Unsicherheit & Stress??
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Habe gerade etwas interessantes gelesen was mich, leider, VIEL zu sehr an Kalle erinnert und mich ehrlich gesagt ziemlich nachdenklich werden lässt..
"Unsicherheit und innere Anspannung zeigen sich in vielfältiger Art:
- Gähnen
- Hecheln
- Speichelfluss
- Zittern
- Unruhe
- kurz die eigene Nase lecken, das sogenannte „Züngeln“
- mit der Zunge über die Lefzen lecken
- schlagartig auftretende Schuppen
- Kratzen im Nackenbereich
- übertriebenes Schwanzwedeln
- Lautäusserungen wie Winseln oder Bellen
- in die Leine beißen
- der Hund wirkt fahrig und unkonzentriert
- Schreckhaftigkeit
- Ausschachten des Penis
... und nach der Belastung schüttelt sich der Hund dann manchmal."(Quelle: http://www.hovawart-info.de/we…g.html#Rudelordnungsphase)
Beim Spazierengehen zeigt Kalle häufig solche Anzeichen wie z.B. Gähnen (sehr oft!), Hecheln, Speichelfluss, in die Leine beissen und wirkt, wie beschrieben fahrig und unkonzentriert. Was mache ich bloss falsch?? Ich versuche immer so ruhig wie möglich zu sein, alles was ihn erscheckt wird eingehender erst von mir betrachtet, dann von ihm und dann gibt´s Leckerlie. Ich füttere die Hälfte seiner Tagesration aus der Hand. Ich versuche ihn von grossen Strassen fernzuhalten und gehe in rihigere Gebiete.
Kann mir da jemand helfen?
Besorgte Grüsse aus dem lauten Madrid
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- Vor einem Moment
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Huhu!
Schwer, dazu aus Entfernung etwas zu sagen.
Generell würde ich, wenn der Hund so fahrig und unischer ist, auch mal an die Schilddrüse denken.... Ansonsten müsste man euch wohl im Zusammenspiel beobachten, ob du ihn unbewußt in seiner Fahrigkeit bestätigst....
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Hallo,
laß dich von solchen doofen Aussagen nicht irritieren. Gähnen und Lecken sind Beschwichtigungsgesten, und machen viele Hunde fast ständig. Kratzen ist eine Übersprunghandlung, Schütteln baut Stress ab und ist super. Starkes Schwanzwedeln ist ein Zeichen starker Erregung, egal welcher Art, z.B. bei Freude oder Spielen. Hecheln kann Stress bedeuten, ist aber auch zum Schwitzen da. Leine beißen kann Spielverhalten sein.
Laß dich von diesen Aussagen nicht irre machen. Vermutlich ist dein Hund ganz ok. Lerne die Hundesprache durch Filme wie "Fremdsprache Hündisch" oder " Calming signals", das es auch als Buch gibt. Hier geht es um die Hundesprache. Diese Filme haben mir die Augen geöffnet und ich sehe heute meinen Hund ganz anders und alles ist viel entspannter. Wir dürfen nie den Fehler machen, einen Hund mit einem Menschen zu verwechseln! Wie gesagt, beschäftige dich mit der Hundesprache. Es lohnt sich. Alle anderen Aussagen sind absoluter Mist.
Gruß Kindhund
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Ist Kalle immer so drauf oder nur zu bestimmten Zeiten?
Versuche mal zu checken ob sich im Umkreis von bis zu 15Km irgendwo eine größere Tiefbaustelle befindet (U-Bahn, Tunnel, schwere Fundamente o.ä.). Wenn ja, dann ist das in den nächsten Tagen Euer Ziel.
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@ Kindhund
Ja, das mit dem Buch, besonders "Calming Signals", ist mir auch schwer ans Herz gelegt worden, kaufe ich mir dann im August in Deutschland. Bin schon super neugierig - neue Sprachen zu lernen ist immer gut@ Wakan
Im Park ist er viel ruhiger und ausgeglichener! Spielt, guckt immer wo ich bin (nachdem ich mich jetzt ein para Mal einfach umgedreht habe und in die andere Richtung gelaufen bin, hehe). Komischerweise wird aber gerade neben dem Park der ganze Platz aufgebrochen, eine Riesen-Baustelle. Überhaupt wir hier an jeder Ecke gebuddelt... Aber warum sollte das unser Ziel sein? -
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Die Tiere registrieren die Schwingungen im Boden. Sie empfindes das wie ein (drohendes) Erdbeben.
Erinnere Dich mal an die Berichte über den letzten Zunami. Warum sind wohl so wenig Wildtiere umgekommen? Sie habe die Schwingungen im Boden schon Tage vor der Katastrophe gespürt und haben sich verdrückt.
Unsere Tierärztin hatte auch mal so einen Fall. Eine sonst sehr ruhige und ausgeglichene Hündin wurde von einem auf den anderen Tag hyper nervös. Nichts half, nichtmal Bachblüten. Dann erfuhr die Halterin von einer U- Bahn Baustelle in der Nähe und ging mit der Hündin hin. Dort rammte man seit Wochen Träger in den Boden. Als die Hündin den Lärm der Hydraulikhämmer mit den Schwingungen im Boden verbinden konnte war wieder Ruhe und die Hündin ausgeglichen wie zuvor.
