Erziehung über Konditionierung und Erziehung über Respekt
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Zitat
Ich versteh dich grad nicht....
Wieso denn ein Sitz das man abfragt?!
Ich sprach doch nur davon, dass ich glaube dieses "Missverständnis" mit dem Konditionieren läge darin, dass die "Respektler" die Körpersprache, und auch nur die Körpersprache konditionieren, und sich der Hund dann DARAUF verlässt.
Und die "Konditionierler" eben ALLES konditionieren.Ach, ist das so?
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Hi
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Und wo liegt für den Hund der Unterschied, wenn ich ihn in einer Situation über ein Sitz oder über ein Körpersignal steuere?
Beide male frage ich ein vorher konditioniertes Verhalten ab.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
Und wo liegt für den Hund der Unterschied, wenn ich ihn in einer Situation über ein Sitz oder über ein Körpersignal steuere?
Beide male frage ich ein vorher konditioniertes Verhalten ab.LG
das SchnauzermädelIch wiederhole:
Das sage ich doch!
Man beachte mein "ich glaube" und nicht "Das ist so" davor.
Also sorry aber irgendwie ist das hier ein totaler Spießrutenlauf hier nicht jemandem aufn Schlips zu treten habe ich das Gefühl.
Ich finde keine Methode besser oder toller oder pädagogischer als die andere, habe in keiner Weise jemanden angeprangert/angepöbelt.Und trotzdem (und das obwohl ich nicht einmal Partei beziehe) werde ich unhöflich/sarkastisch/besserwisserisch mit diesem Satz empfangen
ZitatAch, ist das so?
Ich finde das ziemlich arrogant, und zu dem macht es für mich deine Aussagen nicht unbedingt schmackhafter.
Ich finde du wirkst sehr dogmatisch (und da war er wieder, der dog-wortwitz)Ich bezweifle stark, dass du überhaupt den ganzen Beitrag aufmerksam durchgelesen hast, ohne dabei schon total subjektiv jedes Wort umzudrehen.
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Leezah, ich glaube, du meinst dasselbe wie ich. Die "Respektler" kommunizieren und konditionieren eingeschränkt, weil sie nur über körpersprachliche, bzw. hündisch-natürliche Laute und Aktionen gehen. Die "Konditionierer" nutzen das ganze Spektrum und lehren den Hund auch Signale, die im Hunderudel nicht vorkommen.
Mir erscheint die von den "Respektlern" vorgenommene Abgrenzung sehr künstlich, denn zwischen zwei verschiedenen Arten ist keine rein muttersprachliche und somit "natürliche" Kommunikation möglich. Beide müssen sich auf die Sprache des andern einlassen und sie deuten lernen.
ZitatEr respektiert, seine "Verantwortung" abzugeben, und dem Halter blind zu folgen für diesen Moment. Ist die Entscheidung vorbei, kann der Hund frei und ohne darauf achten zu müssen, was jetzt alles feinifein ist und was nicht, einfach sein Leben leben.
Ich finde, das ist auch sehr respektvoll dem Hund gegenüber.
Als übertragendes Beispiel:
Nehmt mal ein Stück Fleisch in die Hand und geht ne kurze Pipirunde mit dem Hund. er wir geifern, tippeln, "super brav und aufmerksam" sein.
Weil er angespannt ist, dass es etwas zu tuen gibt, damit er dieses Stück Fleisch bekommt!
Weil er in der Erwartung ist, es könnte gleich etwas beleckerliet werden, und er müsste dafür etwas tun.
Genau so, wenn der Clicker ausgepackt wird, und der Hund "sich freut", und total gestresst ist und belohnt werden will.
Gar so einfach ist es nicht, das Beispiel hat etwas Schlagseite.Klar kann man den Hund stressen, indem man ihn in eine Erwartungshaltung versetzt - aber das kann man nicht nur mit Belohnung (also dem Fleisch), sondern auch mit konditionierter Strafe (also der Ampel). Stress kriegt der Hund, wenn er etwas unbedingt erreichen oder vermeiden möchte, und er weiss nicht wie er das tun soll in diesem Moment. Jeder, der ernsthaft clickert weiss, dass man von einem nach Leckerli geiferndem Hund keine kreativen Lösungen erwarten kann und wird solche Situationen nicht entstehen lassen. Wenn der Hund eine Korrektur vermeiden möchte, wird er auch super aufmerksam sein und versuchen, alles richtig zu machen und herauszufinden, was denn der grüne Bereich ist. Er muss zwar nicht drauf achten, was alles feinfein ist, aber er muss sehr aufpassen, was alles bösbös ist. Das kann mindestens so stressig sein.
Es ist immer entscheidend, WIE man etwas umsetzt. Man kann doch jedem Hund "Freizeit" geben, in der er in seine Welt eintauchen darf ohne dass mehr von ihm erwartet wird als dass er eine Leitung auf Empfang behält.
