Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?
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.... fokussiere dich nicht auf die Leinenaggro ... arbeite am Gesamten mit deinem Hund .. es löst die Leinenaggro nicht (in manchen Fällen reicht das jedoch schon) aber es sensibilisiert dich für deinen Hund und je nachdem wie interessant es für dich ist kann es auch eine spannende "Studie" sein
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P.S.: Danke, damit hast Du so Recht! Manchmal fixiere ich mich viel zu doll auf dieses Problem und vergesse darüber zeitweise sogar, dass ich ansonsten einen tollen, lieben Hund habe!
Durch diese blöde Leinenaggressivität hab ich schon viel gelernt (ruhig zu bleiben; gleichgültig gegenüber dem zu werden, was andere Leute denken; akzeptieren, dass Aggressionen und Geknurre auch zu einem Hund dazu gehört; Geduld! usw) und muss garantiert noch einiges mehr lernen
Z.B., mich nicht immer nur auf die Probleme zu stürzen...
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Und dann die allerletzte Frage, die auf der DVD beantwortet wird, und A.B. sagt, dass es das Schlimmste für einen Hund ist, wenn er an der Leine von einem Hund angegriffen wird und der HH nichts dagegen tun konnte. Dass es dann total logisch und verständlich sei, wenn der Hund der Halterin nicht mehr vertraut und gegen Artgenossen geht.
Genauso war es ja bei uns auch, jetzt fühl ich mich ganz schlecht und ein bißchen mutlos...Ich müsste nochmal ganz genau reingucken, was sie da genau gesagt hat. Aber im Grunde hat sie ja Recht. Wenn der Hund an der Leine angegriffen wird, ohne dass der HH was dagegen tut, ist erstmal das Vertrauen weg.
So, dass ist jetzt erstmal der Punkt, an dem wir mit unserem Hund sind. Aber ich kann das Vertrauen ja wieder aufbauen, indem ich ihn ab jetzt kompetent führe und ihn ab jetzt schütze.
Ich sehe meine Arbeit mit Meggie seitdem ich die DVD´s gesehen habe - wie Anita so schön sagt - als Experiment. Ich probiere aus, wie wir am besten klar kommen. Wenn mal was schief geht, lerne ich daraus und wenn was klappt, freue ich mich einfach drüber. Ich sehe jetzt auch vieles einfach lockerer, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass alles auf Anhieb klappen muss.
Je länger ich darüber nachdenke und je öfter ich darüber schreibe, desto klarer wird mir, was ich alles geändert habe und was sich dadurch alles geändert hat.
Bei uns gibt es ja nicht nur das Leinenproblem, sondern auch das Problem, dass Meggie mich lange Zeit draußen nicht beachtet hat. Mittlerweile habe ich den Mut und das Vertrauen in meinen Hund, dass ich sie minutenweise frei laufen lassen kann und sie sich immer wieder nach mir umschaut.
Ich hab "einfach" meine Einstellung geändert. Dabei hat mir allerdings nicht nur HTS geholfen (das war dann aber nochmal der entscheidende Kick), sondern auch mein Seminar bei Thomas Baumann, der Besuch einer einigermaßen guten HuSchu, das Longieren mit Frank, der Austausch mit anderen HH privat sowie im Forum, viele gute Bücher und der Sport im HSV.
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Ich sehe meine Arbeit mit Meggie seitdem ich die DVD´s gesehen habe - wie Anita so schön sagt - als Experiment. Ich probiere aus, wie wir am besten klar kommen. Wenn mal was schief geht, lerne ich daraus und wenn was klappt, freue ich mich einfach drüber. Ich sehe jetzt auch vieles einfach lockerer, weil ich nicht mehr das Gefühl habe, dass alles auf Anhieb klappen muss.Je länger ich darüber nachdenke und je öfter ich darüber schreibe, desto klarer wird mir, was ich alles geändert habe und was sich dadurch alles geändert hat.
