Wald und Jäger
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Lily ist eine weiße Hündin und der Herr erklärte mir, dass ich nach einem "Jagderfolg" von ihr dies an ihr nicht sehen würde. Kenne mich da nicht aus, aber sollte Lily ein Tier getötet haben ist doch Blut an ihr oder?
Nein, ganz und gar nicht. Die meisten Hunde schütteln tot, da siehst du keinen Tropfen Blut... -
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Oh ich dachte sie beissen es tot. Kann ein ausgewachsenes Reh auch so getötet werden? Der Herr hat uns erzählt, dass sie in letzter Zeit verwundete Tiere gefunden haben. Das müsste ich als Halter dann doch sehen oder?
Mich hat der unfreundlichen Ton des Herren, das Fotografieren und sein Zitieren von Vorschriften verwirrt. Der andere Herr versuchte ihn zu beruhigen, mit der Angabe, das die beiden nur spielen und keine Jagdtiere sind.
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Hallo Martina,
nein, nicht unbedingt..... Viele Hunde packen ihre Beute und schütteln sie einfach bis diese tot ist. Da blutet nichts..... sofern es sich um kleine Tiere handelt, Hasen, Kaninchen, Kitze, Frischlinge und Federwild.
Blut findest Du nur, wenn der Hund das Tier angefressen hat. Möglicherweise bringt er es Dir auch einfach? Das kommt auf Euer Verhältnis an. Meiner ist ja ein ausgebildeter Jagdhund, der bringt mir das Fallwild (so heißt Wild, wenn es tot aufgefunden wird), und, mein Hund muss mitunter selbstständig entscheiden, gehe ich der Fährte nach (weil sie bereits eine starke Krankwitterung hat und hole das Tier) oder lasse ich das sein. Da passe ich schon sehr auf..... manche Apportierhunde können da eine hohe Bringtreue zeigen, ganz ohne Ausbildung.
Möglicherweise sind die Hundefotos (ich denke, wenn er die Hunde fotografiert, darf er das) einfach nur dafür, sie wieder zu erkennen und sich zu merken, das er Euch schon mal angesprochen hat?
Ich meinte nichts anderes, der Jäger darf nicht einfach aus Spaß an der Freude jeden freilaufenden Hund schießen, sondern er sollte sich vergewissern, das es keine andere Möglichkeit gibt. Und Einwirkungsbreich des Halters ist sehr schwammig...... da geht es am Ende sicher auch um Sachverständige.
Liebe Grüße
Sundri -
Huhu Martina,
wo war das denn? Die Situation kommt mir verdächtig bekannt vor... Allerdings wollte mir der Herr damalas erzählen, dass mein zu der zeit 15jähriger Dackel ja ein Reh reißen könnte...
Kannst du mir auch gerne per mail schicken, Namen darf man ja keine nennen hier.
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Zitat
2. wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für
sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-,
Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, undhierzu hätte ich mal eine Frage an die Experten. Zieh ich Karli seine Kenndecke über (gelb mit rotem Kreuz), dann dürfte der Jäger nicht schießen, auch wenn er wildert? Ich laufe mit Karli sehr viel mit der Kenndecke, weil ich von meinem Trainer auch schon gehört hab, dass das im Fall eines Falles sichtbarer ist, aber ist es dann auch sozusagen ein Freischein, dass ein Jäger nicht schießen darf? Mal ein länger entferntes Beispiel. Karli war ja schon 2x abgedüst, bei dem ersten mal hab ich ihn nach einer halben stunde etwa 5m hinterm Reh abgerufen (ich bin felsenfest überzeugt, dass er das Reh gar nicht realisiert hat, sondern nur auf der Spur war). Aber rein vom logischen hat er ja da gewildert. Hätte er da seine Kenndecke um gehabt, wäre dass sozusagen ein Freibrief für Ihn gewesen?
Nur noch einmal zum Verständnis, ich will nicht, dass mein Hund wildert, hier geht es mir nur mal um die Gesetzliche Geschichte.
ZitatLily ist eine weiße Hündin und der Herr erklärte mir, dass ich nach einem "Jagderfolg" von ihr dies an ihr nicht sehen würde. Kenne mich da nicht aus, aber sollte Lily ein Tier getötet haben ist doch Blut an ihr oder?
Jagderfolg hat nix damit zu tun, ob dein Hund auch Beute macht!
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Hallo Kerstin,
da wo wir uns immer treffen. Namen kann ich keinen nennen, kenne den Herrn nicht mal, weil vorgestellt hat er sich uns nicht. Ist nur mit seinem Jeep quer durch den Wald gefahren.
Lg Martina
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Hallo noch einmal,
also, ein Reh tot schütteln, das geht nicht..... dafür ist es zu groß, ein kleines Kitz passt da schon eher. Also Rehe reißen muss mit Blut verbunden sein. Normalerweise kommt der Hund dann aber auch nicht anstandslos zurück, Beute dieser Art ist ja schon was Besonderes. Manchmal reicht so eine Hatz aber auch, dass das Wild anschließend an Erschöpfung zugrunde geht oder sein Jungtier verliert, oder.... Erschöpfung kann besonders im Winter zur tödlichen Gefahr werden.
