Autoimmune hämolytische Anämie (vorm. Anaplasmose)
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Hallo AxelS,
habe schon mit meiner TÄ über eine Reduzierung gesprochen. Se hält es bei den Werten nicht für angebracht. Hat Joyce denn überhaupt noch eine Chance, dass sich die Werte - insbesondere die Erys - verbessern? Ich habe mir die ganze Nacht Gedanken darüber gemacht, ob es Sinn macht, die Halter zu einem Besuch in Hannover oder Gießen zu überreden (was sie bestimmt nicht tun werden). Was würde passieren: wenn es ein versteckter Tumor ist, müßte sie operiert werden. Das Narkoserisiko angesichts der Vorgeschichte (Pulmonalstenose mit Aneurysma) und der schlechten Leberwerte ist das Risiko doch sehr groß. Ich weiß einfach nicht weiter und der Samstag (Rückkehr der Halter aus Urlaub) rückt immer näher.Karin
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woher kommt den der tumorverdacht?
ich würde dir empfehlen die neuen und die alten werte an die klinik in mönchengladbach zu faxen und mit dem dort behandelnden tierarzt über eine neue einstellung der medikamente sprechen...ich denke die haben mehr erfahrung mir amämien als dein haustierarzt...und ja ich denke sie hat gute chancen das die werte wieder und weiter steigen -
Hallo AxelS,
konkret hat niemand von einem Tumor gesprochen. Ich hatte mir nur überlegt, was passiert, wenn ich z. B. mit Joyce nach Gießen zu Professor Moritz fahren dürfte (sie ist ja leider nicht mein Hund, muß sie am Samstag wieder an ihre Halter abgeben). Mittelmeerinfektionen sind - zumindest nach den Tests - ausgeschlossen. Dann müßte sie bei manchen Untersuchungen eine Narkose bekommen. Würde dabei ein Tumorgeschehen diagnostiziert, hieße das Chemo oder OP. Bei ihrer Vorerkrankung (Pulmonalstenose mit Aneurysma und verdickten Herzwänden) wäre allein schon die Untersuchungsnarkose ein überdurchschnittliches Risiko. Verstehst Du, ich versuche abzuwägen, was das beste für Joyce ist. Ich möchte nichts unversucht lassen, aber auch nicht durch ihr nicht zuträgliche Maßnahmen ihr Leben verkürzen.
Was ich nicht verstehe: Ihr Körper produziert wie verrückt Retikulozyten, aber die Erys steigen einfach nicht an. Der Hämoglobinwert der Retis ist auch gesunken (CHr-Wert). Was mir auch auffiel, sie hatte immer einen niedrigend Eisenwert. Meine TA meinte immer, das können wir vernachlässigen, der Wert zeigt bei den Laboruntersuchungen immer zu wenig an. Am 16.7. war der Eisenwert 8,6 µmol/ und am 30.7. ist er hochgeschossen auf 38,6 µmol/. Das Labor schreibt unter 'Interpretation CHr': Der CHr ist der früheste Mediator (innerhalb von 50 - 60 h) einer eisendefizitären Erythropoese und geagiert gnaus schnell bei Eisensupplementation. Hat das eine Bedeutung für das Krankheitsgeschehen?Liebe Grüße
Karin -
ah ok, ich dachte es würde ein verdacht im raum stehen...
mach dich nicht verrückt, sie muß jetzt erstmal aus der anämie rauskommen und das rote blutbild (hämoglobin, hämatokrit und eyrs) sind auf dem weg...
schau doch bei greta, schon fast totgesagt und ganz plötzlich schießen die werte hoch und dem hund geht es gut, auch wenn es noch nicht vorbei ist...hast du schon eine antwort von der klinik in MG?die info unter dem befund sind meist so standards, eisen hoch ist gut bei ner anämie und im zweifel gibt man auch eisenpräparate oral dazu...
wie geht es joyce denn so generell?
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Hallo AxelS,
Du glaubst gar nicht, wie wichtig mir der gedankliche Austausch ist!!!! Auch die mitfühlenden Worte der anderen Forumsteilnehmer tun einfach gut. Den TA in der Klinik konnte ich nicht erreichen, er war nicht im Hause, habe ihm die Werte aber gemailed. Am Samstag werden erneut Hämatokrit, Bili, Leukos bestimmt. Heute rief mich die Hundehalterin an. Ich habe ihr berichtet, dass es im Augenblick stagniert und sie auch auf die Inkontinenz aufmerksam gemacht. Wir wollen uns am Sonntag zusammensetzen und beratschlagen, wie es weiter gehen soll. Mein Angebot, Joyce so lange bei mir zu behalten, bis wir die Kortisongaben (hoffentlich) senken können und damit auch die Inkontinenz verschwindet, hat sie zumindest nicht gleich abgelehnt. Ich habe also Hoffnung, die Kleine noch ein wenig weiter betreuen zu können. Nachdem die neuen Werte am Samstag vorliegen, werde ich - sofern sich nichts Grundlegendes geändert hat - schon einmal Unterlagen an Prof. Moritz /TH Gießen senden, um dann Anfang nächster Woche mit ihm telefonieren zu können.
