Habt ihr auch schonmal so etwas erlebt?Bin geschockt!

Ich musste sowas auch schon bei Kindern erleben. Ein etwa 5 jähriger Junge vom Zirkus stand mit seinem sehr kleinen Mix auf einer Wiese wo sie ihre Wagen aufgestellt hatten und hob den Hund an Leine und Halsband komplett in die Luft um ihm dann eine nach der anderen in den Bauch zu treten. Der ging mit dem Hund um wie mit nem Stofftier. Obwohl es nur ein Kind war konnte ich mich nicht richtig beherschen, bin dahin gestürmt und habe dem Jungen ziemlich forsch gesagt er solle das lassen weil er den Hund sonst noch erwürgt oder ihm mit den Tritten noch was bricht.
Zugleich kam dann auch sein Vater aus einem der Wagen gestürmt und schrie mich mit den wüstesten Beschimpfungen an die ich hier öffentlich nicht wiederholen kann.
Er meinte noch das wäre doch noch ein Kind und könne nichts dafür.
Das mag ja sein aber irgendwo her muss er dieses Verhalten ja haben und ich bin einfach der Meinung die Eltern hätten ein Auge auf das Kind und den Hund haben müssen.
Aber so wie ich den Vater kennen gelernt habe sind die Eltern sicher mit dem Hund und den anderen Zirkustieren nicht anders umgegangen. Die Mutter faselte ja auch ständig was vom fehlenden Geld und harten Zeit und sowas als ich später mit Polizei wieder da auftauchte. Leider machte diese wie immer nichts und meinte nur das die ja bald in einer anderen Stadt wären. Hilft dem Hund aber auch nichts.

Zitat

Natürlich ist das keine Entschuldigung, aber als Elternteil zeigst du einem Kind, was richtig und was falsch ist. Und wenn die Eltern dann so oder so eine Sicht haben und dies und das mit Schläge klären - dann wird das Kind das erst einmal als richtig empfinden.

da muss ich zustimmen. mein kleiner hat auch mal gesehen, wie ein kind seinen hund geschlagen hat. dann als er nach hause kam hat er es bei odin gemacht, einfach so im vorbei gehen. ich war geschockt
hab dann mit ihm geredet, da war er 4, und er hat seinen fehler eingesehen, is odin dann weinend um den hals gefallen und alles war wieder gut.

Hallo,

ich hatte als Kind - hm - sagen wir mal einen Mentor, der sich Tierliebe auf die Fahnen geschrieben hatte. Dieser Mentor hat mir den Umgang mit Hunden und Pferden gelernt und dabei hauptsächlich die Gerte und die Lederleine eingesetzt. Und ja, ich habe meinen ersten Rüden das erste Jahr auch manchmal gehauen, ich war erst 12 und dachte dieser Mentor wäre der grösste Tierkenner überhaupt, wobei mir natürlich irgendwann dämmerte dass dieser Weg niemals richtig sein kann. Wozu hat diese Lehrmethode geführt? Ich liebe Pferde nach wie vor, würde mich aber niemals wieder auf eins drauf setzen, ich streichel sie lieber.

Und niemals würde ich meinen Hund schlagen. Ich denke mein alter Hund hat mir verziehen. Ich hab ihn niemals geprügelt, aber ich hab ihn eben gelegentlich gehauen. Ich lass mir da aber keine Vorwürfe machen. ich war 12 und ich habs ziemlich schnell kapiert, dass das Bullshit ist. Andere Leute sind erwachsen und schlagen ihre Kinder...
Aber schlechtes Vorbild kann viel anrichten.

Ich finde du hast das ganz gut gelöst in dem du den Kinder gezeigt hast dass gewaltfreie Erziehung zu einem tollen Ergebnis führen kann.

Ich habe Kinder eigentlich eher selten brutal im Umgang mit Tieren erlebt. Eher Erwachsene.

Da war die Frau, die ihren Riesenschnauzer mit einem Kochlöffel verprügelte weil er eine ihrer Gänse gerissen hatte.