So sensible Hunde gibt es mehr als man glaubt. Eine Studie über die Erziehbarkeit, Beissvorfälle oder auch das Fluchtverhalten von Hunden die auf dem Land oder ruhigen Seitenstraßen wohnen und solchen, die an Straßen mit hoch frequentierten Straßen- und U- Bahn Linien oder auch hohem LKW- Aufkommen wohnen, würde sich förmlich anbieten.
Auffälliges Hundeverhalten hat oft Ursachen, auf die man eigentlich nur durch dumme Zufälle kommt. Es ist längst nicht immer die Vorgeschichte oder die Erziehung. -
Ich muss nochmal auf das Thema zurückkommen denn ich hab´das Gefühl, er wird immer nervöser! Wahrscheinlich mache ich auch irgendetwas falsch, ich beschreib´einfach mal ein paar Situationen.
Wir gehen auf dem Bürgersteig, Kalle an der Mauer. Plötzlich geht ein Garagentor auf (knirscht fürchterlich) und vor lauter Schreck rennt er los wie ein Irrer. Ich hab´s versucht mit Stehenbleiben, um das Ungeheuer genauer zu untersuchen. Dabei spreche ich aufmunternd mit ihm und locke ihn mit einem Leckerlie heran. Klappt ganz gut bei Objekten die sich nicht bewegen, das Garagentor, Einkaufswagen etc. gehört natürlich nicht dazu, er hat immer noch eine Riesenangst. Ignorieren bringt noch viel weniger weil er sich einfach in die Leine hängt um wegzupesen.
Sirenen, oh gott, das zweitschlimmste. Er fängt erst an zu bellen und dann wie ein Wolf an zu heulen. Am Anfang hab´ich ihn immer gestreichelt um ihn zu beruhigen und damit in seiner Angst natürlich bestätigt. Tjaaaa, wie dumm und unerfahren man doch am Anfang ist... Jetzt ignoriere ich ihn völlig und gehe einfach weiter als wenn nichts wäre. Ok so?
Kurzum, eigentlich ist es jegliche Art von Krach die ihm Angst einjagt. Dazu muss ich sagen, dass ich auch immer geräuschempfindlicher werde weil mir die 100000 Baustellen hier sowas von auf die Nerven gehen (suche schon eine andere Whg.). Wenn ich mit Kalle draussen bin, versuche ich aber möglichst gelassen zu wirken und mir selbst, per Autosuggestion sozusagen, einzureden, der Lärm mache mir nichts aus. Aber wahrscheinlich überträgt es sich doch auf ihn??
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Wenn Du gestresst bist überträgt sich das selbstverständlich auf den Hund. Das reicht aber als Ursache für so extreme Angst und ein gesteigertes Fluchtverhalten nicht aus. Seine Angst muss also noch andere Ursachen haben. Woher hast Du Kalle denn? Kennst Du seine Vorgeschichte?
Das Kalle bei Sirenen alles zusammenheult ist aber völlig normal. Das machen meine Hunde fast alle und sehr viele andere Hunde die ich kenne.
Ich denke es liegt daran, das Sirenen einige natürliche Frequenzen haben (Sammelruf). -
Ich könnte echt heulen, es wird immer schlimmer! Und ich weiss wirklich nicht wieso, hab Kalle seit er ein Welpe ist und ihm ist NIE irgendetwas passiert.
Gestern waren wir auf dem Land, auf einem Reithof und klar, er hatte ziemlich Angst vor den Pferden, hat sich hinter mir versteckt und die ganze Zeit gebellt. Das kann ich noch nachvollziehen, er hatte ja in seinem Leben noch kein Pferd gesehen. Doch danach war er dann wirklich wieder genauso nervös wie in der Stadt, hing nur im Geschirr mit den Vorderbeinchen in der Luft.
Ich bin total ratlos, wie kann ich dem kleinen Kerl bloss mehr Selbstbewusstsein geben????
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Hm... klingt übel..
Ich würd vorerst mal einen Test machen: Gib Kalle mal jemanden andren - am Besten zwei Leuten. Einer kriegt den Hund (am besten eine Person, die Kalle gut kennt - bei Fremden geht das wohl kaum..) und die andere Person kriegt eine Videokamera. Und dann sollen die mal gehen. Wenn Kalle sich genauso verhält wie bei Dir, hat er wirklich Panik, wenn er gelassener ist, weißt Du, dass es zumindest teilweise an Dir liegt.
Wäre eine Möglichkeit ev. eine CD mit Geräuschen, um ihn langsam dran zu gewöhnen?
Eventuell sind es auch einfach zuviel Reize? Vielleicht ist er überfordert? Wie alt ist denn Dein Kleiner?
lg
schnupp -
- Vor einem Moment
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