Erziehung über Konditionierung und Erziehung über Respekt
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Terry aber du kannst nicht absprechen das es trotzdem Konditionierung ist. Natürlich hat das was mit Respekt zu tun.
Einem Kind was ich immer nur einen Lolli zustecke, wird nicht automatisch Respekt vor mir haben. Wenn ich einem Kind aber ernst vermitteln das bestimmte Sachen nicht funktionieren, wird mir wahrscheinlich Respekt entgegenbringen. Natürlich sind Hunde keine Menschen... aber nur mal so als kleiner Vergleich.
Mein Problem ist einfach ... ich glaube ich könnte gar nicht dahinterstehen und mein Hund würde mich deshalb nicht ernst nehmen. Ich hab gestern schon zu Leela gesagt, dass ich mich allgemein schwer tue ein "Abbruchsignal" richtig aufzubauen.. Wenn man mal das "Nein" nimmt ... viele erklären man sollte ein Leckerchen in die eine Hand nehmen und´dem Hund vor die Nase halten. Und dann eben "nein" sagen ... sollte der Hund es fressen wollen, wird die Hand zugemacht. Wenn er es nicht fressen will, gibts woanders her ein Leckerchen. Das ganze wird weitergeführt bis das Leckerchen aufm Boden liegt etc. Ja schön und gut. Wenns gut kommt habe ich einen Hund den ich dann das Fressen vom Boden bzw. eben Situationen die mit Fressen zu tun haben verbieten kann (abbrechen kann). Und was ist mit den vielen Situationen die nix mit Fressen zu tun haben? Wenn ich dort "nein" sage, ist der Hund verwirrt wenn es gar nix mit Fressen zu tun hat.
Zwischen Dusty und mir gibts "nur" anknurren (ich knurre ihn an) oder eben körperlich abdrängen bzw. mich zwischen ihn und etwas stellen. Bei Perriz bewirke ich mit knurren rein gar nix. Bei Dusty klappt das super.
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Hi
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Zitat
Ich würde Hund / Mensch durchaus an Hund / Hund Verhalten anlehnen und anpassen. Wenn ich mit meinem Hund verständlich kommunizieren will, dann muß ich das auf eine ihm verständliche Art tun.
Benimmt sich dein Hund anderen Hunden gegenüber auch so ???
Gruß, staffy
Häh?
Was hat das eine Thema mit dem anderen zu tun?
Das eine ist Interaktion mit Mensch, das andere mit Hund.
Meinen Hund interessiert es nicht, wenn Mensch ihn körperlich einschränkt wenn er einen auslösenden Reiz hat, dem er unbedingt folgen will.
Im Klartext, wenn der was findet draußen fressen will könntest Du den tot prügeln, er würde das lieber in Kauf nehmen als das Gefundene aufzugeben.In Interaktion mit Hunden verhält Bach sich gemäß Situation.
Er ist ein Meister darin, aggressive, unsichere, gestresste oder ängstliche Hunde so zu behandeln, dass sie sich beruhigen.
Das ist der Hammer das zu beobachten.Er hat aber auch andere Verhaltensweisen, wie z. B. das berammeln der ewig gut riechenden Retrieverhündin aus der Nachbarschaft, wenn er sich auf Rennspiele einlässt spielt er grob und junge Rüden werden auch gern mal eingenordet.
Was ich aber nicht zulasse, also keine Rammelein.
Beginnt ein Spiel und ich merke dem anderen Hund wird es zu grob ruf ich ihn raus.
Und einnorden lass ich ihn auch nicht.Also, ich versteh Deine Frage nicht.
Mein Hund manipuliert mich auch nicht, bzw. merke ich es wenn er es versucht und je nach Situation lass ich mich darauf ein oder nicht.
Bricht mir kein Zacken aus der Krone und ich hab auch keine Angst, dass er mir tags drauf den Wohnungsschlüssel abnimmt.Das was Du beschreibst ist doch exakt das was andere auch machen.
BLEIB hab ich auch über Sichtzeichen aufgebaut und wenn er aufstand wieder hin und die Distanz verringert.