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Wie wäre es mit dieser Variante (bleiben wir mal bei dem Sprachgebrauch Respektler und Konditionierer):
Respekt haben und Konditionieren schließt sich ja bei keiner der "Umgangsformen" aus. Jeder, der alleine den Titel dieses Threads liest versteht etwas anderes darunter.
Mein Verständnis (grob und pauschal) nach dem bisherigen Lesen ist, daß die R´s mit ihren Hunden leben, diese sie im Alltag begleiten, sie ihren Hunden einen Rahmen vorgeben, BenimmRegeln und sie sich unter Einhaltung dieser frei bewegen.
Ob sich der Hund bei dem entgegenkommenden Jogger setzt, legt, Blickkontakt sucht oder sonst was, ist vollkommen egal, er hat ihn nur zu ignorieren.
Gibts ne interessante Ablenkung (fremder Hund, Katze), dann wird der Gedanke dorthin zu laufen mit einem "Nein, lass es, bleib hier, ..." kommentiert (wenns denn nötig ist)- Hundi kann aber frei entscheiden, ob er vorläuft, noch stehen bleibt, ...Bei den K´s sähe das Ganze so aus, daß Hundi geagt bekommt, was er tun soll (im Gegensatz zum "tun darf, bzw. nicht darf").
Kommt der Jogger wird ins Fuß gelaufen und ge"schau"t - click, futter
Gibts ne Ablenkung, dann kommt ein hier, schau, Alternativhandlung - click, futterBei den R´s geh ich mit dem Hund durch den Kaninchenpark und sag "nöö, lass die Viecher", will Hundi dennoch hin gibts ne deutliche Ansage (andere nennen es zum einfacheren Verstehen orange) und gut ists.
Bei den K´s müßte ich (vermutlich) ständig eine Alternative anbieten, etwas verlangen, oder mich über Wochen dahintrainieren (in winzigen Schritten), daß Hundi beim Anblick von Kaninchen automatisch auf mich schaut - oder die Viecher anzeigt und dafür click, futter erhält.Gegenangebot ??
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Klar
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Einfach das konditionierte "Nein".
Hund kann sich frei bewegen, aber Ansätze wie Jagen oder Jogger begrüßen werden mit "Nein" abgebrochen. Ansonsten kann er tun, was er möchte, der Hund.
LG
das Schnauzermädel -
Wobei man ein Nein nicht wirklich konditionieren kann, da es sich jedes Mal um eine andere Situation dreht.
Nein heißt ja genau das nicht zu tun, was der Hund gerade vor hat. Da würde ich ja eher zum "Das Verbot akzeptieren, weil Halter respektiert wird" tendieren !?
Im Gegensatz zum Konditionierten Kommando ist ein Nein ja kein festes Kommando. Das kann ein Räuspern, ein NÖÖ, ein Lass es, ein kurzes Blocken, ... sein. Das würde ich eher als normale Kommunikation bezeichnen.Döst mein Hund vor sich hin und ich sage Nein, dann passiert ja nix (also nicht nix, er atmet schon weiter)
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Zitat
Wie wäre es mit dieser Variante (bleiben wir mal bei dem Sprachgebrauch Respektler und Konditionierer):
Respekt haben und Konditionieren schließt sich ja bei keiner der "Umgangsformen" aus. Jeder, der alleine den Titel dieses Threads liest versteht etwas anderes darunter.
Mein Verständnis (grob und pauschal) nach dem bisherigen Lesen ist, daß die R´s mit ihren Hunden leben, diese sie im Alltag begleiten, sie ihren Hunden einen Rahmen vorgeben, BenimmRegeln und sie sich unter Einhaltung dieser frei bewegen.
Ob sich der Hund bei dem entgegenkommenden Jogger setzt, legt, Blickkontakt sucht oder sonst was, ist vollkommen egal, er hat ihn nur zu ignorieren.
Gibts ne interessante Ablenkung (fremder Hund, Katze), dann wird der Gedanke dorthin zu laufen mit einem "Nein, lass es, bleib hier, ..." kommentiert (wenns denn nötig ist)- Hundi kann aber frei entscheiden, ob er vorläuft, noch stehen bleibt, ...Bei den K´s sähe das Ganze so aus, daß Hundi geagt bekommt, was er tun soll (im Gegensatz zum "tun darf, bzw. nicht darf").
Kommt der Jogger wird ins Fuß gelaufen und ge"schau"t - click, futter
Gibts ne Ablenkung, dann kommt ein hier, schau, Alternativhandlung - click, futterBei den R´s geh ich mit dem Hund durch den Kaninchenpark und sag "nöö, lass die Viecher", will Hundi dennoch hin gibts ne deutliche Ansage (andere nennen es zum einfacheren Verstehen orange) und gut ists.
