Autoimmune hämolytische Anämie (vorm. Anaplasmose)

  • Hallo Karin,
    Reika hatte im Sommer immunhämolytische Anämie gehabt.
    Predni 50 mg ist sehr arg. Reika hatte nur 10 mg Predni und dann 5mg.
    Würde gerne das Blutbild von deinem Hund genauer gucken.
    Also Komplexmittel sind Hepar comp und Coenzyme comp. (für Ausleitung und aufbau ). Zusätzlich kannst du dein Hund für Herz-und Kreislauf stärken mit Crateagus D1 (2x am Tag ).
    Wenn Prednisolon Therapie beendet ist, kannst du dein Hund Leber unterstützen und mit Hepar comp unterstützen, sowie Coenzyme comp.
    Alt und AST sind die Leberwerte, die man mit speziellen Leberfutter unterstützen kann mit weniger Fettgehalt und homöopathie.
    Spreche bitte mit deinem TA ab. Das wird dein Hund gut tun mit homöopathie. Du kannst mich gerne jederzeit fragen.


    Lg Tina

  • Habe heute mit unserer TÄ das Blutbild besprochen. Ihr gefällt der Anstieg der Leukos nicht und vermutet einen Infekt. Sie schlug vor, dass die Halter Fieber messen. Traue mich nicht, sie darum zu bitten. Am WE wird mich die Halterin in einer anderen Angelegenheit anrufen. Je nach dem, wie das Gespräch verläuft, werde ich es dennoch versuchen. Am Mittwoch war die Kleine noch gut drauf, aber das heißt ja nichts, Fieber kann ja steigen. Drückt bitte die Daumen, dass nichts Schlimmes passiert. Danke.
    Liebe Grüße
    Karin

  • Hallo Karin,
    das mit dem Fiebermessen bei einem Hund ist nicht so tragisch. Es gibt Fieberthermometer beim TA zu kaufen.
    Wenn Leukos ( Retukilzahl ) höher ist, ist am arbeiten. Da ist irgendwo eine Infektion. Bei meinem Hund war Leukos im Keller, aber Retukilozyten war sehr hoch.
    Wenn der Fieber bei Hunden 38 bis 38,5 okay ist oder bissi höher ca 38,8 ist soweit auch ok. Wichtig ist dass der Fieber nicht höher steigt. Wenn der Fieber z.B. 40,2 ist und in paar Tagen auf 38,8 runter ist, ist ok.
    Lass dir von einem Person mal zeigen, wie man Fieber misst.
    Natürlich drücke ich dir den Daumen.


    Lg Tina

  • hallo karin,
    daumen sind natürlich gedrückt :smile:
    bekommt die maus ein antibiotikum zur zeit? durch das runtergefahrene immunsystem fängt man sich natürlich schneller was ein, als wenn die abwehr oben auf ist...
    die leukos waren aber doch schon deutlich höher, oder bin ich im falschen fred?
    lg

  • Hallo AxelS,
    zur Zeit bekommt sie kein AB. Du erinnerst Dich richtig, die Leukos waren tatsächlich schon viel höher. Sie hatte auch eine eitrige Augenentzündung, vielleicht hat sich dies auf die Leukos ausgewirkt. Habe mich nicht getraut, die Halterin um Fiebermessen zu bitten. Die kleine Schnecke kommt ja morgen wieder zu mir, dann weiß ich mehr. Wie ich hörte, schläft sie zuhause sehr viel, hat keine Lust zu laufen. Die Halterin muss sie zum Spazierengehen an die Leine nehmen. Ob das so richtig ist und man ihr nicht lieber die Ruhe gönnen sollte? Morgen wird ja wieder Blut zur Untersuchung entnommen. Hoffentlich geht alles gut.


    Hallo Tina,
    das Problem ist nicht das Handling beim Fiebermessen, sondern die Bereitschaft der Halter, etwas für den Hund zu tun.


    Es wäre schön, wenn ihr schieben könntet, damit ich übermorgen die neuesten Werte einstellen kann. Danke im voraus.
    Gruß
    Karin

  • Gestern habe ich meine kleine Schnecke nach einer Woche wiedergesehen. Ich war sehr erschrocken. Das Köpfchen ist total knochig geworden. Die allgemeine Schwäche nimmt zu, sie wiegt jetzt nur noch 31 kg. Zwar ist sie hellwach, wenn es um's Futter geht, ansonsten schläft sie viel und mag nicht laufen. Ihre Hinterläufe zittern leicht beim Stehen.


