Frauengeschichten
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Hallo zusammen,
wir sind mal wieder hin- und hergerissen: Kastration oder Läufigkeitsunterdrückung durch Spritzen bei unserer Milka. Wir haben jetzt unmittelbar nach ihrer zweiten Läufigkeit bereits einen Termin zur Kastration im Oktober, tendieren gerade aber mal wieder in die andere Richtung. Uns interessieren insbesondere zwei Fragen:
1. Lässt sich eigentlich das gesteigerte Risiko einer Krebserkrankung bei nicht durchgeführter Kastration in Zahlen bzw. Prozenten ausdrücken und gibt´s vielleicht sogar Studien dazu? Würde nämlich beispielsweise nur jede zehnte kastrierte Hündin an einem Gesäugetumor erkranken, aber jede zweite nicht kastrierte, wäre das natürlich ganz klar ein Argument für die Kastration.
2. Wie sehr würde Milkas derzeitige Topfigur trotz unverändertem Fütterungs- und Bewegungsverhalten durch eine Kastration in Mitleidenschaft gezogen?
Wie sind Eure Erfahrungen in Punkto Gewichtszunahme nach Kastration.P.S. Die Endgültigkeit der Entscheidung einer Kastration ist bei der Abwägung der beiden Maßnahmen kein Gesichtspunkt, denn Milka wird nach prima verlaufener DBO aufgrund schwerer HD ohnehin ganz sicher keine Zuchthündin.
Viele Grüße
Stefan -
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Hallo,
statistische Zahlen findest du zu deinen Fragen bezüglich der Kastration in der Bielefelder Kastrationsstudie.
Ich habe diese Studie hier irgendwo, müsste sie erst mal suchen.
Da das Thema für dich ja akut ist, wäre eine Anschaffung für dich sicher sinnvoll.Gruß
Leo -
Tagakm hat das ganze mal schön zusammengefasst, ich zitiere mal:
Zitat
Rein gesundheitliche Aspekte.....Vorteil einer Kastra bei Rueden
- eliminiert das schmale Risiko ( < 1%) an Hodenkrebs zu sterben
- reduziert das Risiko fuer nicht-krebsartige Prostata Probleme
- reduziert sehr wahrscheinlich das Risiko Diabetes zu entwickeln (daran wird noch geforscht)Nachteile:
- wenn der Hund vor dem 1. Lebensjahr kastriert wird erhoet sich das Risiko fuer Knochenkrebs
- erhoehtes Risiko fuer Herztumore
- verdreifacht das Risiko fuer Hypothyreose
- erhoehtes Risiko fuer "Altersdemenz"
- verdreifacht das Risiko fuer Uebergewicht
- vervierfacht das Risiko fuer Prostatakrebs
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegkrebs
- erhoeht das Risiko fuer Orthopaedische Schaeden
- erhoeht das Risiko auf Impfstoffe eine schlechte Reaktion zu entwickelnHuendinnen, Vorteile
- wenn vor dem 3. Lebensjahr kastriert reduziert es das Risiko fuer Mammartumore
- reduziert fast gaenzlich das Risiko fuer Pyometra (rund 23% aller unkastrierten Huendinnen entwickeln Pyometra)
- redziert das Risiko fuer perianale Abszesse
- reduziert das (schmale) Risiko fuer Gebaehrmutter-, Eierstock- und Gebaehrmutterhals-krebsNachteile fuer Huendinnen
- wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
- erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
- verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese
- erhoehtes Risiko auf Uebergewicht
- verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen
- erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
- erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
- erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
- erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei RuedenWas gibt es denn für einen grund, die Läufigkeit zu unterdrücken, bzw sie zu kastrieren?
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was ist denn die Quelle für Tagakm´s Auflistungen der Vor und Nachteile?
Ich halte diesen Artikel für sehr informativ und objektiv:
http://docs.google.com/gview?a…n+h%C3%BCndin&hl=de&gl=de
Demnach kannst du deiner Hündin die Kastration im Sinne der Krebsvorsorge(!) ersparen, da sie ihre zweite Läufigkeit bereits hinter sich hat.
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Sie hat mal sone Art Doktorarbeit darüber geschrieben... müsste nochmal genau nachfragen
Der Artikel ist wirklich sehr interessant
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Viiiiiielen Dank Dania und auch Leela!!
Der Artikel ist schon sehr hilfreich bei der Entscheidungsfindung, auch wenn sie noch immer nicht endgültig feststeht.
Etwas verwirrend im Artikel finde ich folgende Zahlenwerte:
"26% der Hündinnen, die erst nach der zweiten Läufigkeit
kastriert werden, erkranken an Mammatumoren" und
"Hunde, die zum Zeitpunkt der Kastration bereits läufig,
gleichzeitig aber jünger als 2,5 Jahre waren, haben ein Risiko von 8%"
Milka hatte bereits ihre zweite Läufigkeit, ist aber noch etwas jünger als 2,5 Jahre. Ich denke, in diesem Fall gilt das Risiko von 8 %, oder vielleicht doch nicht?
Klar, auch wenn´s so wäre, könnte Milka trotz Kastration zu den 8 % gehören, jedenfalls sprächen die Zahlenwerte aus Vorsorgegesichtspunkten m.E. doch eher für die Kastration.Dieser gesundheitliche Aspekt jedenfalls ist ein wichtiger Gesichtspunkt und eben auch die häufig diskutierte Gewichtszunahme, was aber in dem Artikel schon ein wenig relativiet wird.
Nicht zuletzt aber auch Milkas klar erkennbare "Unpässlichkeit" während ihrer Tage. Sie wirkte teilweise schon sehr ruhig und sogar etwas depressiv. Einmal stand sie nachts einfach so vor unserem Bett und schaute uns traurig an. Könnte mir vorstellen, dass sie auch Schmerzen hatte.
Mhhh, ist schon eine schwierige Entscheidung...
Viele Grüße
Stefan -
Also wenn deine Hündin dauerhaft nicht mehr läugig werden soll (aus was für Gründen auch immer), dann ist die Kastration zu empfehlen!
Das Wegspritzen ist mal eine Zwischenlösung und sollte kein Dauerzustand sein!
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Hi,
das wollte ich auch gerade anmerken. Hormonspritzen zur Läufigkeitsunterdrückung sind nur als Zwischenlösung gedacht, bei dauerhafter Anwendung können sie Gebärmutterentzündungen und spätere Krebserkrankungen sogar begünstigen.
LG von julie -
Da ich nicht weiß, wie alt und auf welchem Stand der Artikel ist, würde ich dir raten, Tagakm doch einfach mal anzumailen. Sie kennt sich wirklich mit der Geschichte aus. Zudem darfst du auch nicht vergessen, dass der zweite Artikel von Tierärzten geschrieben wurde und diese verdienen nunmal maßgeblich an den Kastrationen
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Hier mal ein sehr interessantes Interview mit dem Thema:
Kastration als Krebsvorsorge
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- Vor einem Moment
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