Der Mann der seinem Schäferhund eine knallte als der ihn nach dem er ihn zwei Wochen nicht gesehen hat (wurde im Hof von einem Angestelltem versorgt und war sonst allein) angesprungen hat vor Freude.

Der Bauer der seine sadistische Ader an seinem letzten Kälbchen auslebte, bevor er alle seine Tiere verkaufte. mehr will ich dazu gar nicht schreiben, den Anblick krieg ich immer noch nicht aus dem Kopf.

Der Opa, der seinem Dackel eins mit der Zeitung drauf gab, wenn er nicht spurte (was er nie tat).

Der Opa der die Katzenbabys tot warf, aber nie etwas gegen die Nachproduktion unternahm.

Und viele andere. Traurig aber wahr.

Kinder die Hunde schlagen, da kommt mir gleich der Gedanke, ob sie nicht selber geschlagen werden.
Der Frust wird an den nächst kleineren abgelassen.
Muss nicht immer der Fall sein, keine Frage.
Aber wenn ich ein Kind antreffe, welches seinen Hund vermöbelt, dieses Kind würde ich darauf ansprechen, wie es sich anfühlt wenn man selber so gehauen wird, ob dass den schön ist.

Auf eine nette kindliche Art und auf Blickhöhe des Kindes gehen.
Vorsicht, die Empörung könnte danach umso schlimmer werden, wenn das Kind anfängt zu reden.

Mache so was automatisch. Hier in der Straße ist eine kleine die gerne mit mir und Kaspar zusammen eine Runde läuft.
Sie würde nie Hunde schlagen, war nach 2 min abgeklärt.
Die kleine wächst wohlbehütet auf.

Meistens hat Tierquälerei auch mit misshandlung Schutzbefohlener zu tun.
Solchen Kinder kann man in einem kurzen Gespräch besträrken, das Schlagen falsch ist, niemand darf geschlagen werden.

Je öfter sie es hören um so eher werden sie aus eigener Kraft aus diesem Teufelskreis rauskommen.

Möcht einfach aus Beruflicher Sicht hier einmal die andere Seite aufzeigen.
Es sind aber wirklich die Kinder gemeint, die ihren Hund sehr heftig prügeln...kleines austeten was der eigen Wau macht, wenn man ihn mal am Schwanz zieht etc. gehören auf keinen Fall dazu......kindliche Neugier, sie wissen es noch nicht besser.
Dafür sind die Eltern ja zum Glück immer da, die dem kleinen das Verhalten erklären können.

Gruß Gwen

Lizzy zuckt auch zusammen wenn ich mal brülle aber ich brüll nicht mit ihr sonder mit meinem Männlein.... oder letztens hab ich Mücken kaputt gehauen da hat sich Lizzy gleich totgestellt..... kann mir auch nicht vorstellen das die Vorbesitzerin die gehauen hat aber es muss wohl so sein. Vor Zeitungen hat sie panische Angst. Ok eimal hab ich mit ihr geschrien weil sie meinen Rechner umgeschmissen hat das war gestern und meine grafikkarten lüfter kaputt ist (jetzt hat mir mein Mann ne Nivida gegeben) da hab ich einen Brüller fahren lassen aber das würde ich bei meiner Tochter auch. Weil Lizzy und meine Tochter einfach nix bei dem Kabelsalat unter meinem Schreibtisch zu suchen haben.