Unterschied ist wahrscheinlich, dass ich bei Nichtbefolgen keine "Ansagen" gebe oder den Hund wegschiebe (was ich gerade bei Leinenpöblern nicht so toll finde, weil das festhalten am Halsband die Körpersprache Deines Hundes arg verändert und das echt blöd ist für den eigenen als auch den entgegenkommenden), sondern wieder da ansetze, wo mein Fehler lag.Ich fange erwünschtes Verhalten dann eben per Markersignal oder Clicker ein.
Definieren wir mal RESPEKT:
"Respekt (lateinisch respectus „Zurückschauen, Rücksicht, Berücksichtigung“ bzw. respecto „zurücksehen, berücksichtigen“) bezeichnet eine Form der Wertschätzung, Achtung und Ehrerbietung gegenüber einer anderen Person (Respektsperson) oder Institution. Eine Steigerung des Respektes ist die Ehrfurcht, etwa vor einer Gottheit."
Quelle wikipedia
und weiter in Bezug auf Tiere:
"Der Ausdruck wird normalerweise auf zwischenmenschliche Beziehungen angewandt, kann jedoch auch auf Tiere, Gruppen, Institutionen oder Länder bezogen werden. Respekt impliziert nicht notwendigerweise Achtung, aber eine respektvolle Haltung schließt bedenkenloses egoistisches Verhalten aus. Die Respektvorstellung ist etwas Vorausgehendes und leitet sich nicht aus einer Rechtsvorstellung ab.
Aspekte des Respekts können sehr mannigfaltig sein und äußern sich in verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich. Kulturell bedingte Verschiedenheiten im Verhalten, Selbst- und Außenwahrnehmung können unbeabsichtigt den Anschein von Respektlosigkeit oder gar Tabuverletzung erwecken.
Respekt wird oft durch Symbole ausgelöst oder verstärkt und bezieht sich auf unterschiedliche Verhaltensformen, so etwa:
* Achtung vor der anderen Person oder Höflichkeit ihr gegenüber („Ich behandle jede Dame mit Respekt.“)
* Anerkennung der anderen Person gegenüber („Diese Person war einmal gelähmt und läuft nun die 100 m in 12 Sekunden - sie verdient Respekt.“)
* Autorität der anderen Person („Ich habe Respekt und etwas Angst vor der Uniform.“)
* Toleranz gegenüber der anderen Person oder ihrer Handlungen („Ich respektiere es, wenn jemand vor dem Priester nicht niederkniet.“)
* Vorsicht im Verhalten gegenüber der anderen Person, wenn diese in der Lage ist, Macht auszuüben („Nachdem er einmal erfahren hatte, wie stark die Vorzimmerdame ihm schaden konnte, hatte er den Respekt vor ihr gründlich gelernt.“) "Das wäre mir neu, wenn Hunde bedenkenlos und nicht egoistisch handeln würden.
Für mich passt das Wort RESPEKT nicht auf die Beziehung Hund-Mensch.
Mein Hund ist abhängig von mir, ich habe gegenüber meinem Hund eine starke Verpflichtung auf seine Bedürfnisse zu achten.
Ich weiß nicht wie ich die Beziehung aus Sicht meines Hundes zu mir benennen soll.
Ich kann es nur mit meinen Worten wieder geben, ich denk er liebt mich, er mag mich, er vertraut mir, er ist gern bei mir.
Zumindest verhält er sich so.Aber zu sagen, der Hund soll mir aus Respekt folgen, Respekt vor mir haben, aus Vertrauen zu mir gehorchen finde ich völlig unpassend.
Gruß Regine
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Zitat
Mein Problem ist einfach ... ich glaube ich könnte gar nicht dahinterstehen und mein Hund würde mich deshalb nicht ernst nehmen.
Kommst du nie in Situationen, wo du ein NEIN nicht nur sagenn, sondern auch meinen würdest ?
Hund will in verkehrsreicher Gegend aus dem Auto springen
Hund ist im Begriff etwas "Komisches" zu fressen
du paßt eine Sekunde nicht auf und schon ...Man kann nicht alles vorhersehen und aus dem Weg räumen. Bereits beim Welpen wird es relativ früh den Punkt geben, wo er sich ins Unglück stürzen will (unbewußt) und wir ihn stoppen müssen.
In solchen Momenten ist man gewöhnlich überzeugend !
