Belohnen statt verbieten in der Praxis?
-
-
Zitat
Management: in Abwesenheit, Tür zu.
Ja das ist klar, wenn ich keine Zeit habe oder nicht da bin, lege ich nichts rein, das reicht schon. Bei der Küche mache ich ja auch die Tür zu, wenn ich weggehe, dort ist es ja immer spannend...ZitatDann erfindest Du Trainingszwischenschritte, die erläutern, dass auch wenn attraktive Dinge im Bad liegen, attraktiveres Zeug draussen stattfindet.
Fang mir irgend etwas knapp jenseits von "gäääähn, langweilig....!" an, und arbeite Dich langsam zu den Suchtobjekten hoch.
So ähnlich habe ich es mir auch schon gedacht, nur was lernt Hund dabei? Tolle Dinge liegen im Bad, dann passieren gleich noch viel tollere Dinge ausserhalb? Und wenn ich das mache, und die Belohnungen dann wieder abbaue....?ZitatWenn Du das superbegehrenswerte Spielzeug als solches (als superbegehrenswert) erhalten möchtest, z.B, um es als Bestärker einzusetzen, solltest Du darauf achten, seinen Wert nicht durch Verknüpfung mit unschönen Erlebnissen zu mindern (klassische Konditionieren in die "iiiigit"-Richtung).
Ich halte mich an die selbst auferlegten Spielregeln und mache eben nichts "igitt". Aber das Spielzeug hat sie so halt in der Schnauze, bzw. das Leckerli im Bauch. Denn 100% richtige Entscheidungen kann ich nicht garantieren, wenn ich da kein mehrjähriges Projekt draus machen will. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Verrückte Ideen habt ihr, aber bin gespannt ob sie irgendwann das Bad meiden wird
ZitatHunde können eben besser differenzieren als generalisieren.
Ein Nein kann nur gesagt und durchsetzt werden, wenn der Mensch dazu anwesend ist. Dazu braucht der Hund nur einen Versuch...Die Lösung ist ganz einfach.
Wie genau meinst du du dass? Also bist du der Meinung Tabu-Zonen werden nur eingehalten wenn 'Mensch' dabei ist?
lg
Sandra -
Zitat
Verrückte Ideen habt ihr, aber bin gespannt ob sie irgendwann das Bad meiden wird
Wie genau meinst du du dass? Also bist du der Meinung Tabu-Zonen werden nur eingehalten wenn 'Mensch' dabei ist?
lg
SandraJein
Es gibt Hunde, die sehr Leicht beeindruckbar sind, und die durch ein oder zwei "Neins" lernen, dass irgendwas tabu ist.
Andere hunde lernen aber: Wenn mich jemand sieht, kann ein "Nein" kommen (oder die "wir spielen die clickerversion davon) - wenn mich niemand sieht, treffe ich die Entscheidung selber, was ich mache.Und dann ist es eben wichtig, welche Entscheidungsmöglichkeit die bessere Bestärkungsgeschichte hat. Das "im Bad sein" oder das draussen bleiben.
Meiner Meinung nach ist Najiras Versuch mit dem hochbegehrten Spielzeug viel zu früh, die Belohnungsgeschichte "ausserhalb" ist nicht hoch genug. Deshalb wird der hund, wenn er im Konflikt ist, "draussen ist nett - im Bad liegt mein Leiblingsspielzeug" sich dafür entscheiden, sich das Spielzeug zu holen.
Ich würde die "Verlockungen" im Bad viel geringer dosieren, und eine Umorientiereung von der Verlockung weg mit dem Superspielzeug bestärken.
Das könnte man sowohl von aussen als auch von drinnen machen. -
Zitat
Meiner Meinung nach ist Najiras Versuch mit dem hochbegehrten Spielzeug viel zu früh, die Belohnungsgeschichte "ausserhalb" ist nicht hoch genug. Deshalb wird der hund, wenn er im Konflikt ist, "draussen ist nett - im Bad liegt mein Leiblingsspielzeug" sich dafür entscheiden, sich das Spielzeug zu holen.
Ich würde die "Verlockungen" im Bad viel geringer dosieren, und eine Umorientiereung von der Verlockung weg mit dem Superspielzeug bestärken.
Das könnte man sowohl von aussen als auch von drinnen machen.
