Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?

  • Zitat

    Moin, ein Hundekampf ist kein Spaß und auch nicht spannend.


    Sagt ja auch keiner, hier ging es darum, den Hund zu vertreiben, BEVOR er sich deinen gepackt hat.
    Wenn man die Hunde erst trennt, wenn sie sich schon beissen, ist es jawohl eh vorbei mit der Vertrauensbasis.


    Im Übrigen wurde mein Hund auch schon an der Leine von einem Hund gebissen und das fand ich auch weder spaßig noch spannend :/

  • Zitat

    Ich weiß auch nicht, ob ich meinen wegschicken könnte in so einer Situation.


    Klar, wenn nicht, ist es mein Fehler, bzw. ein "Mangel" in der Erziehung.


    Nein, es ist kein Fehler in der Erziehung wenn ein Hund mehrmals gebissen wurde. Wenn man dir als Kind ständig weh getan hätte, wärst du heute auch ein anderer Mensch.


    Du hast eine Weile Ruhe und glaubst wieder an dich und eines Tages steht er wieder vor dir und es beginnt das Selbe.


    Wie willst du dann Ruhe finden??

  • Zitat

    Sagt ja auch keiner, hier ging es darum, den Hund zu vertreiben, BEVOR er sich deinen gepackt hat.


    Genau und ich möchte gern wissen wie das gehen soll.

  • Ich habe bei einigen hier den Eindruck das vergessen wird das ein Hund ein Raubtier ist.
    Ein Raubtier mit natürlichem Aggressionspotenzial.
    Auseinandersetzungen mit Artgenossen gehören zur Charakter und Wesensbildung.
    Wir haben uns als Kinder auch oft gekloppt. Wenn Mutti da immer gekommen wäre, und hätte mich da weg gezerrt, wäre ich wahrscheinlich ein Ängstliches verunsichertes Kind/Erwachsener geworden.

  • Zitat

    Nein, es ist kein Fehler in der Erziehung wenn ein Hund mehrmals gebissen wurde. Wenn man dir als Kind ständig weh getan hätte, wärst du heute auch ein anderer Mensch.


    Doch, ich glaube schon, dass man es trotz schlechter Erfahrung des Hundes wieder hinkriegen kann. Aber, wie staffy (glaub ich ) schon schrieb, dafür muss wahrscheinlich alles stimmen: Hund, HH und Trainer und das ganze Drumherum muss stimmig sein und perfekt zusammen arbeiten. Und das hinzukriegen ist das Hauptproblem...


    Denn der Hund ist nun mal kein Mensch, der ständig über die Vergangenheit reflektiert und sich daran fest hält. Das sagt z.B. A. Balser häufig, dass der Hund im Hier und Jetzt lebt, und so denke ich mir das auch :smile:


    Klar ist der Hund nach Beissattacken erstmal mißtrauisch, aber wenn er seinem Halter vertraut und als Führer anerkennt, sollte er darüber hinweg kommen. Bzw. sollte lernen, dass er sich zwar unwohl fühlen und Angst haben darf bei Hundebegegnungen, dass er aber nicht auszuflippen und rumknurren braucht.
    Zumindest nicht bei ALLEN Hundebegegnungen. Wenn er seinen persönliochen Feind trifft, mag das anders sein...

  • Natürlich muss das Aggressionsverhalten in Bahnen gelenkt werden, aber es bei einem Hund gänzlich nicht zuzulassen, geht glaube ich nicht.

  • Zitat

    Ich habe bei einigen hier den Eindruck das vergessen wird das ein Hund ein Raubtier ist.
    Ein Raubtier mit natürlichem Aggressionspotenzial.
    Auseinandersetzungen mit Artgenossen gehören zur Charakter und Wesensbildung.
    Wir haben uns als Kinder auch oft gekloppt. Wenn Mutti da immer gekommen wäre, und hätte mich da weg gezerrt, wäre ich wahrscheinlich ein Ängstliches verunsichertes Kind/Erwachsener geworden.


    Häh!? Hier gehts um angeleinte Hunde, die von Freilaufenden angegriffen wurden und (unter Anderem) dadurch ihre Leinenaggression entwickelten.


    Wenn Dein Kind gefesselt und in eine Ecke gedrängt von einem Anderen verkloppt wird, hoffe ich doch, dass Du versuchen würdest, dazwischen zu gehen.


    Aber eigentlich gehts hier ja auch gar nicht um Kinder sondern um Hunde.

