mit Beute hinter uns hergelaufen

  • Also erstmal danke für die vielen Antworten!

    Hab noch ein bisschen was dazu zu sagen:
    1. es ist leicht gesagt, dass es besser gewesen wär, die Situation zu verhindern. Hab doch geschrieben, das der Hase am Wegrand saß, so schnell haben wir garnicht gekuckt, da hatte er ihn schon.


    2. In dem Moment wo er den zerfetzten Hase im Maul hat, ist er wie hypnotisiert auf die Beute, meint ihr, der läßt ihn los auf Pfui????? Niemals. Außerdem haben wir tausend mal AUS gesagt. ( Unser Hund ist sonst megalieb und folgt sehr gut!)


    3. Wenn er den Hasen im Maul hat, läuft der Jagdinstinkt auf Hochtouren, wenn ich dann dazwischen gehe und versuche im die Beute aus dem Maul zu reißen, ich weiß ja nicht wie das ausgeht?! Er will ja in dem Moment seine Beute instinktiv verteidigen.


    4. Und was ich zum Schluß noch sagen wollt, zeige mir einer einen Hund, der, wenn er nen Hasen im Maul hat, ihn fallen läßt für ein Leckerli!!!

  • Zitat

    ich weiß ja nicht wie das ausgeht?! Er will ja in dem Moment seine Beute instinktiv verteidigen.


    Euer Hund sollte niemals etwas gegen Euch verteidigen, egal was.


    Zitat

    Und was ich zum Schluß noch sagen wollt, zeige mir einer einen Hund, der, wenn er nen Hasen im Maul hat, ihn fallen läßt für ein Leckerli!!!


    Wenn das nicht klappt, dann solltet Ihr das aber dringend üben.


    Die Tipps, die Ihr hier bekommen habt, sollten Euch lediglich darauf hinweisen, wie Ihr reagieren solltet, falls es nochmal passiert, und was Ihr demnach üben solltet.


    LG
    Chrissi

  • Zitat

    1. es ist leicht gesagt, dass es besser gewesen wär, die Situation zu verhindern. Hab doch geschrieben, das der Hase am Wegrand saß, so schnell haben wir garnicht gekuckt, da hatte er ihn schon.


    Da würde auch sagen "shit happens". Ich denke, ihr habt über die Leine alles gemacht, was man bei einem jagdtriebigen Hund erstmal machen kann. Das kann immer passieren!


    Zitat

    2. In dem Moment wo er den zerfetzten Hase im Maul hat, ist er wie hypnotisiert auf die Beute, meint ihr, der läßt ihn los auf Pfui????? Niemals. Außerdem haben wir tausend mal AUS gesagt. ( Unser Hund ist sonst megalieb und folgt sehr gut!)


    Dann übt das! Ein Hund hat ALLES auszuspucken, wenn ich das will. das kann man am Besten am Anfang über Tauschgeschäfte üben. Bei "Aus" gibts immer eine Belohnung, daß sich das auslassen auch für den Hund lohnt.


    Zitat

    3. Wenn er den Hasen im Maul hat, läuft der Jagdinstinkt auf Hochtouren, wenn ich dann dazwischen gehe und versuche im die Beute aus dem Maul zu reißen, ich weiß ja nicht wie das ausgeht?! Er will ja in dem Moment seine Beute instinktiv verteidigen.


    Also es tut mir jetzt leid - aber ihr solltet wirklich mal eure Hundehaltung überdenken. Ich lese aus dem Satz ganz klar Angst vor dem eigenen Hund raus "oh Hilfe - er könnte mich ja beißen" und dann seid ihr einfach unfähig. Das hört sich jetzt hart an - aber ein Mensch, der Angst vor seinem Hund hat und nicht fähig ist einzugreifen, stellt eine potentielle Gefahr für die ganze Umwelt dar. Und das darf es einfach nicht geben! Ich als Mensch muß jederzeit in der Lage sein, dem Hund ALLES zu machen, vom ans Futternapf gehen, Beute wegnehmen, berühren in allen Situationen. Ansonsten läuft da ganz gehörig was falsch in eurer Beziehung Mensch-Hund und ihr solltet euch DRINGEND Hilfe holen!!!


    Zitat

    4. Und was ich zum Schluß noch sagen wollt, zeige mir einer einen Hund, der, wenn er nen Hasen im Maul hat, ihn fallen läßt für ein Leckerli!!