Bei den K´s müßte ich (vermutlich) ständig eine Alternative anbieten, etwas verlangen, oder mich über Wochen dahintrainieren (in winzigen Schritten), daß Hundi beim Anblick von Kaninchen automatisch auf mich schaut - oder die Viecher anzeigt und dafür click, futter erhält.Gegenangebot ??
Den mußte ich jetzt mal im Ganzen zitieren.
Gegenangebot? Keines, Staffy.
Jetzt weiß ich aber endlich wie ich meine Hunde erziehe. Ich bin ein Respektler (was ein Wort
), der aber auch konditioniert. Nämlich nach der alt bewährten probanten Konditionierung, die da nichts anderes heißt als - lernen durch Bestrafung/Belohnung (ohne Schläge/ohne Leckerchen).
Ich verfolge nun seit Anbeginn diesen ganzen Thread und kann mich nur wundern mit welcher Verbissenheit hier von einigen um bestimmte Begriffe gerungen wird.
Mir tun die Hunde leid, wenn sie auch nur annähernd so verbissen erzogen, Verzeihung, konditioniert werden.
Wo ist das altmodische Bauchgefühl geblieben?
Ein ganz einfaches, daß erlaube ich, daß will ich nicht?
Haben wir Lebewesen an der Leine mit sämtlichen Unzulänglichkeiten, wie wir sie selbst aufbieten?
Kann man nicht mal mit Lachen sagen, tut mit leid, daß mein Hund im Wege stand und der Jogger Fahrradfahrer oder wer auch immer einen Bogen machen mußte?
Nein, es muß alles rein wissenschaftlich behandelt werden, stundenlang analysiert, warum hat er das jetzt getan, habe ich versagt oder ist der Hund gestört.
Habt ihr eigentlich noch Freude am Hund oder nur noch am diskutieren über die verschiedenen Erziehungsmethoden und deren Auslegung?So, nun dürft ihr mich in der Luft zerreissen oder mir mal wieder erklären, daß ja bei meinen Hunden alles anders ist, weil ich ja keine Ahnung von triebigen oder jagdbegeisterten Hunden habe.
Staffy, von mir gibt es einen dicken grünen Bömmel.
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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Zitat
Staffy, von mir gibt es einen dicken grünen Bömmel.
Psssst... :stumm:
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Wie wäre es mit dieser Variante (bleiben wir mal bei dem Sprachgebrauch Respektler und Konditionierer):
Respekt haben und Konditionieren schließt sich ja bei keiner der "Umgangsformen" aus. Jeder, der alleine den Titel dieses Threads liest versteht etwas anderes darunter.
Mein Verständnis (grob und pauschal) nach dem bisherigen Lesen ist, daß die R´s mit ihren Hunden leben, diese sie im Alltag begleiten, sie ihren Hunden einen Rahmen vorgeben, BenimmRegeln und sie sich unter Einhaltung dieser frei bewegen.
Ob sich der Hund bei dem entgegenkommenden Jogger setzt, legt, Blickkontakt sucht oder sonst was, ist vollkommen egal, er hat ihn nur zu ignorieren.
Gibts ne interessante Ablenkung (fremder Hund, Katze), dann wird der Gedanke dorthin zu laufen mit einem "Nein, lass es, bleib hier, ..." kommentiert (wenns denn nötig ist)- Hundi kann aber frei entscheiden, ob er vorläuft, noch stehen bleibt, ...Bei den K´s sähe das Ganze so aus, daß Hundi geagt bekommt, was er tun soll (im Gegensatz zum "tun darf, bzw. nicht darf").
Kommt der Jogger wird ins Fuß gelaufen und ge"schau"t - click, futter
Gibts ne Ablenkung, dann kommt ein hier, schau, Alternativhandlung - click, futterBei den R´s geh ich mit dem Hund durch den Kaninchenpark und sag "nöö, lass die Viecher", will Hundi dennoch hin gibts ne deutliche Ansage (andere nennen es zum einfacheren Verstehen orange) und gut ists.
Bei den K´s müßte ich (vermutlich) ständig eine Alternative anbieten, etwas verlangen, oder mich über Wochen dahintrainieren (in winzigen Schritten), daß Hundi beim Anblick von Kaninchen automatisch auf mich schaut - oder die Viecher anzeigt und dafür click, futter erhält.Gegenangebot ??
Ich habe mir gestern den ganzen Thread durchgelesen und hab dann irgendwann nur noch Bahnhof verstanden. :irre2:
Diesen Beitrag finde ich mal richtig gut verständlich.Bislang hab ich dann zu den Konditionieren gehört, könnte mir aber durchaus vorstellen in Zukunft (nicht mehr beim aktuellen Hund) zu den Respektlern zu wechseln. Eine Methode die mich sehr anspricht. :yes:
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