Rettungshundeausbildung- was ist wenn.....

  • pimpfi


    Ich verurteile nicht... Es geht dabei schlicht und einfach um die Verantwortlichkeit des Einsatzleiters bei Einsätzen.


    Wer ist verantwortlich, wenn der Person im Einsatz was passiert? Wer steht gegenüber Polizei, Angehörigen etc. vorrangig in der Verantwortung? Der Einsatzleiter!!


    Es geht mir nicht darum, dass das Team, welches RH3 geprüft ist, nicht gute Arbeit leisten kann. Es geht mir um das Drumrum! Lehrgänge in Einsatztaktik, Sicherheitsvorschriften im Einsatz, BOS-Sprechfunk etc. muss bei den Hilfsorganisationen jedes aktive Mitglied ableisten. Rein mit dem Suchen ist es eben nicht getan. Deswegen handelt es sich bei ASB, DRK/BRK, JUH etc. um BOS-Verbände (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben). Da gehört auch die Polizei dazu! Der SV nunmal nicht. Und wie schon gesagt: Ein Lieschen Müller wird auch nicht zum Transport von Patienten alarmiert weil sie nen Kombi hat, sondern nur zugelassene Rettungsmittel.
    Unabhängig davon ist natürlich, wenn ein Team RH3 geprüft ist und die Einsatzfähigkeit im Rahmen einer Organisation nachgewiesen hat. Denn dann ist letztendlich der jeweilige Staffelleiter verantwortlich!

  • Zitat

    Unabhängig davon ist natürlich, wenn ein Team RH3 geprüft ist und die Einsatzfähigkeit im Rahmen einer Organisation nachgewiesen hat. Denn dann ist letztendlich der jeweilige Staffelleiter verantwortlich


    :???: von was anderem hab ich doch auch gar nicht gesprochen :???: ... hab ja nicht umsonst geschrieben, dass du dir mal die po durchlesen solltest, denn genau dass wird doch vom sv gefordert, um die richtige einsatzfähigkeit zu erlangen. Und wer im SV richtig Rettungshundearbeit betreibt, muß genauso Lehrgänge in deinen erwähnten Sparten absolvieren, wie in jeder anderen Hilfsorganisation auch.

  • pimpfi


    Und ich hab vorrangig von Personen/Teams gesprochen, die zwar die RH3-Prüfung SV haben (oder auch RH2 etc), aber keiner Organisation angehören und das Ganze als SPORT betreiben, welche dann bei Realeinsätzen auftauchen.
    Mit dem Anspruch eingesetzt zu werden!!!!!
    Ich seh das Ganze einfach sehr kritisch.... denn im Ernstfall geht es um Menschenleben!!! Und es breitet sich immer mehr aus, dass "jeder" einen Rettungshund führt oder jeder Hundeverein/-verband Rettungshunde ausbildet, ist in den letzten Jahren einfach eine Modeerscheinung.


    Ich frage mich immer wieder, was Hundebesitzer dazu bringt einen Rettungshundeverein oder -staffel zu gründen, jedoch keiner Organisation angehören (wollen) und sich dann bei der Polizei/Leitstelle zu melden.... Keiner kommt auf die Idee, sich bei einer Leitstelle zu melden weil sie nen Kombi haben, mit dem sie Patienten transportieren könnten!!!

  • Rotti-Chauffeur: ok, dann haben wir aneinander vorbei geredet :smile:


    Zitat

    Ich frage mich immer wieder, was Hundebesitzer dazu bringt einen Rettungshundeverein oder -staffel zu gründen, jedoch keiner Organisation angehören (wollen) und sich dann bei der Polizei/Leitstelle zu melden.... Keiner kommt auf die Idee, sich bei einer Leitstelle zu melden weil sie nen Kombi haben, mit dem sie Patienten transportieren könnten!!!


    wir hatten sogar diese Überlegung als angehörige BRH Staffel, aus dem Verband auszutreten, nicht immer haben solche Überlegung etwas mit mangelnder Ausbildung etc. zu tun, wenn man aber rein moralisch nicht mehr alles vertreten kann, was in einem Verband gefordert wird, dann ist es durchaus nicht unbedingt schlecht, als freie Staffel aufzutreten, zumahl es diese um einiges schwerer haben, sich einen Status der Einsatzfähigkeit zu erkämpfen, gegenüber Staffeln, die Verbänden oder Organisationen angehören.


    natürlich verstehe ich, aber was du meinst, nur leider sind diese Modeerscheinungen nicht nur in sportlicher Rettungshundearbeit zu sehen, sondern leider schon in den Staffeln. Was nützt mir eine Staffel, die jeden Hund und Hundeführer ausbildet, ohne darauf zu schauen, ob dieses Team wirklich für die RH Arbeit geeignet ist?
    Hingegen kenn ich andere Personen, die nicht in Staffeln ausbilden und im Wissensstand um die RH-Arbeit um einiges weiter sind.
    Ich denke gerade hier kann man nicht pauschalisieren, es gibt solche und solche...

  • pimpfi


    Täusch dich nicht, dass es Staffeln die einer HiOrg angehören es immer leichter haben, als freie Staffeln. Egal ob in Bezug auf Alarmierung oder Finanzierung etc.
    Und gerade in der Rettungshundearbeit stelle ich immer wieder das sogenannte Organisationshopping einzelner Leute und sogar ganzer Staffeln fest.
    Was diese Personen aber vergessen ist, dass die Rettungshundeszene nicht gerade groß ist und sich einiges herumspricht. Und ständiges Wechseln hat seine Gründe.... je mehr man wechselt umso mehr werden Kollegen aufmerksam und haben ein Auge drauf. Denn es spricht nicht gerade für Zuverlässigkeit etc.
    Ich habe im Umfeld eine solche Staffel. Deren Leiter/Ausbilder waren nachweislich in den letzten 6 Jahren bei 2 HiOrgs, einem freien Verband, dazwischen freier als frei. Folge: Sie sind im Umkreis von 250km negativ bekannt und werden niemals nicht alarmiert (Zumindest meiner Kenntnis nach). Abgesehen davon weiß ich wie sie arbeiten.... :headbash:
    Aber warum nur immer wieder wechseln? In jedem Verband und in jeder einzelnen Staffel wird es immer wieder Dinge geben, die einem nicht passen... Anstatt daran zu arbeiten (was durchaus sehr langwierig sein kann), läuft man davon! So wird langfristig nichts geändert.
    Sicherlich gibt es solche und solche! Und Stafffeln, die keine entsprechende Leistung etc. zeigen, schießen sich über kurz oder lang selbst aus den Alarmierungen raus!


    Und zu Alarmierungen etc.: Es gibt nunmal entsprechende Vorschriften was BOS angeht.... und die gibts nunmal nicht umsonst und haben überwiegend ihren Sinn

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