    Wann möchtest du auf einen Kaffee kommen? Allerdings eine Einschränkung - ich brauche dafür kein Leckerlie. Es funktioniert auch bestens ohne.

  • Ja ihr habt Recht!!
    Ich hab ja auch einiges verschwiegen. Es ist nicht "richtig" unser Hund. Er gehört meinem Bruder. Er hat ihn als Welpe geholt und sich dann nicht mehr gekümmert. Seitdem sind wir (mein freund und ich) für ihn da. Wir lieben diesen Hund und erziehen ihn so gut es geht. Er hört ja auch wunderbar.
    Aber wir sehen ihn halt nur 3 mal die Woche ( den Rest der Woche kümmern sich die Eltern und die haben nicht grade die größte Ahnung)und von daher ist es sehr schwierig, ihm ALLES beizubringen. Und einiges wurde von meinem Bruder verpaßt, als er noch Welpe war.
    Aber wir tun unser bestes. Eigendlich sind wir drei ein super Team.
    Vielen Dank für eure Antworten, wir sind natürlich immer bereit was neues zu lernen, wenn man Tips bekommt.

  • Hi,


    was macht Ihr denn, wenn er mal etwas fressen will, was giftig ist? Ihr müsst dem Hund beibringen, dass er alles, was er im Maul hat, freiwillig hergibt. Könnt Ihr ihn gar nicht anfassen, wenn er "Beute" im Maul hat?
    Wenn meiner seinen Sturkopf hat und auf AUS nicht reagiert, greife ich ihm von unten ans Maul und versuche so eine Art Maulsperre mit zwei Fingern, da kann er nicht mehr weiter kauen und muss es fallen lassen.


    Und wenn ein Hase am Straßenrand sitzt und nicht abhaut wenn ein Hund kommt, stimmt irgendetwas nicht. Normalerweise ist ein Hase immer schneller als ein Hund, es sei denn, der Hase ist krank oder noch sehr jung. Vielleicht hatte er Tollwut? Das sind alles Sachen, über die ich mir mehr Gedanken machen würde, als darüber, dass der Hund seinem Instinkt gefolgt ist und "Beute gemacht" hat.

  • Zitat


    Könnt Ihr ihn gar nicht anfassen, wenn er "Beute" im Maul hat?


    Wenn er Beute im Maul hat, hab ich ihn ehrlich gesagt noch nie angefasst. Wie gesagt, ich bin ja nicht das "richtige" Frauchen bzw Herrchen.
    Einmal hab ich ihm einen rohen Knochen gegeben und bin ihm zu nahe gekommen, da hat er ganz kurz ganz leise geknurrt. Habe in solchen Situationen schon Respekt wegen dem oben genannten Grund!


    Ansonsten habe ich aber keinerlei Angst oder so, wir raufen zusammen, spielen, schmusen, kuscheln also alles kein Problem. Nicht das das jetzt falsch verstanden wird. :sport:

  • Auch wenn ihr den Hund nur dreimal die Woche habt, würde ich das üben. Es kann für ihn wirklich lebenswichtig sein - und dreimal die Woche üben ist besser als gar nicht.

  • So Ihr Lieben,
    nun auch mal meine meinung zu dem Thema:


    1) meine Hunde lassen sich ALLES abnehmen!


    2) Nikki hatte mal ein Huhn (das ist aus dem Gehege entwischt) und ich habs leider nicht gesehen. Es reicht ein scharfes AUS und sie läßt ALLES fallen was sie dann im Maul hat!


    3) Meinem Ben ist vor 3 Monaten auch ein kleines Karnickel förmlich ins Maul gehüpft (konnte wirklich nichts machen), er ließ auf AUS auch los, stellte sich über die Beute um sie zu verteidigen. Ein Griff an das Hasenbein mit einem beherzten LASS DAS (ich hatte den Hund, ausgewachen, damals erst ein paar Wochen) und ich habe ihm den Hasen abgenommen. Er bekam ersatzweise (hatte leider nur Katzenfutter am Stall) eben Katzenfutter.


    4)Ben "findet" wirklich JEDEN Knochen oder jedes tote Tier.... *grummel*, aber bei AUS und nein, lass es liegen, ist er immer dazuzubewegen mit mir mitzugehen. Obwohl er natürlich viel lieber zurück laufen würde um das Teil genüßlich zu verspeisen.