  • Zitat


    Klar ist der Hund nach Beissattacken erstmal mißtrauisch, aber wenn er seinem Halter vertraut und als Führer anerkennt, sollte er darüber hinweg kommen. Bzw. sollte lernen, dass er sich zwar unwohl fühlen und Angst haben darf bei Hundebegegnungen, dass er aber nicht auszuflippen und rumknurren braucht.
    Zumindest nicht bei ALLEN Hundebegegnungen. Wenn er seinen persönliochen Feind trifft, mag das anders sein...


    Ich denke wir reden aneinander vorbei. Weiß auch nicht warum. Benni war nicht mißtrauisch sondern wie eine Furie.
    Nicht bei allen Hunden, lies doch mal nach.
    Und bevor er es vergessen konnte, war der Schwarze schon wieder ohne Leine oder ein anderer großer Hund, z.B. der weiße Schäferhund (wie schon geschrieben)

  • Zitat

    Ich habe bei einigen hier den Eindruck das vergessen wird das ein Hund ein Raubtier ist.
    Ein Raubtier mit natürlichem Aggressionspotenzial.
    Auseinandersetzungen mit Artgenossen gehören zur Charakter und Wesensbildung.
    Wir haben uns als Kinder auch oft gekloppt. Wenn Mutti da immer gekommen wäre, und hätte mich da weg gezerrt, wäre ich wahrscheinlich ein Ängstliches verunsichertes Kind/Erwachsener geworden.


    Da hast Du grundsätzlich recht. Allerdings ist es schon was anderes, ob der Hund frei läuft und auch frei agieren kann oder ob er durch die Leine eingeschränkt ist. Meiner Meinung nach ist es schon wichtig, dass ich meinen Hund schütze, wenn ich ihn schon in diese blöde Situation bringe, denn die Leine ist ja nun alles andere als natürlich.


    Im Freilauf lasse ich meinen Hund auch das eine oder andere selbst regeln. Allerdings greife ich ein, wenn es heißt: "Alle gegen einen" oder wenn mein Hund gemobbt wird oder selbst mobbt. Auch wenn ich eine ernsthafte Beißerei befürchten müsste, würde ich eingreifen, bzw. den Kontakt gar nicht erst zulassen. Wenn´s darum geht, dass mein Hund mit ihrer übertrieben unterwürfigen Art ihr volles Programm abspult (auf den Rücken werfen und Schnauze lecken) und den anderen Hund nicht mehr in Ruhe lässt, der dann kurz knurrt und ihr die Pfoten auf den Rücken legt, werde ich einen Teufel tun und eingreifen. Oder wenn sie einfach unverschämt ist und sich ´ne Ansage abholt - alles gar kein Thema.


    Das was man immer bedenken sollte ist, dass unsere Welt nicht immer hundegerecht ist und wir deswegen nicht in jeder Situation davon ausgehen können, dass unsere Hunde mit ihrem natürlichen Verhalten weiter kommen. Mein Hund ist im Rudel aufgewachsen und hat ein sehr natürliches Sozialverhalten. Das bringt ihr aber leider sehr wenig, wenn sie von einer ganzen Horde Hunde gemobbt wird, sich schon unterwirft, aber gar nicht mehr aufstehen darf.


    Und die Situation an der Leine ist halt für meine Begriffe auch nicht natürlich.


    Ach ja, und dass ich schuld daran bin, dass speziell mein Hund leinenaggressiv ist, weiß ich (wir zählen ganz klar zu den 99,9%). Deswegen arbeite ich auch in erster Linie an mir und nicht an meinem Hund.

  • Zitat


    Ich denke wir reden aneinander vorbei. Weiß auch nicht warum. Benni war nicht mißtrauisch sondern wie eine Furie.
    Nicht bei allen Hunden, lies doch mal nach.


    Ja, ich glaube auch dass hier aneinander vorbei geredet wird. Und sorry, ich beschäftige mich eher mit meinem eigenen Hund, als mich jetzt hier genauestens in den Fall Deines verstorbenen Hundes einzulesen.


    Überhaupt wird mir das hier grad alles zu konfus, hier werden Raubtiere mit Kindern verglichen, der eine redet von Hundekämpfen, jemand rät dazu die Hunde Aggressionen ausleben zu lassen und die Andere wird emotional weil ihr Hund auch schon mal gebissen wurde


    Da setz ich mich doch lieber an meine Hausarbeit :headbash:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!