Autoimmune hämolytische Anämie (vorm. Anaplasmose)

  • Ach Karin -


    das klingt ja alles ganz furchtbar!
    Ich bin ja im Moment nur noch ganz selten hier und komme vor allem kaum zum Schreiben (weil mich mein Job so einnimmt). Aber hier "muss" ich einfach mal wieder!
    Es tut mir so leid für dich und die kleine Maus! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, man kann ja auch nicht viel sagen.
    Ich wünsch euch beiden von Herzen, dass ihr ein kleines Wunder erleben dürft. Oder dass du wenigstens mit deiner Süßen noch ein paar schöne Tage erleben kannst.
    Für viele von uns hier hat es ja schon einmal ein solches Wunder gegeben und die Hundchen haben sich noch mal berappelt. Ich wünsche euch so sehr, dass das bei euch auch der Fall sein wird.
    Falls aber nicht, wünsche ich dir ganz viel Kraft, damit du die Kleine auf dem schwersten Stück Weg gut begleiten kannst. Ich bin mir ganz sicher, dass du alles tun wirst, was in deiner Macht steht um ihr das Leben - oder den Abschied - so schön wie möglich zu gestalten.


    Fühl dich mal unbekannterweise ganz fest in den Arm genommen, wenn ich darf.


    Liebe Grüße,
    Geli

  • hallo karin,
    was mir sofort einfallen würde wäre atopica...das ist echt teuer, aber gut :( :


    wichtig ist der allgemeinzustand, durch die fehlende muskulatur und dem immer hunger und durst, der schlappheit und den verschobenen leber werten geht es ihr natürlich nicht prickelnd...verständlich :( :


    hast du nochmal mit der klinik tel.? oder werte hingefaxt?


    ganz liebe grüße

  • hallo liebe karin
    oh man das ist ect urchtb, kann mir sehr gut vorstellen, wie es in dir aussieht, vor allem was sicher, das schlimmste ist, daß dir die hände gebunden sind.die besitzer scheinen sich ja nicht so die gedanken u sorgen zu machen, hauptsache, es ist `schick´ nen hund zu haben, aber einen kranken will man nicht....
    traurig, ist das das alles....
    du kannst mich gerne jederzeit anrufen, wollte dic gestern schon anrufen,aber ich finde deine nr nicht


    was axel da sagt mit atopica , das finde ich sehr gut, soll ja ein super medikament sein und bei nina´s hund, der ja auch so lange in der tiho war, hilf es ja auch bestens.ich glaube, es hat auch nicht so viele nebenwirkungen. ein versuch wäre es auf jeden fall wert.
    kopf hoch u immer positv denken, ganz dicke umarmung für euch beide

  • Ich danke Euch erst einmal ganz herzlich für Euer Mitgefühl.


    Wie ist das mit Atopica? Kann dann Predni ausgeschlichen werden? Sie bekommt ja auch noch Azathioprin. Ich denke, Aza macht nicht die schlimmen Nebenwirkungen, es ist wohl eher das Kortison.


    Wie ich eben von einer Bekannten hörte, will die Halter-Familie diese Woche eine Entscheidung treffen. Ich habe so eine Angst davor, was am Mittwoch auf mich zukommt, wenn ich meine Mausi zur Blutentnahme abhole. Morgen habe ich einen Termin bei meinem Arzt, um mir Medikamente zu besorgen, damit ich durchhalte und für die Kleine bis zum Ende voll da sein kann. Ich kann nicht mehr.


    Gruß
    Karin

  • hallo karin
    ich weiß gar nicht was ich schreiben soll....mir fehlen die passenden worte.
    du kanns mich gene anrufen, auch jetzt noch.ich finde deine nr nicht,grrrr
    frage doch mal die hundehalter, ob sie dir joyce nicht schenken, für sie ist es doch eh scheinbar nur störend, so nach dem motto.krank u weg, oder?
    dann kannst du die richtigen entscheidungen treffen u du weißt, daß du alles getan hast, was dir möglich ist, denn deine angst jedesmal, wenn sie bei den besitzern ist u der verschlechterte zustand dort, macht dich doch noch wahnsinniger.
    soviel ich weiß ist atopica als ersatz für prednisolon, also anstatt dem prednisoln gibst du atopica. frag doch mal den TA.
    glg

  • Oh nein, Karin...


    Das ist ein schlimmer Schock!


    Es tut mir so sehr leid für dich.


    Ich weiß auch gar nicht, was ich sonst sagen soll.


    Ich bin in Gedanken bei dir.


    Komm gut über die Regenbogenbrücke, kleine Maus! :kerze:

  • Hallo liebe Karin
    Oh, man da weiß ich jetzt auch nicht so recht was ich schreiben soll.....
    das ist hart, verdammt hart,
    wenn du jemanden zum reden brauchst, bin jederzeit für dich da.
    es sind vielleicht hohle worte, aber du hast ALLES für deine süße getan, mach dir bloß keine vorwürfe, joyce hatte es bei dir sooo gut, wie bei keinem anderen. für sie ist es sicher das beste (ich weiß, wie doof sich das jezuz anhören mag), die kleine hat gekämpft, für dich u für euch. ich weiß wie hart das ist, ich konnte 2 jahre keinen hund mehr ansehen u brauchte sehr lange, er fehlt mir immer noch sehr.
    ich denke, joyce ist dir sehr sehr dankbar für das,was du alles für sie getan hast. du hast ihr ermöglicht, daß es ihr an nichts mangelt.
    ganz liebe grüße u fühl dich gedrückt.