    Ich habe immer irgendwas leckeres dabei um notfalls tauschen zu können. Aber der Hund sollte es mir auch so geben. Schließlich dürfen sie ja auch nicht jagen und diese dummen "Zufälle" sollten ja eigentlich nicht belohnt werden.


    PS: das hat bei ALLEN meinen Hunden funktioniert, ohne dass es irgendwie trainiert werden mußte.


    Liebe Grüße
    Indi

  • Zitat

    Wenn er Beute im Maul hat, hab ich ihn ehrlich gesagt noch nie angefasst. Wie gesagt, ich bin ja nicht das "richtige" Frauchen bzw Herrchen.
    Einmal hab ich ihm einen rohen Knochen gegeben und bin ihm zu nahe gekommen, da hat er ganz kurz ganz leise geknurrt. Habe in solchen Situationen schon Respekt wegen dem oben genannten Grund!


    Ansonsten habe ich aber keinerlei Angst oder so, wir raufen zusammen, spielen, schmusen, kuscheln also alles kein Problem. Nicht das das jetzt falsch verstanden wird. :sport:


    Hallo,


    du schreibst er hat geknurrt und da hättest Respekt vor ihm, tut mir leid aber das hört sich eher nach du hattest Angst vor ihm an.
    Er hat es auch voll gemerkt, ansonsten hättest du dich einfach zu ihm begeben und ihm den Knochen weggenommen.
    Das ist das allerletzte was wir bei Sky dulden würden.


    Fang mit den Tauschspielchen an, übe das mit einem Spielzeug das er bringt. Dann sagst du Aus zu ihm und gibst ihm in dem Moment wo er es fallen läßt ein Leckerchen und lobe ihn ganz doll. Übe das erst mal in in der Wohnung ohne jegliche Ablenkung.


    Du kannst es auch üben indem du das Spielzeug hinterher ihm nach dem Spielen überläßt, ein paar Schritte gehst und er müßte rein theoretisch freudig hinterher kommen. Er hat ja die Hoffnung das das Spielen weitergeht. Sobald er wieder bei dir da ist. Sagst du Aus und er bekommt wieder ein Leckerchen und Lob.
    Du beginnst das Spiel und du beendest das Spiel. Das Spielzeug wird dann ohne großen Zamperlu weggepackt. Es ist deine Beute nicht seine.:wink:


    So kannst du ganz langsam das Bringen von Beute oder das abgeben üben.
    Aber bitte schreck nie mehr zurück wenn der Hund knurrt, so hat er gemerkt durchs Knurren darf er die Beute behalten. Sollte er doch mal knurren wenn du in die Nähe das Spielzeugs kommst, musst du halt es ihm aus der Schnauze nehmen und Aus sagen. Dann ist das Spielen sofort zu Ende.


    Bitte übt das, der nächste Schritt wird dann eventuell sein, das er beißt. :flehan:


    Er sollte auch keinen Erfolg mehr beim Jagen bekommen. Er bleibt solange an der Leine oder Schleppleine bis du sicher bist, das er zumindestens bei dir besser hört.
    Glaube mir der Hund versteht mit der Zeit, mit wem er so etwas machen kann und mit wem nicht. :wink:

  • mal ganz ruhig.....niemand soll vorurteilen, der nicht Details kennt. Mein Hund frißt tote Tiere, auch tote Fische, es ist ein Schäferhund und er würgt das so schnell rein, so schnell kann ich gar nicht schauen. Ihr wißt doch, ein Hund ist ein Aasfresser, das braucht er sogar in seinem Organismus, ansonsten kann es sein, dass er den Kot anderer Hunde frißt.
    Ich habe, wenn mein Hund ein totes Tier hat, absolut null Chance, das ist so schnell verschlungen, dass es den größeren Schaden bringt, als wenn ich ihn das in Ruhe fressen lasse. Aber das hängt mit seiner Vergangenheit zusammen, er hat nie genügend Fressen als Welpe gekriegt, fing dort Mäuse, er wuchs bei einem Bauern auf und fraß halt was her ging. Das ist bei ihm eine psychische Sache.
    Man braucht sich also hier nicht aufregen, man kann nur über Schuhe reden, die man selbst getragen hat.
    Gruß Phönix

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