, die wir durch Gaben von Schilddrüsenhorme behoben haben. Vielleicht mache ich mir aber schon wieder zu viele Gedanken.
    Ihr Köpfchen ist sehr knochig geworden.
    Obwohl ich die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass nach der Erhöhung auf die vorherige Dosis von Predni 50 mg auf morgens und abends 3/4 Tablette die Erys, das Hämoglobin und Hämatokrit wieder steigen werden, bin ich doch skeptisch, ob wir jemals von dieser Dosierung runterkommen werden. Und was wird dann aus der Leber? Ich glaube kaum, dass das Diätfutter viel ausrichten kann. Nebenbei machen mir die Halter auch das Leben schwer, sie werden ungeduldig. Manchmal möchte ich einfach weglaufen, aber damit wäre meiner Schokoschnute auch nicht geholfen.


    Du hattest ja auch bei Deinem älteren Hund beobachtet, dass er des öfteren auf dem Bauch liegend schläft. Könnte es nicht sein, dass das Aufstehen aus der Seitenlage für ein älteres Tier anstrengender ist als aus der Bauchlage? Bei meiner Kleinen würde es Sinn machen, zumal sie durch das Kortison doch sehr viel Muskelmasse verloren hat. Allerdings liegt sie bei mir die meiste Zeit auf der Seite, was sie zuhause wohl nicht tut und von Haltern als 'nicht entspannt sein können' wahrgenommen wird.


    Blutprobe für's Labor wird mittwochs genommen. Als der Zustand noch kritischer war, haben wir 2 x wöchentlich getestet. Allerdings war sie da auch bei mir und ich konnte schalten und walten wie es mir richtig und sicher erschien. Jetzt ist sie ja wieder zuhause, so dass ich nicht den täglichen Zugriff habe. Es wäre alles leichter zu ertragen, wenn ich sie für immer bei mir halten könnte.


    Liebe Grüße und ein fröhliches Wochenende
    Karin

  • Hey Karin,


    schade, dass es bei euch so druchwachsene Nachrichten gibt :( :


    Aber schön zu lesen ist doch auf jeden Fall, dass sich die Kleine bei dir wohl fühlt und bei entsprechender Motivation so munter werden kann :smile:


    Auch wenn's ganz bestimmt sehrsehr schwer ist - versuche, dir nicht sooo viele Sorgen zu machen (büdde), du tust doch schon für die Kleine was du kannst - und das merkt sie bestimmt auch!


    Was meinst du denn mit "die Halter werden ungeduldig"?


    Ich wünsch euch beiden ein schönes gemeinsames Wochenende, an dem ihr auch viel genießen könnt!


    Alles Liebe,


    Geli

  • Hallo Geli,


    mit ungeduldig werden meine ich, dass ihnen wohl alles zuviel wird: täglich mehrere Tabletten, viel Pipimachen (d.h., die Hündin kann nicht stundenlang alleine bleiben), kann nicht mehr mit zum Joggen etc. etc. Sie verstehen nicht (oder wollen es nicht verstehen), dass diese Erkrankung nicht in ein paar Tagen oder Wochen überstanden ist, das lebenslang Medis gegeben werden müssen.
    Heute Morgen habe ich eine Bekannte besucht, die mitten im Wald wohnt. Als meine Kleine wieder gehen wollte, hat sie erstmalig seit ihrer Erkrankung wieder die Leine geholt um mir zu signalisieren: es war ganz nett hier, aber jetzt will ich nach Hause. Ebenso hat sie dem hauseigenen Boxerrüden den Ball geklaut und herumgetragen. Hab mich schon darüber gefreut, aber nicht zuviel, sonst gibt's wieder einen Dämpfer.


    Bin so gespannt, wie die Blutwerte am kommenden Donnerstag ausfallen werden. Werde berichten - falls jemand s c h i e b t.


    Liebe Grüße
    Karin

  • Ich *schieb* jetzt schon mal!


    Das klingt aber schön, was du von der Kleinen geschrieben hast! Auf jeden Fall ein hübsches Bild. Ich versteh dich gut, dass du nicht zu sehr hoffen magst - aber auf jeden Fall ist es doch schön zu wissen, dass sie so ihre Momente hat - selbst wenn das noch nicht bedeutet, dass es permanent aufwärts geht (was ich aber weiter hin hoffe!).


    Hmmm - was du von den Besitzern schreibst, klingt ja nicht so toll.
    Ungeduldig weil es mit der Genesung langsam geht? Es wird ihnen alles zuviel? :( : So was versteh ich immer nicht - schließlich ist es ja nicht so, dass die Maus RundumdieUhr-Pflege und Intensivbetreuung braucht, oder?


    Bin auf jeden Fall sehr froh, dass sie dich hat!