  • liebe karin,
    das tut mir sehr leid :( : :( :


    die liebe maus rennt jetzt ohne schmerzen und ohne probleme über die regenbogenbrücke ins land der gebratenen hühner...gönnen wir es ihr...sie wird von vielen hunden erwartet und begrüsst...


    weine um sie...ein guter hund muß beweint und betrauert werden :( :


    lauf, joyce, lauf...

  • Meine geliebte Joyce ist nun seit ca. 5 Monaten tot.


    Bitte, habt Verständnis dafür, dass ich mich erst heute melde. Die Trauer ist noch nicht überwunden, aber es ist mir ein aufrichtiges Anliegen, mich bei allen ganz herlich zu bedanken, die mich in der schweren Zeit der Erkrankung von Joyce ermutigt und getröstet haben, sowie mit ihren Kenntnissen zur Seite gestanden sind. Diese Begleitung war für mich sehr wichtig.


    So war es:


    Am Dienstagabend rief mich die Familie an, um mir mitzuteilen, dass es Joyce immer schlechter ginge und die Entscheidung zur Euthanasie für Mittwoch, 11.00 Uhr, gefallen sei. Angeblich wollte sie nichts mehr essen und könne auch kaum aufstehen. Man gab mir Gelegenheit, mich am nächsten Morgen von Joyce zu verabschieden.


    Als ich kam, freute sich meine Kleine unbändig, stand auf, leckte mein Gesicht ab, legte sich auf den Rücken, damit ich ihr den Bauch kraulen konnte und wollte mit mir mitgehen. Wir machten gemeinsam mit der Besitzerin einen kleinen Spaziergang. Sie schnüffelt interessiert, blieb an einer bestimmten Stelle stehen, weil sie dort immer von ihren Besitzer ein Stöckchen geworfen bekam. Sie höppelte hinter dem Stöckchen her, um es uns zu bringen. Auf meine Anmerkung, dass sich so doch nicht ein Hund verhalte, dem es so schlecht gehe, dass er eingeschläfert werden müsse, meinte die Besitzerin, dass dies nur ein vorübergehendes Verhalten und die Entscheidung getroffen sei, über die sie auch nicht mehr diskutieren wollte. Ich war wie erstarrt - was konnte ich tun?


    Zuhause wartete ich, bis der Besitzer kam, um mit ihr zur TÄ zu fahren. Er wollte diesen Gang allein mit Joyce gehen, ich sollte nicht dabei sein. Mit meiner TÄ hatte ich vereinbart, dass ich Joyce nach der Euthanasie noch einmal sehen könnte, bevor sie zur Einäscherung abgeholt würde.
    An der Urnenbeisetzung im eigenen Garten durfte ich teilnehmen.


    An der medizinischen Betreuung durch meine TÄ habe ich nichts auszusetzten. Bestätigte doch Prof. Moritz (Spezialist für Hämatologie in Gießen), dass alles veranlaßt wurde, was auch er empfohlen hätte. Allerdings - die Frage der Besitzer, ob es Aussicht auf Heilung gäbe beantwortete sie wahrheitsgemäß, dass sie dies nicht wüßte, im augenblicklichen Zustand wohl eher unwahrscheinlich sei. Ich hätte mir gewünscht, dass sie zwar ihre eigene Einschätzung mitgeteilt , aber auch darauf hingewiesen hätte, dass der Zeitpunkt für eine Euthanasie noch nicht zwingend gegeben sei. Dies tat sie nicht, weil sie sich aus solchen Entscheidungen bewußt heraushält und mir sagte, dass mit dieser Diagnose jeder TA einer Euthanasie zustimmen würde. Obwohl ich sie als Ärztin sehr schätze, könnte ich diese Praxis nicht mehr aufsuchen, sollte es irgendwann doch einmal notwendig sein.


    Ich weiß nicht, wie ich diese Zeit überstanden habe. Das schlimmste Horrorszenario, ein Albtraum, wurde Wirklichkeit. In meinem ganzen Leben habe ich mich noch nie so hilflos gefühlt. Während ich Euch diese Zeilen schreibe, bricht alles wieder neu auf. Das Schlimmste ist für mich, dass ich das Vertrauen von Joyce in mich nicht wert war - ich habe ihr nicht geholfen. Ja, ich war für sie da, habe alles menschenmöglich unternommen - aber letztendlich konnte ich sie nicht vor einem zu frühen Tod bewahren. Vielleicht wäre der Zeitpunkt in einer Woche, einem Monat oder erst viel später gekommen. Aber dieser Zeitpunkt war nach meiner Einschätzung zu früh.


    Der Familie gegenüber hege ich entgegen meinem eigentlichen Wesen die schlimmsten negativen Gedanken. Ich weiß, dass dies nicht gut ist, aber im Augenblick kann ich nicht anders.


    Vielleicht versiegen eines Tages die Tränen um diese gute, liebenswerte Hündin. In meinem Herzen wird sie immer einen Platz haben und mich gedanklich mein Leben lang begleiten. Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, wartet Joyce vielleicht am Ende meines Lebens auf mich, damit wir nie mehr getrennt werden.


    Danke nochmal Euch allen


    Eure Karin

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