Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?

  • ich kann mir auch vorstellen, dass die tatsache, dass ich den hund hinter mit eben nicht beobachte, also für den hund merkbar im auge behalte eine ganz wichtige komponente ist: mein schwerpunkt bzw. meine eigene fixierung wird verlagert. ich schaue nicht die ganze zeit "was macht mein hund, mein liebling, mein prinzesschen?", sondern gehe, als ob er gar nicht da wäre und er muss einfach folgen.
    das ist eine erfahrung, die meine hunde z.b. auch verändert hat. so wie ich mich verhalte, sind die beiden so stark in meinem fokus, dass sie sich vorkommen müssen wie prinz und prinzessin. und eigentlich sollte das genau umgedreht sein...


    udn das obwohl ich die beiden jetzt nicht umtüddel oder so.


    negative übertragungen und verknüfpungen we "ich seh etwas, es gibt gleich stress, ich schau den hund an etc." werden damit ebenfalls eher verhindert, denke ich, denn ich gehe voraus.


    letztendlich ist es sicherlich eine methode, um den hh, also mich zu entspannen und den hund ein wenig einzuschränken.


    udn wenn ich bewusst den focus umlenken kann, braucht der hudn auch nicht mehr hinter mir zu gehen.

  • Hallo Zusammen,
    ich wollte mal kurz einen "Zwischenbericht" geben.
    Momentan ist es so, das ich meine Hündin relativ gut an fremde Hunde vorbeilotsen kann...sie braucht aber noch einen Abstand von 3-4 Metern zum anderen Hund...positiv ist vor allem auch das sie freiwillig ganz dicht neben mir im Fuß läuft, wenn wir auf "Pasierhöhe" vorbei müßen...wenn ich sehe das sie eine Bürste bekommt, dann fordere ich sie mit einem "Laß es sein" (das vorher mit einer unangenehmen Konsequenz verbunden, aufgebaut wurde) auf es zu unterlassen.


    So...das eigentliche Problem liegt darin, das wenn der andere Hund anfängt zu pöbbeln, sie dann immer noch aus der Haut fährt...und ich dann wahrscheinlich zu spät reagiere...also fremder Hund fängt an zu bellen, knurren ect und meine Hündin in Sekundenschnelle randaliert bevor ich reagieren kann...das hab ich immer noch nicht drauf. :/


    Mittlerweile hab ich rausbekommen, das es am schlimmsten vor unserer Haustür und natürlich unmittelbarer Umgebung ist, da ich noch dazu sagen muß, das direkt vor unserer Haustür eine beliebte Gassiwiese liegt, die ich bis vor kurzem auch genutzt habe(ich schlaues Mädel :headbash:)


    Und das Allerschlauste von mir: Das Zimmer indem mein Hund Ihr Ruhelager hat, liegt direkt zur besagten Gassiwiese hin :roll: ...was mein Hund natürlich mit Argesaugen bewacht...wenn sie Anfing Randale zu schlagen, habe ich das komplett unterbunden...und mittlerweile wenn sie einen fremden Hund auf "Ihrer Gassiwiese" sieht hält sie Ruhe und bekommt nur noch eine kleine Bürste...insofern half das vielleicht auch bei der Leinenagression, da ich "direkt vor Ort" üben konnte.


    Jetzt ist die Frage...soll ich sie aus dem Zimmer verbannen um sie aus diesen "Situationen" zu holen...oder soll ich das eher zum "weiterüben" mit einbeziehen :???: ...ich gehe auf diese Gassiwiese so gut wie gar nicht mehr...sondern hab mir "Lösestellen" fernab unseres Hauses in der Nähe unseres kleinen Stadtparks gesucht...dort kann ich kaum eine Leinenagression feststellen, auch wenn da "tausend" andere Hunde laufen...im gebührenden abstand können wir wunderbar an anderen hunden vorbeilaufen...es sei denn der Andere macht Randale...da muß ich noch weiter dran arbeiten.


    Oh man...ist das überhaubt ein Fortschritt?, vorher war SIE diejenige immer die mit dem Randalieren angefangen hat...

  • Warum machst du nicht 2-3 Stunden mit Trainer ? Damit wäre dir (und deinem Hund) doch schon enorm geholfen ?


    Für mich klingt das nach vielen Versuchen, aber keiner klaren Linie.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Warum machst du nicht 2-3 Stunden mit Trainer ? Damit wäre dir (und deinem Hund) doch schon enorm geholfen ?


    Für mich klingt das nach vielen Versuchen, aber keiner klaren Linie.


    Gruß, staffy




    Ich hab ja schon eine Adresse, wie gesagt von einer "studierten Hundetherapeutin"...ich MUß aber noch 1-2 Monate warten, dann hab ich genug Geld dafür...ich bin schon ganz gespannt darauf.
    ...staffy, wenn das mit dieser "studierten Hundedame" nicht funktioniert...kann ich Dich dann um eine Adresse bitten?

  • Zitat

    ...staffy, wenn das mit dieser "studierten Hundedame" nicht funktioniert...kann ich Dich dann um eine Adresse bitten?


    Wenn es ein Mensch sein darf ;-) , dann kann ich dir Lisa empfehlen. Mir persönlich sehr gut bekannt und kompetent.
    Ist das deine Ecke ?? Oder liegt Angela günstiger ?


