Pferd einschläfern
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Ich bin mir sicher, daß Deine Entscheidung, die beiden gehen zu lassen, die richtige ist. Auch wenn es nicht leicht für Dich ist, denke daran, daß dies der Vorteil des Tieres gegenüber dem Menschen ist: ein Tier muß sich nicht bis zum bitteren Ende quälen, man darf es erlösen.
Was die Art und Weise angeht, kann ich Dir leider nicht mit Erfahrungswerten dienen, da ich keine Großtiere halte.
Beim Abholen durch den Abdecker mußt Du nicht dabeisein. Habe leider schon zweimal gesehen, wie bei einem Freund von uns Kälber geholt werden mußten, das ist wirklich kein schöner Anblick. Erspar Dir das, es wird schwer genug für Dich sein, Deine beiden bis zum Schluß zu begleiten.
Ich wünsche ganz viel Kraft!!! Du tust das Richtige!
Fühle Dich umarmt vonTanja
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Zitat
Wer redet von Schlachthof?
Das ist ein sehr netter Familienbetrieb. Dort riecht kein Pferd, das geschlachtet wird irgendetwas, es gibt keine Aufregung und keinen Stress. Ich schrieb doch, sie hat gefressen und war weg. Ich kann es beurteilen, ich habe sie gehalten. Sie war genauso entspannt und gelassen, wie nach jeder anderen unserer zahlreichen Fahrten.LG
das Schnauzermädel
Das glaube ich dir sofort - ich würde auch den Metzger wählen. Bin mit diversen RB-Pferden auch mehrfach an der Notschlachtstelle (die auch für Pferde benutzt wird) vorbeigeritten, wenn sie in Betrieb war, und keines hat je eine Terz gemacht. Wieso auch - das geht hygienischer zu als jeder Bauernhof.... Da liegen keine dampfenden Innereien oder ähnliche Sachen rum. Ich bin schon an frisch geschossenen Rehen vorbeigeritten, auch kein Problem, beguckt wurden höchstens die fremdartig gewandeten Menschen.Es ist bloss der Mensch, der aus dem Tod so ein Drama macht und ihn aus seinem Bewusstsein und Anblick verbannt hat....
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Zitat
Es ist bloss der Mensch, der aus dem Tod so ein Drama macht und ihn aus seinem Bewusstsein und Anblick verbannt hat....
Noe....ich schlaefere ja selbst regelmaessig Tiere ein.....da mache ich ueberhaupt keine Dramatik draus und vermenschlichen tu ich auch nichts.
Haette ich ein Pferd das eingeschlaefert werden muss waere es eben meine ganz persoenliche Entscheidung dies nicht in einer Schlachtkueche/Schlachthof/Metzger's Wohnzimmer....wie immer man es betiteln moechte vornehmen zu lassen.
Genau wie ich meinen Hund nicht in die TA Praxis bringen wuerde zum einschlaefern wuerde ich auch bei meinem Pferd den Metzger oder TA kommen lassen in die gewohnte Umgebung des Tieres.
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ich glaube schon dass Pferde riechen "wo sie sind"...
frisches Blut riechen selbst menschen und Pferde demnach wohl auch.
wir hatten mal einen Stallkollegen (ist schon jahre her, war noch zu der Zeit als ich in der Reithalle stand) der war auf einem Schlachthof beschäftigt - alle Pferde (ausnahmslos) hatten angst vor ihm wenn er von der Arbeit kam, am WE allerdings verhielten sich alle Pferde ihm gegenüber normal.Mein Pferd wird irgendwann hier bei uns zuhause am Stall eingeschläfert werden - wohlgemerkt mit Eutha 77. hier in seiner Umgebung, genauso wie auch meine Hunde im Normalfall ihren letzten Weg von hier starten werden (sofern es möglich ist)...
EDIT: hier nochmal der Link http://www.pferde-euthanasie.de/mittel.html
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Hallo, muss mich hier mal einklinken. Beim Thema einschläfern kann so viel schief laufen!!!
Ich selber bin damals nur durch Zufall an den richtigen Tierarzt geraten, sonst wäre mein Pferd einen schrecklichen Tod gestorben.Bei Pferden wird häufig ein Mittel namens T61 eingesetzt. Unser Tierschutzgesetz erlaubt es, dass dieses Mittel bei Nutztieren ohne vorherige Narkose eingesetzt werden darf.
Dieses Mittel brennt wie Feuer, angeblich (ich weiß es nicht) schon dann, wenn es nur mit der bloßen Haut in Berührung kommt. Man muss sich vorstellen, was passiert wenn das Zeug intravenös verabreicht wird! Daher der „Todestanz“ so vieler Pferde!!!