  • Hallo,
    auch ich hatte diese Erfahrung machen müssen als unsere Hündin Reika mit der Diagnose "immunhämloytischer Anäme " Unsere Hund Reika geht es sehr gut. Am Anfang war für uns ein grosser Schock gewesen und natürlich voller Traurigkeit.
    Ich studiere nebenbei auch THP, aber für Pferde und trotzdem versuchte ich mit THP zusammenzuarbeiten und mit dem TA. Ultaschall wurde damals gemacht. Milz war vergrößert, Lymphknoten geschwollen, aphatisch, wurde dünner, Blutbildwerte war sehr schlecht. Erys war total abgebaut und leukos war total im Keller und Nierenwerte auch verdammt schlecht. Comb Test war negativ, sowie Zeckenbisse auch negativ.
    Innerlich musste ich was tun um mein Hund zu helfen und unterstützen.


    Sie hatte am Anfang auch erst AB und Prednisolon 10 mg (20 Tage lang) bekommen und nach 20 Tage 5 mg Prednisolon bis zu Ende war ( obwohl ich dagegen war, aber trotzdem gemacht habe. Wenn ich nicht gemacht hätte mit Prednisolon, wäre das unverantwortlich gewesen und das hätte ich schlechte Gewissen gehabt ). Ich war froh darüber, dass TA intensiv mit mir zusammengearbeitet hat und mit THP. Trotz Prednisolon-Therapie hatte ich mein Hund homöopathisch voll unterstützt mit Zusammenarbeit THP. Jeden 2. Tag hatte ich mein Hund mit Komplexmittel gespritzt und natürlich auch die Nieren unterstützt mit Nierenfutter um erst mal auszuleiten und Immunsystem zu unterstützen, da Prednisolon ja Immunsystem unterdrückt.


    Vorige Woche hatte ich eine wunderbare Nachricht, dass die Blutwerte viel verbessert hat. Durch Nierendiätfutter wird jetzt das Leber homöopathisch unterstützt und spezielle Leberfutter dazu.


    Diese Anämie kann viele Ursachen haben durch Vergiftungen, Medikamentenmissbrauch,u.s.w.


    Ich möchte Euch allen aufmuntern und intensiver mit TA und THP zusammenzuarbeiten und welche Möglichkeiten es gibt um zu unterstützen. Man muss auch Gedanken machen, ob es durch Vergiftungen, Medikamentenmissbrauch, u.s.w. entstanden wurde und auch beobachten was der Hund im Feld oder in Ecken schnüffelt und knabbert. Blutbild sagt schon vieles aus. Nun wird unsere Hund jetzt die Giftstoffe ausgeleitet. Natürlich könnt Ihr mir gerne Fragen stellen.


    Herzliche Grüße Tina

  • Hier die neuesten Ergebnisse. Seit einer Woche bekommt sie ein Leberdiätfutter und Predni 50 mg wurde ja von morgens und abends jeweils 1/2 Tablette wieder auf 3/4 Tablette erhöht.


    Was ich nicht verstehe: GLDH und gGT höher als vergangene Woche, als sie noch keine Leberdiät bekam. Retis höher als vergangene Woche dabei niedrigerer CR? Ziemliche Schwankung bei den Eisenwerten.


    1. Spalte aktueller Wert / 2. Spalte Normwert / 3. Spalte Werte vor 1 Woche


    Klinische Chemie (photometrisch)
    a-Amylase 665 U/l bis 1650 1632
    Lipase 557.7 U/l + bis 300 1.806
    Glucose 4.1 mmol/l 3.05-6.1 4,2
    Fructosamine 191.2 µmol/l bis 374 206,4
    Triglyceride 2.70 mmol/l bis 3.9 3,7
    Cholesterin 7.3 mmol/l 3.1-10.1 10,5
    Bilirubin-gesamt 2.0 µmol/l bis 3.4 2,6
    AP 3478 U/l + bis 108 3.519
    GLDH 51.7 U/l + bis 6 33,5
    g-GT 230.0 U/l + bis 5 146,5
    ALT(GPT) 265.7 U/l + bis 55 296,4
    AST(GOT) 29.5 U/l + bis 25 45,1
    CK 38.8 U/l bis 90 39,8
    Gesamteiweiß 60.6 g/l 54-75 64,7
    Albumin 36.4 g/l 25-44 36,8
    Globuline 24.2 g/l - 25-45 27,9
    Harnstoff 6.0 mmol/l 3.3-8.3 6,8
    Kreatinin 62.0 µmol/l 35-106 85,0
    Phosphat-anorg 1.3 mmol/l 0.7-1.6 1,9
    Magnesium 0.9 mmol/l 0.6-1.3 1,0
    Calcium 2.6 mmol/l 2.3-3.0 2,8
    Natrium 149 mmol/l 140-155 145
    Kalium 4.8 mmol/l 3.5-5.1 4,9
    Na-/K-Quotient 31 > 27 29,6
    Eisen 54.5 µmol/l + 19.7-30.4 16,3