Bei uns gibt es ja nicht nur das Leinenproblem, sondern auch das Problem, dass Meggie mich lange Zeit draußen nicht beachtet hat. Mittlerweile habe ich den Mut und das Vertrauen in meinen Hund, dass ich sie minutenweise frei laufen lassen kann und sie sich immer wieder nach mir umschaut.
Ich hab "einfach" meine Einstellung geändert. Dabei hat mir allerdings nicht nur HTS geholfen (das war dann aber nochmal der entscheidende Kick), sondern auch mein Seminar bei Thomas Baumann, der Besuch einer einigermaßen guten HuSchu, das Longieren mit Frank, der Austausch mit anderen HH privat sowie im Forum, viele gute Bücher und der Sport im HSV.
Auf diesem Weg befinde ich mich auch ,obwohl ich ohne die tollen Seminare auskommen muss....
Es macht wieder Spass mit Didi rauszugehen einfach, weil ich wieder die Führung übernommen habe.
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Heute habe ich festgestellt, dass Meggie sehr viel schneller wieder runter kommt, wenn sie sich doch mal aufregt - hatten wir heute leider zweimal.
Ich wollte zum TA, ´ne Wurmkur holen und da kam grade ein Frau mit ´ner Flexi raus - der Hund war quasi noch in de Praxis und Frauchen mit der Flexi schon auf der Straße. Es hat dann ewig gedauert bis sie ihren (ich glaube es war ein) Rehpinscher so weit hatte, dass er mitgegangen ist. Da es für uns zu eng gewesen wäre, habe ich Meggie absitzen lassen und habe gewartet. Kurz bevor der Zwerg dann an uns vorbei war (ca. 1/2 m) ging Meggie dann doch noch kurz ab, hat aber nach 2-3 Sek. wieder aufgehört. In der TA-Praxis war dann noch ein Hund, da hat sie aber nichts gemacht (bis vor kurzem wäre sie nach der Begegnung draußen noch so aufgeputscht gewesen, dass sie alles was nach Hund aussieht, angekeift hätte).
Auf dem Heimweg lief vor uns ein Mann auch mit ´nem kleinen Hund, alles kein Thema. Der Mann blieb dann in einem Hauseingang stehen und hantierte am Briefkasten. Ich hab Meggie auf die andere Seite genommen und wollte dran vorbei. Womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass der andere Hund so viel Leine zur Verfügung hatte, dass er uns fast erreicht hätte, als er keifend auf uns zustürzte. In dem Moment hab ich wohl gezögert
und Meggie stieg kurz mit ein, war aber auch schnell wieder unten.
Ich denke der Weg ist gut, aber so ein kleines bisschen Abstand brauchen wir dann doch noch
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Moin, also bei Benni ließ sich das Problem nicht lösen.
Eddi kennt keine Feindbilder. Doch viele Hunde kläffen ihn aus sicherer Entfernung an. Er möchte dann gern hin und winselt. Obwohl manche Hunde wie Bestien wirken. Am liebsten würde ich ihn dann los lassen (bei kleineren Hunden
)
Wenn wir uns oft begegnen, Eddi jedes Mal angekläfft wird, bildet sich dann nicht automatisch ein Feindbild? Ich lenke ihn jedes Mal ab und hoffe nicht. -
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Wenn wir uns oft begegnen, Eddi jedes Mal angekläfft wird, bildet sich dann nicht automatisch ein Feindbild? Ich lenke ihn jedes Mal ab und hoffe nicht.
Ich würde das vom Hund abhängig machen. Akasha stellt spätestens nach der 3. Begegnung das Fell, Lucky ist das nach der 20. immer noch völlig egal -
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Moin, also bei Benni ließ sich das Problem nicht lösen.
Heißt das, er war sein ganzes Leben lang leinenaggressiv? :|
Wegen den Feindbildern: So fing es mit Balou auch an. Von Welpe an wurde er immer von einem leinenaggressiven Beagle angekläfft. (Der Besitzer sagte damals, er hätte schon alles probiert mit verschiedenen Trainern aber nix hilft gegen die Leinenaggression. Da dachte ich noch so "Ja, is klar.. Wenn man wirklich will und dran arbeitet, kriegt man das hin, und wenn nicht: Selber schuld!" Inzwischen seh ich das auch anders
)
Irgendwann fing Balou dann an, erst immer nur diesen Beagle anzuknurren und war seitdem auch im Freilauf nicht mehr gut auf Beagle zu sprechen. Und heute reagiert er auf Beagle und ähnlich aussehende Hunde (Deutsche Bracken) sehr viel heftiger als auf andere Hunde.