Kennzeichen die einen Hund als Arbeitshund erkennbar machen sind kein Freifahrtsschein. Fünf Meter hinter einem Reh hat ein Arbeitshund nichts zu suchen, außer der Schweißhund auf der Krankfährte..... und Schweißhunde erkennt man dann doch, als Jäger sollte man das zumindest tun.
Also, die Decke tragen kann helfen, muss das aber nicht. Da wäre ich vorsichtig. Das Klügste ist es, wenn man immer im gleichen Revier spazieren geht, den Jäger einfach mal kennen zu lernen. Miteinander reden und plaudern. Viele Jäger haben Hunde und viele Jäger mögen Hunde. Und wenn man sich kennt, dann kann auch der Jäger einschätzen, was da los ist und sorgsamer handeln.
Und, einem Bekannten von mir, ein sehr begehrter Nachsuchenführer mit hoch veranlagten Hunden, der viele viele Nachsuchen im Jahr macht, ist genau das passiert. Irgendein Idiot hat seinen Schweißhund (der natürlich gekennzeichnet war) am gestellten verwundeten Tier geschossen und sich dann wie blöd rausgeredet. Nicht erkannt..... wildernder Hund..... So eine Ausbildung kostet unglaublich viel Zeit und je öfter so ein Hund sucht, desto spezialisierter und erfahrener ist er auch. Es gibt da sehr differenzierte Regeln, denn eine revierübergreifende Nachsuche hat rechtliche Konsequenzen, allein wem das Wild gehört (das muss nicht der Schütze sein) kann da zu Prozessen führen und allgemein muss man die Grenzen des Revieres kennen und den Inhaber benachrichtigen, wenn man sie auf einer solchen Suche überschreitet. Das geht natürlich nicht immer..... sofort..... zumal nicht jeder den exakten Verlauf einer solchen Grenze kennt.
Also, Kennzeichnung kann helfen, muss aber nicht.... wer jetzt auf die Idee kommt, seinen Hund jagdlich zu kennzeichnen sei gewarnt.... die meisten Jäger kennen ihre Hunde und die die zum Revier gehören gut.
Liebe Grüße
Sundri -
Zitat
Zitat:
2. wildernde Hunde zu töten, die sich nicht innerhalb der Einwirkung einer für
sie verantwortlichen Person befinden und nicht als Jagd-, Rettungs-, Hirten-,
Blinden-, Polizei- oder sonstige Diensthunde erkennbar sind, undhierzu hätte ich mal eine Frage an die Experten. Zieh ich Karli seine Kenndecke über (gelb mit rotem Kreuz), dann dürfte der Jäger nicht schießen, auch wenn er wildert? Ich laufe mit Karli sehr viel mit der Kenndecke, weil ich von meinem Trainer auch schon gehört hab, dass das im Fall eines Falles sichtbarer ist, aber ist es dann auch sozusagen ein Freischein, dass ein Jäger nicht schießen darf? Mal ein länger entferntes Beispiel. Karli war ja schon 2x abgedüst, bei dem ersten mal hab ich ihn nach einer halben stunde etwa 5m hinterm Reh abgerufen (ich bin felsenfest überzeugt, dass er das Reh gar nicht realisiert hat, sondern nur auf der Spur war). Aber rein vom logischen hat er ja da gewildert. Hätte er da seine Kenndecke um gehabt, wäre dass sozusagen ein Freibrief für Ihn gewesen?
Ist denn auf diese Decke ein offizielles Zeichen für z.B. Rettungshunde?
Aber du kannst davon aus gehen das in diesem Moment kein Jäger schießen würde, da er ja auch die offiziellen Zeichen nicht kennt. Sollte so ein gekennzeichnter Hund natürlich öfter beim wildern gesehen werden, würde er sich wahrscheinlich schlau machen.Etwas anders sieht es bei den Jagdhunden aus, sie können ihre Warnhalshung schnell mal verlieren. Und wenn der Jäger informiert ist, das in seiner Gegend Jagdhunde eingesetzt hat er diese Hunde in Ruhe zu lassen
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Zitat
Auf dem Foto sind zwei spielende Hunde zu sehen, gehe ich mal davon aus.
Oder vielleicht auch das:
ZitatBeim Spielen waren sie ca. 2 - 3 Meter im Wald gelaufen
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Hallo Kerstin,
da wo wir uns immer treffen. Namen kann ich keinen nennen, kenne den Herrn nicht mal, weil vorgestellt hat er sich uns nicht. Ist nur mit seinem Jeep quer durch den Wald gefahren.
Lg Martina
Tzzzz, dann ist es der gleiche.
Besonders unterhaltsam, weil er immer nur Hundebesitzer anmacht. Die komischen Typen letztens, die wir auch gesehen haben, hat er ignoriert und ist schön dran vorbeigefahren. Ist ja auch egal, ob die da Flaschen rumwerfen und alles zumüllen... Da macht man lieber Hundebesitzer im einsamen Wald an.
Aber gut zu wissen, dann bin ich da mal wieder vorsichtiger.
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