Gruß, staffy
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Doch natürlich.
Aber da hab ich vorher doch schon versagt, oder?
Bei uns heißt Kofferraumklappe hoch, dass er erst auf Signal raushoppst.
An Straßen hab ich da aber noch zusätzlich eine Hand am Geschirr.Und das Thema draußen Fressen ist unsere einzige "Baustelle" die wir haben.
Ich habs früher nicht anders gewusst und aversiv reagiert.
Ein NEIN kommt nicht mehr an, wenn er was in der Nase hat.
Er ist dann wie ferngesteuert.
Wer Bach kennt wird Dir bestätigen, dass er SEHR zielorientiert ist und zwar so sehr, dass im Hirn nichts mehr ankommt.Früher hab ich NEIN gebrüllt, bin hingerannt, hab geschimpft wie ein Rohrspatz und ja ihn auch schon geschubst oder einen Klapps vors Maul gegeben.
Ergebnis:
Ich hab mich in Grund und Boden geschämt und geheult vor schlechtem Gewissen und Bach hat sich angewöhnt, immer schneller zu schlingen.
Er geht nicht los mit der Intention was zu finden, aber wenn was in seine Nase kommt ist es vorbei, wenn ich nicht den richtigen Moment erwische.Wir haben richtige Fressfährten gelegt in Trainingsgruppen wo ich war.
Also Hund gesichert der geifernd vorm Stück Pizza in der Leine hing und es gab Belohnung wenn er sich zu mir umdrehte von mir.
Lernergebnis: NULLDann hab ich angefangen es anzuclicken und er zeigt mir mittlerweile ein paar Dinge an. Also ist das der richtige Weg.
Ich war schon drauf und dran dem einen Maulkorb anzulegen, damit er keine Erfolge mehr erzielen kann.
Ist aber rassetechnisch etwas blöd.
Es gibt Wochen da passiert nix, dann findet er 3 Mal was.Also da hast Du recht, Umwelt ist nicht kontrollierbar.
Aber soll ich den dann erschießen?
Denn das wäre das einzige mit Wirkung. -
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Aber da hab ich vorher doch schon versagt, oder?
Ja, deshalb hab ich ja geschrieben "du passt eine Sekunde nicht auf"
und
ja, gewöhnlich übt man alles vorher
....Sicher kannste deinen Hund erschiessen, deine Entscheidung !
Du kannst natürlich auch zuschauen, wie der Hund auf die Strasse rennt und überfahren wird ... war ja dein Fehler, nu kannste dem Hund ja kein Abbruchkommando an den Kopf werfen ...
Ich für meinen Teil kann meine Hunde jederzeit stoppen, ob ichs brauche ist ne andere Sache, aber ich könnte es im Notfall immer !
So, nun darfste Einzelteile dieses Postings zerlegen ;-)
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Danke Murmelchen für die gute Erklärung zum Video!
Ich habe nicht bedacht, dass das Geräusch deshalb so gut geeignet ist, weil man es nicht laut sagen kann
Finde ich sehr interessant!Mich hat es auf dem Video gewundert, weil ich dachte, dass der Welpe es ja gerade erst lernt und da versucht man ja meist möglichst den Hund nicht noch zu verwirren
Dass die Hunde das unterscheiden können ist mir schon klar, ich halte sie ja nicht für blöd oder so, aber ich dachte mir halt, dass der Welpe in erster Linie vielleicht auf ein sht- Geräusch reagiert und wenn man dann mit "ksht" und mit "bsht" arbeitet es vielleicht anfangs etwas verwirrend sein kann
Ich kenne mich mit HTS gar nicht aus und ich dachte mir, wenn ich das jetzt so zum ersten Mal sehe und der Welpe auch, dann gibt das bei uns ja ähnliche Assoziationen und wenn ich schon als Mensch verwirrt bin, wie gehts dann erst dem Hund? :^^:
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Ich empfinde die letzten Posts (naijra und Shoppy) als Anmaßend und Arrogant. Es ist egal was ich noch schreibe. Denn jedes Wort wird jetzt genüsslich zerpflückt um zu zeigen wie "Unwissend" der andere doch ist und das nur weil ihr wirklich gar nichts verstanden habt (noch nicht mal einen Ansatz).