    Heute habe ich die neuen Laborergebnisse bekommen. Diese sind auch nicht sehr ermutigend.


    Blutbild (Laserstreulicht-Methode)
    * Erythrozyten 4.28 T/l - 5.5 - 8.5
    * Hämatokrit 0.32 l/l - 0.44-0.52
    * Hämoglobin 107 g/l - 150-190
    * Leukozyten 17.4 G/l + 6.0-12.0
    * Segmentkernige 80 % + 55-75
    * Lymphozyten 10 % - 13-30
    * Monozyten 9 % + 0-4
    * Eosinophile 0 % 0-6
    * Basophile 0 % 0
    * Stabkernige 1 % 0-4
    * Hypochromasie neg. neg.
    * Anisozytose pos. neg.
    Thrombozyten 682 G/l + 150-500

    Differentialblutbild (absolute Zahlen)
    * Segmentkernige (.. 13.9 G/l + 3.0-9.0
    * Lymphozyten (abs.. 1.7 G/l 1-3.6
    * Monozyten (absol.. 1.6 G/l + 0.04-0.5
    * Eosinophile (abs.. 0.0 G/l - 0.04-0.6
    * Basophile (absol.. 0.0 G/l bis 0.04
    * Stabkernige 0.2 G/l bis 0.5

    Retikulozyten-Bestimmung (Laserstreulicht-Methode)
    Retikulozyten (abs.) 62.9 /nl + bis 60.0

    CHr 27.9 pg > 20.1


    Die Halter haben ihr 6 Monate zur Besserung des Zustands zugebilligt, das wäre Januar 2010. Ich glaube kaum, dass meine Kleine das so lange durchhält - nicht wegen der Blutwerte, sondern wegen der Nebenwirkungen der starken Medikamente, die doch lebenserhaltend sein sollen. Ich bin unendlich traurig.


    Karin

  • ach karin, das ist echt nicht schön...vielleicht solltest du mal mit deinem arzt besprechen ob ihr das cortison ersetzen könnt...ich denke das die nebenwirkungen ihr ziemlich zu schaffen machen...


    ich drücke alle verfügbaren daumen :smile:

  • Hallo AxelS,


    dachtest Du an ein spezielles Medikament? Wir hatten ja schon versucht, Prednisolon morgens und abends um jeweils 12,5 mg zu reduzieren. Die Blutwerte haben sich danach sofort verschlechtert.


    Am Freitag hatte ich Kontakt mit einer TÄ aufgenommen, die Erfahrungen mit Bioresonanz hat. Sie riet mir dringend bei AIHA davon ab, ebenso (obwohl ich nicht danach gefragt hatte) von einer homöopathischen Behandlung. Das würde den Zustand meiner Kleinen noch verschlimmern.


    Meine TÄ hatte wegen Urlaubs meine Kleine drei Wochen nicht gesehen und war entsetzt, wie schnell der körperliche Abbau vonstatten gegangen ist. Sie wies mich darauf hin, dass nicht nur der äußere Abbauprozeß fortschreitet, sondern auch die inneren Organe davon betroffen seien. Als ich ihr sagte, dass die Halter zwar noch bis Ende des Jahres Zeit zur Genesung geben, ich aber glaube, dass sie so lange nicht mehr leben wird, teilte sie meine Befürchtung. Ich hatte ja selbst gesehen, wie sehr sie in einer Woche abgebaut hat.


    Als ich der Halterin die Blutergebnisse telefonisch durchgegeben habe, sagte sie, dass man nun nur noch bis zu den Herbstferien warten wolle. Die Kleine würde immer schwächer. Am Mittwoch werde ich mir – so Gott will und sie noch lebt – mein eigenes Bild machen. Letztendlich sind mir aber die Hände gebunden.


    Ich brauche nicht zu beschreiben, in welchem Zustand ich mich befinde. Das Ende nahen zu sehen und nichts dagegen tun zu können, ist unerträglich. Dennoch, oberste Priorität hat für mich das Wohlergehen meiner Herzenshündin. Sie soll nicht leiden, nur weil ich nicht loslassen kann.. Aber wann beginnt das Leiden und wann ist ein Hundeleben noch lebenswert? Leider kann sie mir nicht sagen, wie sie sich fühlt. So bin ich auf das angewiesen, was ich wahrnehme – und bin mir dabei nicht sicher, ob meine Wahrnehmungen nicht unbewusst durch meine eigenen Wünsche gefärbt sind.


    Ich hoffe, dass ein Wunder geschieht!


    Karin

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