Aber das muss ja nicht bei allen Hunden so sein. Wie alt ist Eddi denn? Bei Balou fing das Zurück-Knurren mit zunehmenden Alter an, also so mit 6-7 Monaten, als er eben kein Welpe mehr war. Wenn Deiner das bisher noch nicht macht, würde ich denken, es kommt auch nicht mehr..?
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Lösbar ist das Problem immer. Die Frage ist nur, ob es in der Hund/Halter und Trainerkonstellation zu lösen ist ;-)
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Bei Mücke fing das genau mit der Geschlechtsreife an, dass er sich eingeengt fühlte und andere Hunde angemacht hat.
Allerdings hab ich ihn insgesamt anders an der Leine "geführt" wie heute Bandit,
der bisher mit 8 Monaten außer dumm gucken noch nichts für leinenanggressive Hunde ( und wir treffe viiiiele, die absolut ausrasten,wenn sie Bandit sehen, warum auch immer....er ist die Ruhe selbst?? ) übrig hat.
Letztens begegnete ich einer Frau, deren Mischling absolut aufgeflippt ist, als er mich und Bandit um die Kurve biegen sah...wir waren im Dorfkern und sämtliche Passanten guckten schon ein wenig...naja..."mitleidig" mit der Frau, die ihren Hund auch noch beruhigen wollte ( was ihn noch mehr auf die Palme brachte ) .
Ich nahm Bandit in aller Ruhe auf die andere Seite, sagte gaaaanz leise " ist okay" Er blieb völlig ruhig an meiner Seite.Als wir endlich weiter gehen konnten, nachdem die Frau den Weg frei gemacht hatte, hab ich nur insgeheim gedacht, dass es ja irgendwie eine Genugtuung ist, mal auf der "anderen Seite" zu stehen. Auch wenns für die Frau natürlich nicht schön war und für ihren Hund auch nicht.
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Heißt das, er war sein ganzes Leben lang leinenaggressiv? :|
Nö, als junger Hund (Welsh-Terrier) nicht. Dann biß ihn ein Huski halb tot. Als Benni wieder normal am Rad laufen konnte, fiel ein frei laufender Schäferhund über ihn her. Dieser Hund rutschte Frauchen öfter aus der Hand, sie konnte ihn nicht halten. Er fiel mehrmals über Benni her und war sein Oberfeind. Großer, schwarzer Rüde. So wurde Benni größenwahnsinnig. Kleinere Rüden ließ er in Ruhe, wenn beide ohne Leine liefen und er nicht angemacht wurde.
Das ist bestimmt Charaktersache. Der Hund gab nie auf. Je doller er blutete, um so wilder wurde die Beißerei. Eddi ist da völlig anders, er haut ab wenn es brenzlig wird. Benni war im Zorn schmerzunempfindlich wie seine Vorfahren. Die mußten auch unter der Erde mit dem Dachs um ihr Leben kämpfen.
Einen weißen Schäferhundrüden hat er mal in die Flucht geschlagen, er wurde wie eine Furie und hörte nicht auf. Die Frau war so naiv, mein Hund tut nichts und ich hatte Benni angeleint. Weil er nichts tut hat sie ihren losgemacht und dann mußte ich Benni auch loslassen und der hat dann was getan. Er hat nicht nur den viel größeren Weißen, sondern der Frau auch noch in die Hand gebissen.
Wenn sich solch ein Verhalten erst mal etabliert hat, dann ist das halt so. Man bekommt es nicht mehr weg. Da kannst du Leinenführigkeit üben bis zum Umfallen. Irgendwann kommt wieder ein frei laufender, großer, schwarzer Rüde und dann?
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