Brauche Rat! Versicherung will nur 50% der Rechnung bezahlen

  • Zumindest wenn beide Hunde an der Leine oder ohne Leine waren.
    Ich kann mir icht vorstellen, dass es da Versicherungen gibt, die alles bezahlen.


    Als Benni ne Katze gejagt ha (300 Euro OP-Kosten) hat meine Versicherung komplett bezahlt, da der Hund auf einer Terasse herumlief (15qm) und die Hauskatze raus wollte. Benni hatte die Katze noch gar net entdeckt, aber die panische Besitzerin schrie kreischend: Die Katze ist im Flur, heb die Kaaaatze hoch...
    Naja, Benni hörte nur Katze, Katze und mein Abrufen ging im Lärm unter.
    Meiner Meinung nach hätte die Besitzerin eine Teilschuld gehabt, wenn sie net gewesen wäre hätte ich Benni angeleint und fertig.
    Meine Versicherung hat trotzdem alles gezahlt, da war ich auch froh drum.
    Aber wenn sich Benni und ein anderer Hund beißen würden, würde immer jeder eine Teilschuld bekommen (wenn entweder beide angeleint oder abgeleint sind).

  • Meine Versicherung hat bisher immer die vollen Kosten übernommen - waren meist aber nur Beträge unter 100€ und da meinten sie, wegen sowas will man sich doch nicht streiten.
    Kommt meist wirklich auf die Versicherung und im Besonderen auf die Situation an.
    In deinen beschriebenen Fall gebe ich der Versicherung Recht und die hälfte der Schuld trägt deine Bekannte, so dass auch sie die andere Hälfte der Kosten tragen muss.
    Wie ihr das unter einander regelt ist letzthin dann euer Problem aber im Grunde müsste deine Bekannte die Hälfte der Kosten allein tragen.

  • Hallo


    hier gibt es Neuigkeiten:


    Meine Freundin und ich haben uns Rat geholt, bei Leuten die bei Versicherungen arbeiten und sind demnach vorgegangen.


    Es folgte eine lange Diskusion am Telefon mit der Versicherung,
    da uns falsche Tatsachen von Seiten der Versicherung unterstellt wurden,
    weswegen wir nur die 50% erhalten haben, uns wurde sogar weniger wie die 50% ausgezahlt ..
    auch war es unrechtens über meinen Kopf zu entscheiden, das nur 50% gezahlt werden würden, da hätte man mir vor austellung des Checks bescheit sagen müssen.
    Letztlich haben wir jetzt unsere 100% bekommen und ich meine Versicherung verlohren, hab heute das Kündigungsschreiben bekommen.


    Was wohl die Retoukusche dafür war, das wir uns schlau gemacht haben und nachhakten.


    Nach Auszahlung aller Arztkosten, werde ich mir eine bessere Versicherung suchen.


    Ich danke euch für eure Ratschläge und Meinungen :smile:

  • tja, dann hast du den sachbearbeiter solange genervt, bis die die schnauze voll hatte, denn laut allgemeinen bedingungen hätten sie es nicht zahlen müssen. ich arbeite selbst seit über 10 jahren bei versicherungen. klar kann man denen auf die füße treten. die folge hast du zu spüren bekommen.


    wenn du pech hast wirst du so schnell keine versicherung finden, denn du mußt in jedem neuen antrag angeben, ob du oder der versicherer den alten vertrag gekündigt hast. das bedeutet, daß der potentielle neue versicherer bei der alten gesellschaft nachfragen darf (und auch wird), warum du geflogen bist.
    anders als bei der kfz-haftpflicht muß dich kein versicherer nehmen mit dem hund, sie dürfen selektieren. und ob sie sich so ein ei ins nest setzen bleibt die frage. kann auch sein, daß du aufgrund dieser sachen zuschläge zahlen darfst, damit sie dich versichern. das liegt allein im ermessen der versicherer.


    bei solchen geschichten sollte man immer vorsichtig sein und die konsequenzen bedenken. sonst liegt man ganz schnell auf der nase und zahlt im endeffekt viel mehr oder sogar alles selbst. das ist nicht sinn der sache.


    klingt gemein, oder? das ist aber das übliche vorgehen der versicherer, um die anderen kunden davor zu schützen, ständig höhere beiträge zu zahlen.

  • Da du dir bei Versicherungsleuten vorher Rat geholt hast, werden die dir ja auch vorher gesagt haben was Hyazinth jetzt geschrieben hat, oder?

  • Ja,
    das ich fliegen könnte, wurde in betracht gezogen.
    Und weiß, dass es nicht leicht jetzt werden wird was neues zufinden.


    Ich habe nicht so lange genervt, wie man jetzt denkt,
    die Versicherung hat nach einem Telefonat mit mir so entschieden,
    als ich mich gegen die Äußerungen wehrte, als man mir den "Tathergang" anders als beschrieben unterjubeln wollte.
    Uns wurde gesagt, dass das Verhalten meiner Versicherung nicht rechtens ist und deswegen habe ich nachgehakt.
    Was mein gutes Recht ist, wie ich finde.

  • Entschuldige, aber wenn jemand, der auch noch weiß, dass sich die Hunde nicht vertragen, in den Aktionsradius eines angebundenen Hundes reinrennt und sein Hund dann gebissen wird, warum sollte dann eine Versicherung 100% übernehmen? :???:


    Sie das Ganze jetzt mal nicht unter Freunden, sondern neutral. Du würdest spucken, dass so ein Depp jetzt noch zum Amt rennen könnte, damit dein Hund zum Wesenstest antanzen muss und jetzt auch noch den Gesamtschaden ersetzt haben möchte.


    Ist der Geschädigte an einem Unfall teilweise selbst schuld, dann muss er für diesen selbstverschuldeten Anteil auch selbst gradestehen. Da hat die Versicherung doch vollkommen rechtmäßig gehandelt. Eine Haftpflichtversicherung schützt dich nicht nur vor hohen Kosten, sie wehrt als "kleine Rechtsschutzversicherung" auch unberechtigte Forderungen ab. Genau das hat die Versicherung getan und das war ihr Job.


    LG
    das Schnauzermädel


  • Ich hab über deine Worte nachgedacht, gerade.
    Ich muss dir recht geben.


    Bei einer fremden Person, hätte ich auch anders gehandelt,
    wie jetzt.

  • jeder anwalt wirft dem gegner vor, falsch gehandelt zu haben, das bedeutet noch lange nicht, daß das auch so ist. das eigene rechtsempfinden sagt nichts aus über die tatsächliche sachlage. klar empfindet man das als unfair, aber das tut jeder, wenns um den eigenen (knappen) geldbeutel geht.
    dafür gibt es nunmal regeln und gesetze und auch bedingungen in verträgen, die man nie leichtfertig unterschreiben sollte. und wenn man das tut, sollte man das auch gelesen haben.


    wenn du ein problem mit der versicherung hast gelten ganz alleine deine bedingungen aus deinem vertrag, und die können durchaus auch von den allgemeinen bedingungen abweichen.


    ich würde mich nie im leben auf die aussage eines außenstehenden verlassen, sondern nur auf meine verträge. was da drinsteht ist bindend. wenn mein vertrag 15 jahre alt ist und ich ihn nie auf neue bedingungen geändert habe, dann werde ich auch solange nicht nutznießer davon werden, bis ich den vertrag abgeändert habe.
    manche versicherer machen bei fast allen uraltverträgen ausnahmen (kulanz), aber in deinem fall gings nicht mal darum.

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