Und einmal hab ich was schlimmes bei einer Züchterin gesehen (vom VDH anerkannten) die zu mir meinte sie hält nix von pädogogischer Erziehung und hat uns gleich mal an ihrer Zuchthündin vorgeführt wie man Hunde bestraft die nicht auf ihren Platz sitzen bleiben. Sie hat sie in den Hintern gezwickt und angeschrien (der Hund hat gejault die Ohren zurückgelegt und sich murrend in den Korb gelegt) und hat meine Tochter angeschrien sie soll weg von der Hündin (weil meine Tochter sie streicheln wollte) sie hat auf ihrer Webseite geschrieben das sie die Hund gut sozialisiert etc. aber sogar die Welpen wurden in den Hintern von ihr gezwickt und sie zeigte ihnen die Unterordnung indem sie sie auf den Rücken warf mit ihrer Hand den Hals zu hebte und er sich nicht mehr rühren konnte. Ich fand das nicht normal... es waren Mini Bullis und hatte umso mehr angst als sie mir dann noch sagte das einer ihrer Bullis mal ihre Tochter ins gesicht gebissen hatte und sie aber noch jung war und es gott sei dank vergessen hat. Ich hab dann böse zu ihr gemeint, das sowas für mich nie in frage kommen würde und das wenn ein Hund ein Kind beisst er für mich sofort abgeschrieben wäre besonders wenn es sich dazu noch um meine Tochter handeln würde! Für mich wäre der einzig aktzeptable Weg den Hund ins Tierheim zu geben oder ihn einzuschläfern. Den Rüden durften wir übrigens nicht sehe da er Fremde nicht mag.... und das von einem Züchter! Zum schluss haben wir keinen Welpen bekommen weil ich ja so böse bin und einen Hund weg geben würde wenn er meine Tochter beissen würde und ich mit sowas zu rechnen habe! Am Telefon hab ich dann nochmal reingebrüllt und gemeint das bei mir noch kein einziger Hund den ich hatte gebissen hat und es auch nie der Fall sein würde weil ich weiß wie man Hunde richtig erzieht auch ohne schläge... hab dann aufgelegt und ne böse e-mail bekommen das sie uns bei den anderen Züchtern dieser Rasse (weil sie ja so beliebt ist) gemeldet hat und wir nie einen Hund von einem Züchter in Deutschland bekommen werden!
Mein Mann war stinksauer mit mir aber ich seh bis heute noch so das diese Frau für mich das letzte war.... Konsequente Erziehung ist in Ordnung hab ich nix dagegen aber mit zwicken agressiven Ton und das sie nicht sieht das ihre Hunde potenziell gefährlich für die Umwelt sind da einer schon IHR kind gebissen hat dagegen hab ich einfach was... boah war ich sauer... für mich heißt es immer noch Mensch vor Hund ich liebe Tiere und Hunde doch meine Tochter geht vor meinem Hund obwohl Lizzy mein 2tes Kind ist ist und bleibt sie für mich ein Hund! Und wenn meine Tochter was falsch macht im Umgang mit Lizzy bekommt meine Tochter den anschiss und nicht der Hund auch würde ich Lizzy nie zwicken oder schlagen wenn sie nicht hört das bewirkt genau das gegenteil.

Hallo,

naja, ein kleinmachen ist bei Hunden nix schlimmes, eher eine ziemlich normale unterwerfungsgeste: geduckte Haltung, angezogener Schwanz und angelegte Ohren ist unter Wölfen und freilebenden Hunden etwas ganz normales.

Der Unterschied ist, so finde ich, wann der Hund dieses Verhalten zeigt.

Bei uns wird nicht geschlagen (ausser im Spiel leichte patscher auf den Po oder die Nase) und nicht geschrieen. Bei mir langt aber auch schon eine leichte anhebung des tones um dieses Verhalten auszulösen.

Ich bilde unseren Hund im VPG bereich aus, alles ohne Schreierei, Prügel, Starkzwang. Anfangs wurde ich auch in unserem alten Hundeverein oft ausgelacht und mein Hund als "weichei" beschimpft.
Letzte Woche haben wir uns einen anderen Verein angesehen, der zwar auch VPG anbietet, die Ausbildung aber ohne die oben beschrieben Gemeinheiten macht. Siehe da:
Mein Dicker wurde in aller höchsten Tönen gelobt, er sei für seine 6,5 Monate sehr gut und weit ausgebildet, hätte keine Berührungsängste mit fremden Helfern (hatte er in der Tat nicht) usw. Ich war so stolz wie noch nie, mittlerweile denke ich die Leute aus dem alten Verein sind einfach nur neidisch.

LG Manuel