Das kann ich machen, nur, was passiert mit dem Wert des Superspielzeugs, wenn es diese Belohnung für jeden Pups gibt? Es wird unausweichlich sein, dass C&B auch mal kommen, ohne dass der Hund überhaupt ins Bad wollte und der Verlockung widerstanden hat. 10x Superbelohnung für 10 Min nicht ins Bad gehen? Und draussen gibt es 1x Superbelohnung für sich bei Katzensichtung beherrschen? Da würde ich mir bald eine neue Superbelohnung suchen müssen.... :/Shoppy, deine Strategie läuft auf einen Aufbau mit 100% Erfolgsquote und 0% Fehlversuchen hinaus. Aber das ist nicht realistisch, irgendwann kann der Hund auch Lust auf das langweiligste Spielzeug haben und es holen... Und woran mache ich fest, dass ich die Anforderungen minimal steigern kann, wenn ich beim Üben immer 100% Erfolgsquote habe?
-
Bleibt nicht auch die Frage offen was tun, wenn Hundi ins Bad marschiert !?
-
-
Es gibt nicht viel Neues zu berichten. Ich schaffe den Übergang von Übungs- in Alltagssituationen nicht. Sie bleibt wunderbar draussen während der Übungen, und auch sonst wird das Bad weitgehend ignoriert. Aber wenn sie Lust dazu hat, spaziert sie ganz unbefangen rein, egal wie oft ich abdrehen an der Schwelle belohnt habe.
-
Nun da du ja deine bereits aufgebauten Kommandos nicht benutzen möchtest, wie wäre es dann wenn du dir ein neues "Raus" oder "Stop" aufbaust?
Bei uns war es so, das die Abstellkammer Tabu ist. Die Tür ist in der Regel zu, weil dort neben dem Futter der Hunde und anderen Tiere auch Putzmittel stehen.
Ich habe die Jungs, wenn sie mit wollten immer an der Tür stoppen lassen, weil Stop kannten sie von der Straße, weil ich jedes stehenbleiben belohnt und später mit einem Stop belegt habe und dann Stop entsprechend verwendet habe. So haben sie irgendwann begriffen, das diese Tür immer stop ist und sind irgendwann von allein stehen geblieben.
In der Anfangsphase hatten wir noch unser Raus (da), was ich ja aufgebaut habe, in dem ich jeden Wechsel von Untergründen entsprechend bestätigt habe. Also kam am Anfang, wenn sie die Tür überlaufen haben, einfach Raus und sie standen wieder vor der Tür. -
Ja, ich denke sowas wäre die einzige Chance das noch hinzukriegen. Ich habe zwar Stoppsignale, aber keine rein positiven aufgebauten - müsste also ein neues kreiieren. Wird eine Weile dauern um zu sehen, ob es was wird, weil sie nur selten reinlatschen will.
Ich müsste auch ein Guckloch in den Duschvorhang schneiden und nur noch mit Clicker duschen.....
-
Also ein Stop-Signal rein positiv aufzubauen, sollte ja nicht so schwer sein...
Ich würde sagen, dass ich meines so aufgebaut habe. Und es funktioniert
Ich habe es so gemacht: Numa lief an der Leine. Ich nahm die Leine so kurz, dass Numa sofort stehenblieb, wenn ich stehenblieb. Dann lief ich mit ihr. Dann sagte ich Stop und blieb stehen. Numa blieb natürlich auch stehen
Wenn sie mich dann anschaute gab es eine Belohnung. Wenn nicht, dann nicht. Dann ging ich weiter.
Meist schaute sie aber, aber weil es ja komisch war, was Frauchen da machte
Ich würde sagen, dass ich es positiv aufgebaut habe, denn ich bin ja jetzt nicht so plötzlich stehengeblieben, dass sie schmerzhaft oder so in die Leine reinlief. Zudem trägt sie ja ein geschirr. Ich würde sagen, ich habe sie nur freundlich in die Position gebracht, wie ich sie haben wollte... :^^:
Innerhalb von drei Wochen hat sie das gerafft. Mittlerweile kann sie es auch auf weite entfernung. -
Dabei lernt der Hund aber nur das Kommando STOP, also das reine stehen bleiben.
Er weiß aber nicht, daß er nicht niemal nie weitergehen darf, also daß der Raum tabu ist !!Das ist keine Lösung ;-)
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!