Was ist denn anmassend und arrogant daran, wenn ich darauf hinweise, dass die endlosen Missverständnisse und das Nicht-Verstehen grösstenteils darin begründet ist, wie die Begriffe verwendet werden? Begriffe, die eigentlich eine klare Bedeutung haben werden plötzlich nur noch in sehr eingeschränktem Sinn verwendet. Ich habe nach langem Wühlen im andern Forum Posts gefunden, in denen A.B. erklärt, wie sie das meint, und da sind mir einige Groschen gefallen! So kriegt das Ganze dann einen Sinn, aber ohne diese eigenwilligen Begriffsdefinitionen redet man ewig aneinander vorbei. Stünden diese Definitionen wenigstens auf der HP, wäre es zwar immer noch mühsam, aber der interessierte Leser hätte wenigstens die Möglichkeit, zu verstehen was gemeint ist. A.B. weiss, dass sie die Begriffe anders verwendet, aber wieviele ihrer Kursteilnehmer sind sich dessen nachher noch bewusst? Warum wurde das hier nicht von Anfang an klargestellt, das hätte sicher 20 Seiten gespart...?HTS sagt, sie konditionieren nicht.
Stimmt, wenn man ihre Definition von Konditionieren verwendet.
Stimmt nicht, wenn man die allgemein gültige Definition verwendet - nach der ist das Ampelsystem operante Konditionierung vom Feinsten.
Sich dann darüber aufregen, wenn man den Sprachgebrauch von HTS nicht für sinnvoll, sondern für verwirrend hält - DAS finde ich enorm anmassend.
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Sich dann darüber aufregen, wenn man den Sprachgebrauch von HTS nicht für sinnvoll, sondern für verwirrend hält - DAS finde ich enorm anmassend.
au weia, wird ja immer putziger hier.Ich bin nicht HTS, habe schon vor HTS so gedacht und auch gearbeitet. Ich erkläre und verwende es so wie ich es meine. Anita wird es so erklären und verwenden wie sie es meint. Ich spreche nicht für Anita.
Macht immer weniger Sinn sich hier überhaupt noch zu äußern.
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au weia, wird ja immer putziger hier.Ich bin nicht HTS, habe schon vor HTS so gedacht und auch gearbeitet. Ich erkläre und verwende es so wie ich es meine. Anita wird es so erklären und verwenden wie sie es meint. Ich spreche nicht für Anita.
Macht immer weniger Sinn sich hier überhaupt noch zu äußern.
Aber egal wie man es nennt, es bleibt doch trotzdem operante Konditionierung, oder?!
LG
das Schnauzermädel -
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HTS sagt, sie konditionieren nicht.Stimmt, wenn man ihre Definition von Konditionieren verwendet.
Stimmt nicht, wenn man die allgemein gültige Definition verwendet - nach der ist das Ampelsystem operante Konditionierung vom Feinsten.
Sich dann darüber aufregen, wenn man den Sprachgebrauch von HTS nicht für sinnvoll, sondern für verwirrend hält - DAS finde ich enorm anmassend.
Naijra, Schnauzermädel, Shoppy:
Ein dickes Danke!Ich hatte schon über HTS gelesen und war am Ende verwirrt, worum es ging. Immer wenn ich dachte, jetzt habe ich es gerafft, kam wieder die "keine Konditionierung"-Behauptung, die ich dann auch ernstgenommen habe -- was das Ganze wieder total schleierhaft macht. Ironischerweise war meine Verwirrung in einem Grundrespekt der HTS gegenüber verwurzelt: Wenn ich von vornerein die "keine Konditionierung"-Haltung als leeres Gerede ignoriert hätte, hätte ich keine Verständnisprobleme gehabt.
Ich finde vieles, was ich da gelesen habe, sehr interessant und nützlich, umso mehr macht es mich traurig, dass es nicht ohne eine absolute und gekünstelt wirkende Abgrenzung gegenüber "anderen Ansätzen" geht. Das ist nicht nötig und auch nicht hilfreich, finde ich. Sowas hält mich persönlich ganz stark davon ab, auf entsprechende Seminare zu gehen.
Liebe Grüße
Kay -
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