    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
    * Erythrozyten 4.26 T/l - 5.5 - 8.5 4,08
    * Hämatokrit 0.34 l/l - 0.44-0.52 0,34
    * Hämoglobin 102 g/l - 150-190 102
    * Leukozyten 17.4 G/l + 6.0-12.0 14,9
    * Segmentkernige 83 % + 55-75 83
    * Lymphozyten 9 % - 13-30 11
    * Monozyten 7 % + 0-4
    6
    * Eosinophile 0 % 0-6 0
    * Basophile 0 % 0 0
    * Stabkernige 1 % 0-4 0
    * Hypochromasie pos. neg.
    * Anisozytose pos. neg.

    Thrombozyten 662 G/l + 150-500 538

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige (.. 14.4 G/l + 3.0-9.0 12,4
    * Lymphozyten (abs.. 1.6 G/l 1-3.6 1,6
    * Monozyten (absol.. 1.2 G/l + 0.04-0.5 0,9
    * Eosinophile (abs.. 0.0 G/l - 0.04-0.6 0,0
    * Basophile (absol.. 0.0 G/l bis 0.04 0,0
    * Stabkernige 0.2 G/l bis 0.5 0,0



    Retikulozyten-Bestimmung (Laserstreulicht-Methode)
    Retikulozyten (abs.) 91.1 /nl + bis 60.0 45,2
    ChR 27,9 pg >20 28,4


    Halter machen ziemlichen Druck, die Medis zu reduzieren. Es könne nicht sein, dass ein Hund nur durch starke Medis am Leben erhalten wird.
    Ich kämpfe für meine Kleine so gut ich kann, manchmal denke ich, mir geht die Kraft aus.


    Liebe Grüße
    Karin

  • hallo karin,


    ich finde erstmal schön das die lipase deutlich besser aussieht :smile:
    die leber ist halt erstens nachtragend und zweitens nicht die schnellste ;) das wird sich schon einpendeln...
    na ja, zu den besitzern...da sag ich mal nix außer, es gibt auch menschen die nur mit medis leben können, und ich bin froh das es auch bei tieren die möglichkeit gibt ihnen das leben zu erleichtern...sei es ein herzpatient oder eben ein anämie pat. und auch alle anderen =)


    laß dich nicht unterkriegen...wie geht es joyce denn?

  • Hallo AxelS,
    danke für Deine schnelle Antwort. Meiner Kleinen geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat mehr als guten Appetit, trinkt wieder etwas mehr und wird dadurch auch wieder etwas mehr inkontinent. Der Wunsch nach Bewegung ist durchwachsen, obwohl sie sich freut, wenn ich die Leine nehme. Gestern hat sie doch tatsächlich einem Boxerrüden sein Stöckchen weggenommen. Die Konsistenz, das Volumen und Absatzhäufigkeit des Stuhlgangs hat sich auch normalisiert. Sie schläft sehr viel. Obwohl sie wieder etwas zugenommen hat, habe ich den Eindruck, dass sie dünner wird. Man kann schon sehr die Schädelknochen und Gelenke der Hinterhand durch das dichte Fell spüren. An den wegen Ultraschallaufnahmen im Juli geschorenen Stellen am Bauch wächst langsam das Fell nach. Irgendwo habe ich gelesen (weiß nicht mehr wo), dass Kälte für AIHA-Erkrankte nicht gut sein soll. Ist Dir das auch bekannt? Hoffentlich zieht sie sich nicht noch wegen des dünnen Fellchens am Bauch eine Erkältung zu.
    Den kompletten Dialog mit den Haltern habe ich hier nicht wiedergegeben. Werde Dir aber eine e-mail dazu schreiben - wenn es denn klappt.


    Hallo Tina,
    danke für Deine Ausführungen. Seit wann hat Reika AIHA, wieviel wiegt sie und welche Komplexmittel hast Du eingesetzt? Ich wende grundsätzlich auch klassische Homöopathie in Absprache mit einem homöopathisch arbeitenden TA an, möchte aber in diesem Fall keine weiteren Mittel geben, da das Immunsstem ja gerade unterdrückt werden soll. Trotzdem würden mich Deine Erfahrungen interessieren.


    Liebe Grüße
    Karin

  • ich schubs mal...


    danke für deine mail ;)


    das mit dem dünner werden könnte am muskelverlust liegen, das fällt einem besonders an kopf, schultern und oberschenkeln auf...cortison :( :


    das mit der kälte weiß ich nicht, aber mit weniger blut im körper ist es ja bestimmt schwerer diesen warm zu halten...könnt mir das vorstellen :???:


    drück die süße von mir...

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