Du fragst, wie es Joyce geht. Manchmal denke ich, sie führt mich ganz schön an der Nase herum! Wenn sie im Wald ihre Geschäfte erledigt hat, macht sie kehrtmarsch Richtung Auto - wie ich denke. Aber nein, sie will die andere Straße herunterlaufen Richtung Gartengelände, wo ich im Winter in Vertretung freilebende Katzen gefüttert habe. Natürlich fiel dabei das eine oder ander Bröckchen für sie ab. Das hat sie sich gemerkt. Joyce hatte immer schon einen gesegneten Appetit, aber jetzt ist es ganz schlimm. Heute ist sie sogar in 3 - 4 kleinen Sprüngen über die Wiese vor unserem Haus gehoppelt - wie habe ich mich gefreut. Ansonsten schläft sie viel. Ich lasse sie jede Stunde zum Pipimachen raus, nachts alle 2 Stunden, manchmal 3. Wenn ich sehe, dass sie tief und fest schläft, mag ich sie nicht wecken. Ich denke, die Ruhe tut ihr gut. Wenn sich dann einmal unbeabsichtigt ein See ergießt, ist das auch nicht so schlimm, kann alles wieder gereinigt werden. Sehr zu schaffen machen mir ihre Hechelattacken. Ich denke dann immer, dass sie Luftnot hat. Ihre höre sie hecheln, obwohl sie ruhig da liegt. Ihre Krankheit bringt mich noch um meinen Rest Verstand. Trotz der Hitze und drückenden Luft hier bei uns in Düsseldorf erscheint sie mir heute 'wacher'. Hoffentlich bleibt das auch morgen so.
Liebe Grüße
Karin -
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das hört sich aber doch gut an...der hund ist ja nicht nur ein blutwert
das hecheln kann von der hitze dem kortison aber auch von der pulmonalstenose kommen...
luftnot sieht anders aus, das würdest du erkennen...hecheln kühlt ja auch ab...was du mal in solch einem moment ausprobieren kannst ist--> ein handtuch naß machen und in den froster legen, nur ca. 20 minuten und dann über den hunderücken legen...viele lassen sich das gefallen und geniessen die kühle
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Hallo AxelS,
ich hoffe, dass Du mitliest. Ich bin nun etwas skeptisch wegen der blutigen Blasenentzündung geworden. Weißt Du, wie sich eine solche von einer Hämogloburie unterscheidet?
Gruß
Karin
Da niemand geantwortet hatte und ich deshalb nicht schreiben konnte, habe ich editiert. Damit ihr nicht alles noch einmal lesen müßt (letzte Laborwerte) habe ich diese versehentlich gelöscht. Eigentlich sollte nur der Text gelöscht werden. Jetzt ist alles weg. Was mache ich falsch.?
Hier noch einmal die Laborwerte:
Hämatokrit
0,29 l/l am 8. Aug. Praxis
0,25 l/l am 4. Aug. Praxis
0,27 l/l am 4. Aug. Laboklin
Leukos
29.350 G/l am 8. Aug. Praxis
32.000 G/l am 4. Aug. Praxis
31.700 G/l am 4. Aug. LaboklinProf. Moritz (TH Gießen) hält nach Kenntnisnahme der ihm per e-mail zugesandten Unterlagen nicht für notwendig. Alle Untersuchungen und Medikationen wurden hier vor Ort so vorgenommen, wie er es auch veranlaßt hätte. Er schlug allerdings vor, zusätzlich zu Prednisolon (was wohl langsam reduziert werden soll) Azathioprin zu verabreichen. Ich habe eine höllische Angst vor diesem Medikament. Habt ihr Erfahrungen?
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hallo karin,
bin über antjes fred hier mal rein und sehe du hast was neues geschriebenalso, erstmal vorweg, du bist in guten händen, wenn prof moritz das sagt ist da was dran, er ist ein echter profi...
das azathioprin hatte die hündin meiner freundin auch bekommen, bei ihr hat es nicht so wie gewünscht gewirkt, sie hatte auch noch medis wie endoxan und eins was mir nicht mehr einfällt...die haben erstmal über die schlimme zeit hinweg geholfen und dann wurde sie erfolgreich auf atopica eingestellt...was schreibst du denn von blutigem urin? ist das jetzt neu?
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Was bin ich glücklich, dass Du über Antje auf uns aufmerksam wurdest. Ich danke Dir sehr herzlich.
Also, vergangene Woche Donnerstag war Joyce richtig gut drauf, Freitag auch noch, wobei sie gegen Abend schon stiller wurde. Sie weckte mich nachts zwischen unseren üblichen Pippirunden, lief draußen unruhig hin und her, hockte sich hierhin und dahin. Samstagmorgen ließ ich dann sofort den Urin untersuchen - blutige Blasenentzündung. Eigentlich sollte am Montag schon das AB Xeden abgesetzt werden, nun muß sie es noch vier Tage weiter nehmen. Werde nochmal nachfragen, ob es sich nicht um eine Hämoglobinurie handeln könnte. Ich verstehe nämlich nicht, dass sie trotz des AB eine Entzündung entwickelt hat und ich dieses nun einfach weitergeben soll.
Muß ich bei Azathioprin mit schlimmen Nebenwirkungen rechnen? Im Augenblick ist sie den Umständen entsprechend (in der Wohnung) gut drauf. Sie tyrannisiert mich, weil sie ständig fressen möchte. Trotzdem sie einen guten Appetit hat, verliert sie weiter ihr Gewicht.
Danke für Deinen Tip Atopica. Werde meine TÄ direkt darauf ansprechen. Hat die Hündin Deiner Freundin überlebt?
Liebe Grüße und fühle Dich herzlich umarmt.
Karin -
ja sie hat überlebt...und es stand lange sehr schlecht um sie...
dieses foto ist vom wochenendedie blasenentzündung ist duch die vermehrte urinproduktion und vermehrtes wasserlassen und evtl. auch mal putzen durchaus möglich...begünstigt das milieu in der blase...
die werte werden ja langsam aber sicher besser und der allgemeinzustand ist auch gut...wichitg ist das man die medikamente nicht zu früh wieder absetzt, sonst kann es zu einem rezidiv kommen...
wieviel mg cortison bekommt sie denn zur zeit auf wie viel gewicht?
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