Ab wann in die Rettungshundestaffel u welche Vorraussetzung

  • Hallo,
    ich wollte mich mal erkun´digen ab welchem Alter man mit seinem Hund in die Rettungshundestaffel gehen kann.Welche Vorraussetzungen braucht der Hund?
    Freu mich über Antworten

  • Hallo,
    ich bin zwar kein Profi auf dem gebiet aber ich würde erst mal sagen: Grundvoraussetzung, ist dass der Hund und du spaß daran habt.
    Die Rettungshundestaffel ist wirklich sehr zeitaufwendig und nicht als "Spaß" gedacht sondern was wirklich ernst zu nehmendes.
    Ich hab mit meinem kleinen Mischling damit angefangen gahabt und ganz schnell wieder aufgehört. Grund: Ich wollte was mit meinem Hund machen, ihn beschäftigen. Tatsache war aber, dass er 8 Stunden lang bis auf drei kleine "Einsätze" nur in der box im auto sitzen musste, das gejaule von den anderen hunde ertragen und fürchterlich angst zu haben.... NEIN! Das war nicht meine überzeugung von Beschäftigung MIT dem Hund. Außerdem waren mir weit über 10 Stunedn die woche einfach zu viel- afür das der hund nur vielleicht 10% der zeit beschäftigt wurde.


    Das sollte man also vorher beachten, dass die Hunde anschließend eher aufgedrehter und noch mehr bewegungsdrang haben als ohne. Ich weiß aber auch nicht wie es bei anderen rettungshundestaffeln aussieht.


    Außedem sollte der Hund schon was größer sein, meine mit unter 40cm war deutlich zu klein um den weg duchs gebüsch zu finden.


    Und der Hund sollte keine angst vor anderen Hunden und lauten geräuchen usw haben, denn bei einem einsatz gehts wird her - da darf er keine angst haben.


    Erkundige dich doch mal beim ASB oder wo auch immer du das machen möchtest und mach eine probestunde oder zwei

  • Hallo
    also erstmal ist die Rettungshundearbeit nicht dafür geeignet um seinen Hund mal eben zu beschäftigen.
    Und das mit dem viel im Auto sitzen stimmt auch aber der Hund wird ja weiter ausgebildet und so werden seine Trainingseinheiten immer länger.
    Vorrausetzungen bringt eigentlich der Hund von naturaus schon mit
    der Mensch sollte
    - gern in der natur sein egal bei welchen wetter
    -sich nicht zu schade sein auch ma bei mist wetter im Matsch zu liegen
    - spass an der arbeit mit andern Hunden haben
    usw


    zum Hund
    ist eigentlich egal
    -er sollte nicht älter als 4 jahre sein
    - nicht überängstlich
    - gesund


    es gibt hier auch schon zahlreiche theads zu dem Thema schau doch da auch mal rein


    LG

  • Fehlt noch: der Hund sollte gesund sein, ebenso der Mensch, damit er den Strapazen eines Einsatzes gewachsen ist.
    Außerdem muß der Hundeführer immer damit rechnen, daß es auch psychischen Streß geben kann: der Gesuchte wird nicht gefunden, oder er wird verletzt oder tot gefunden, es muß Erste Hilfe geleistet werden (lernt man im Theorie-Teil!) etc.
    Einsätze sind meist dann, wenn´s total unpassend ist: nachts oder während der Arbeitszeit....
    Teamfähigkeit ist wichtig, jeder muß sich ganz auf den Anderen verlassen können.
    Und natürlich muß man regelmäßig zum Training erscheinen.
    Wenn es zum Einsatz kommt, kann man auch nicht dauernd sagen, ich kann nicht, weil - wofür macht man sonst die Ausbildung! Ab und an ist kein Thema, wer gerade auf Party sitzt und was getrunken hat, kann nicht in Einsatz, aber zu oft sollte man sich nicht raushalten.
    Aber wie schon geschrieben wurde: es ist keine reine Beschäftigungsmaßnahme für den Hund, man muß selbst mit dem Herzen dabeisein, denn der Hund sitzt oft im Auto, und man arbeitet mit den anderen Hunden in der Zeit (jeder Hund will ja auch wen haben, den er finden kann, und das sind eben die anderen Staffelmitglieder, also nix mit "ich komme, suche und geh wieder heim").
    Den besten Eindruck gewinnt man, indem man einfach mal anruft und einen Termin bei mehreren (!) Staffeln macht und sich das ansieht und auch den eigenen Hund vorstellt, und dann für eine entscheidet - wo passe ich rein, wer bildet so aus, wie ich mir das vorstellen kann etc. Letztlich entscheidet die Staffel, wen sie zur Ausbildung zuläßt, aber meist gehen die, denen das zu viel Aufwand ist, wieder freiwillig bzw. kommen dann einfach nicht mehr.
    LG,
    BieBoss

  • Ganz wichtig ist vor allem VIEL Zeit...ich hatte mich bei einer Staffel erkundigt und der zeitliche Aufwand war mir zu enorm...da geht gut mal jedes zweite Wochenende wegen Auftritten drauf, dazu Training, Theorie, dann die Scheine machen...

  • hallo schnici,


    ich habe mit meinen großen 5 jahre rettungshundearbeit betrieben. anfangen kannst du nicht früh genug damit, manche rh-staffeln bieten sogar schon welpenspielstunden an, die auf die spätere funktion des rettungshundes abzielen. die größe des hundes ist im prinzip auch egal, wenn er zu groß ist, so kann er halt nicht in der trümmersuche eingesetzt werden und bei kleinhunderassen, wie einem chihuahua könnte es konditionsprobleme geben. der hund sollte freundlich gegenüber fremden, spiel- und bewegungsfreudig sein.


    wie schon gesagt wurde, solltest du dir im voraus schon im klaren sein, ob du ganz sicher in diese richtung arbeiten möchtest.
    du arbeitest viel in der opferfunktion, dh mit anderen hunden, dein hund wird von anderen gearbeitet. zusätzlich solltest du noch einen zusätzlichen hundeplatz besuchen, damit eure bindung und die erziehung nicht auf der strecke bleibt.
    zu der ausbildung eines einsatzfähigen teams gehört auch eine theoretische ausbildung in kompas, karte, theorie der rettungshundearbeit und erste hilfe oder sogar eine ausbildung zum sanitäter (pflicht zb in DRK/BRK staffeln).


    es ist wahr, dass dein hund oft am baum, in der box oder im auto sitzt und wirklich viel zeit in anspruch nimmt, aber die arbeit macht wirklich spaß und wenn die grundausbildung beendet ist und die großen suchen beginnen, dann ist der hund bei ein bis zwei suchen für den tag bedient...immerhin zieht sich so eine suche bis zu einer stunde, je nach größe des suchgebietes.


    solltest du dich für die rettungshundearbeit entscheiden, wünsch ich viel spaß und erfolg!

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