Man MUSS beim einschläfern eines Tieres immer darauf bestehen, dass vorher ein Narkosemittel gegeben wird! Egal was der Tierarzt sagt!!!
G*****t man T61 + einschläfern so wird beschrieben, dass das Mittel muskellähmend wirkt. Angeblich ersticken die Tiere Qualvoll weil es die Atemmuskeln lähmt. Davon bekommt man aber als Halter nichts mit, weil sich die Tiere aufgrund der Muskellähmung nicht mehr äußern können.
Als Laie würde ich zwar denken, dass zuerst das Herz von der Wirkung betroffen ist, weil das Mittel da ja als erstes hin kommt, aber ich bin kein Arzt und weiß nicht wann welche Wirkung einsetzt.Als alternatives Mittel zu T61 wird Eutha 77 genannt.
Vom Schlachter würde ich persönlich die Finger lassen. Mal ganz abgesehen davon, dass man einem Pferd auf seinem letzten Weg nicht noch unnötigen Stress zumuten sollte haben deine Pferde auch evtl. schmerzen wenn sie sich im Hänger ausbalancieren müssen.
Auf der Wiese kann der Schuss schnell daneben gehen, und die Pferde sterben trotzdem einen Qualvollen Tod.Mein Pferd wurde damals von einem sehr netten Tierarzt mit vorheriger Vollnarkose eingeschläfert. Nachdem mein Pferd lange leiden musste, durfte es wenigstens friedlich eingeschlafen und ich würde es auf jeden Fall genau so wieder machen. Jetzt weiß ich allerdings worauf ich achten muss.
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Steht alles genau über dir in dem Link!
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Ich verstehe gar nicht warum Embutramide (T61) ueberhaupt noch zugelassen ist in Deutschland als Euthanasiemittel....das verstoesst ja sogar gegen unser (lasches) Tierschutzgesetz.
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Also wenn, dann kommt nur Pentobarbital mit vorheriger Narkose zum Einsatz. Habe damit bisher nur positive Erfahrungen gemacht, im Sinne von "friedlich Eingeschlafen".
Wobei auch Embutramid sehr schnell zum Tod führen kann, aber eben auch nur, wenn es richtig angewendet wird.
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Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für den Tag X.... für die beiden Großen wirds hingegen das Beste sein, wenn ich mir Deine Schilderungen so durchlese.
Zu einer Deiner Fragen, die mir als einzige ungeklärt scheint:
Der Abdecker kommt dahin gefahren, wo es mit dem LKW möglich ist. Wenn es also eine befahrbare Koppel ist, kommt er auch dahin.Die TSK (zumindest die in Hessen) hat neue Richtlinien und Beiträge seit diesem Jahr. Früher waren Pferde kostenfrei. Frag aber lieber bei Deiner zuständigen TSK nach- aber wie auch immer:
Da ja Deine Pferde wegen der vielen Medikamente ohnehin nicht geschlachtet und somit "entsorgt" (entschuldigung, klingt grausam) werden können bleibt ohnehin nur die Entsorgung über den Abdecker. Also muss dieser sowieso kommen, egal ob es was kostet oder nicht.
Es ist aber nicht wirklich teuer- mach Dir ja keine Gedanken.Nochmal als Gedankenanstoss zum Thema Bolzenschuss:
Der Bolzenschuss ist lediglich eine BETÄUBUNG! Irgendwo hat das auch jemand geschrieben.
Danach MUSS das betäubte Tier ausgeblutet werden und bekommt die Halsschlagader durchtrennt. Das ist wirklich nicht schön..... das käme mir nie in den Sinn für meine Pferde.LG Sanny
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Zitat
Nochmal als Gedankenanstoss zum Thema Bolzenschuss:
Der Bolzenschuss ist lediglich eine BETÄUBUNG! Irgendwo hat das auch jemand geschrieben.
Danach MUSS das betäubte Tier ausgeblutet werden und bekommt die Halsschlagader durchtrennt. Das ist wirklich nicht schön..... das käme mir nie in den Sinn für meine Pferde.
das stimmt so nicht
denn das tier ist im normalfall sofort gehirntot, denn der bolzen wird tief ins gehirn getrieben, tiere die der schlachtung zugeführt werden, wird dann die halsschlagader geöffnet, das ist richtig
bei pferden die nicht geschlachtet werden, würde ich auch einschläfern lassen, denn ein schöner anblick ist es mit sicherheit nicht
wobei ich schon seit jahren kein fleisch mehr essen mag
bei den qualen die unsere " schlachttiere" lange vorher ertragen müssen
der tod ist nur das geringste dabei -
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