    2 Einzelstunden im Abstand von 1-2 Wochen würden dir schon enorm weiterhelfen, glaub mir ;-)


    Gruß, staffy

  • Ich hoffe, deine Hundetherapeutin ist nicht so teuer wie meine ... ich habe damals 140 EUR für eine Stunde hingeblättert und es hat mich nicht einen Schritt weitergebracht, was die Leinenaggro betrifft ... das einzige was es gebracht hat war, dass ich wieder richtig motiviert war ... zumindest bis zum nächsten Ausraster meines Hundes. Das Geld hätte ich mir super sparen können. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir mehr bringt :gut:

  • Zitat

    ... ich habe damals 140 EUR für eine Stunde hingeblättert


    :shocked: :shocked: :shocked:


    Wow, mit welcher Begründung hat die Frau diesen Betrag verlangt !!

  • Naja die eigentliche Einzel-Trainingsstunde sollte 70 EUR kosten (60 Min.). Als ich jedoch von der Leinenaggro berichtete meinte die Trainerin, dass wäre eine Verhaltenstherapie und da würde die erste Stunde 140 EUR kosten, die folgenden wären dann ganz normal, wie bei den anderen Einzelstunden :???:


    Naja sagt man sich ... die Frau hat mehrere Bücher geschrieben, die wird schon Ahnung haben von dem was sie tut. Sie hat dann im Gesamtresumé nur empfohlen mit dem "Schau"-Training weiter zu machen, welches wir damals angefangen hatten.


    Das Gespräch war wirklich sehr nett, sie hatte einen guten Draht zu Max und insgesamt hat sie schon einen positiven Eindruck gemacht aber weitergebracht hat es uns keinen Schritt.


    Der Preis wurde dann "ausgeglichen", weil wir zu einem Trainingsvormittag eingeladen waren für leinenaggressive Hunde. Dort sollten "Schüler" die vor der Abschluss-Trainerprüfung standen die Hunde beurteilen und es sollten Vorgehensweisen besprochen werden. Der Vormittag war super, weil Max da kein leinenaggressives Verhalten gezeigt hat :D er hatte super auf alles reagiert ... tja fremde Umgebung, viele Menschen .... zuhause war natürlich alles beim alten, nachdem man uns dort gesagt hatte "wo haben sie denn ein Leinenaggressionsproblem" :D


    Aber ich will nicht meckern, dass war wenigstens mal nen Trainer der nichts verschlimmert hat .. das ist bei einer Trainerodysee durchaus schon ein Gewinn :/ :roll:

  • Danke stuffy für die Adressen...ich schau mal genau nach, was näher liegt...meine Stadt liegt direkt am Grenzbereich von Köln (Köln Wahn)...gehört aber nicht zu Köln.


    @Fanta...mir wird direkt schlecht bei der "Preisgestaltung" die du beschrieben hast :igitt:


    Da muß ich aber aber bei der besagten "Tierpsyschologin" genauer nachfragen...wenn ich mich nicht für einen der von Stuffy vorgeschlagenen Adressen entscheide...ne soviel Geld für eine Stunde...da müßte ich ja noch ein halbes Jahr sparen.


    Auf jeden Fall werde ich mich aber nicht an "Hobby Trainer" wenden...ich hab da schon zig Vorschläge von anderen HH bekommen...nur komischerweise haben die nie "ihren" vorgeschlagenen Trainer "ausprobiert", obwohl sie selbst Probleme haben...ich hör dann immer Derjenige mache das immer nur nebenher...klar da gibt es bestimmt auch ganz Gute Leute...aber ich weiß nicht...ich nehme lieber einen Rat von Menschen und meinen TA (doch ein bischen Ahnung hat der schon ;) ) an, die dieses Problem schon selber durch haben.


    Hm...vielleicht sollte ich doch mein Sparkonto (für Notzeiten) ein wenig "schmälern"...und nicht warten.
    ...ich bin echt neugierig auf so eine Stunde.


    ich frag mich nur...was ist wenn ich eine Trainingstunde hier vor Ort ausmache (an einer belebten Hundeausgehstunde) und ich treffe nur bekannte Hunde und keinen fremden...eine Stunde ist wenig Zeit...ich denke da muß ich direkt 2 Stunden einplanen.

  • Ein guter Trainer fragt gezielt, sieht den Hund in seinem Verhalten und kann schon - evtl. durch ein wenig Provokation - einschätzen, wo die Probleme liegen. Meist braucht der Hund dafür aber nicht einmal das extremste Verhalten an den Tag legen.


    Das Benehmen an der Leine ist ja nur das I-Tüpfelchen von anderen "Unstimmigkeiten" und da würde man schon viel eher ansetzen. Sozusagen das Grundlegende, die Basis neu überarbeiten, um dann draussen, im wahren Leben viel leichter mit dem Hund zu kommunizieren, bzw. um überhaupt ein Eingreifen auf niedrigem Level zu erreichen.
    So, wie es jetzt ist, kommst du ja gar nicht mehr an den Hund ran, wenn er "in seinem Element ist". Also fängt man nicht in diesen Situationen an zu arbeiten, denn da müßtest du ja enorm was auffahren, unverhältnismäßig heftig werden, um überhaupt etwas zu erreichen.


    Sprich, ein gutes Training sensibilisiert euch beide im Vorfeld, damit man die dann noch verbliebenen Probleme (die automatisch weniger werden) auf normalem Niveau angehen kann.


    Spannende Sache und eigentlich ganz einfach, wenn man endlich weiß wie ;-)


    Gruß, staffy

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