Belohnen statt verbieten in der Praxis?

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    Martina, jetzt bin ich ehrlich gesagt ein bisschen entsetzt. Ich mag deine Beiträge und deinen Umgang mit Hunden, aber dieses Bröckchen "für die unkreativen...." verschlägt mir ehrlich gesagt die Sprache.


    Damit der Hund Hund absolut verlässlich auch bei größter Distraction innerhalb des Grundstücks bleibt muss man entweder Riesenglück haben, dass der Hund sich nie nie niemals selbst hinter der Grenze belohnen kann (ziemlich unrealistisch), bzw. muss die Barriere klassisch konditioniert als Barriere wirken, was definitiv eine lange Zeit braucht.


    Man kann jedem Hund auch angepasst auf andere Art Tabuzonen vermitteln, was solls, wir sind ja fürchterlich unkreativ...

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    Schade, dass während der Versuch lief nix kreativeres kam......


    Da wird der Hund also trainiert, Leckerliautomaten zu bedienen? :???: Ich denke, bevor er die Verknüpfung Fähnchen = Grenze verinnerlicht hat (und dass das Fähnchen zum Umdreh-Signal wird ist noch KEINE klassische Konditionierung!) hat ein cleverer Hund bemerkt, dass er sich mit hinlaufen-zurückkommen eine beliebige Anzahl von Leckerlis holen kann. Und dann wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass der Hund, wenn es drauf ankommt, rausgehen wird und zurückgerufen werden muss. :/ Soweit sind wir jeweils mit unseren Hunden ganz ohne besonderes Training auch gekommen, die blieben auch da, ausser bei zu starker Ablenkung.


    Die Türschwelle als Grenze war ja nix anderes als das Fähnchen für Rhian. Und sie hat freudig das Leckerli-Auswerfspiel gespielt und wenn sie dann genug hatte oder die Leckerli alle waren die Schwelle überschritten.

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    Bei unserm Großen wäre es alles was mit "Druck" zu tun hat, sei es Leinenruck an der Leine/Schleppleine, etwas hinterher werfen, selbst ein Bodyblog mit zu weit vorgelehnter Körperhaltung oder etwas lautere Stimme reicht bei den schon aus, das er nichts mehr macht und zusammenklappt wie ein Taschenmesser.


    Der Kleine ist da unempfindlicher.


    Sind das nicht schlicht aversive Reize?

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    Sind das nicht schlicht aversive Reize?


    Kann man doch nennen wie man möchte, wenn es das selbe meint.
    Für den einen sind es aversive Reize, die ganz normal zur Erziehung gehören und entsprechen eingesetzt werden, damit ein bestimmtes Verhalten gefestigt oder ausgelöst wird, für den anderen ist es eine Repressalie oder gar eine Strafe.

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