knurrt der mich an

  • Mein achso suesser Charlie, hat einen Tick, den ich erst vor kurzem gefunden habe. Wenn er sich beengt fuehlt und jemand kommt dann auch noch auf ihn zu, knurrt und schnappt er. Nun ich habe es erstmal gehen lassen, da ich dachte ok neue Umgebung er ist Unsicher lasse ich ihn erstmal gehen. Bis mich mein Mann heute darauf ansprach, das er Charlie die Treppen hoch schicken wollte und mein Hund nur da stand und ihn an sah nach dem Motto" ok, und was soll ich da jetzt machen." Nun um das 'go upstairs" zu unterstuetzen nehmen wir sie normaler Weise am Halsband und fuehren sie Richtung Treppe nach oben. Alle habens bis jetzt so kapiert, nur Charlie stand da wie ein Trottel. Und als mein Maennlein ihm am Halsband nehmen wollte um ihm die Richtung zu zeigen schnappt der Kriebel einfach zu. Mein armes Maennlein hat ihn dann einfach genommen, hat das schnappen knurren und die Beisversuche ignoriert und hat ihn dann nach oben gebracht, wo er ihn abgestellt hatte und ist wieder gegangen.Nun habe ich meinen morgen damit verbracht, ihm zu zeigen, das selbst wenn er in einer beengenten Situation ist und jemand ihm am Halsband nimmt ihm nichts passiert. Allerdings habe ich jedes knurren oder schnappen mit einem Schuss Wasser ins Gesicht oder ans Fell unterbunden. Fazit, er geht jetzt die Treppen nach oben ohne widerworte, aber ich bin mir noch nicht so sicher ob ich die Sache richtig gehandt habe.
    Koennt ihr mir ein Feedback geben? :ka:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Maria,


      ich finde, du hast richtig gehandelt.


      Ich würde es unter keinen Umständen dulden, dass mein Hund mich anknurrt. Ob man gleich Wasser braucht oder ob ein scharfes Nein ausreicht, muss man halt testen. Finde es jedenfalls ganz wichtig, so was nicht einreisen zu lassen.


      Auch finde ich es gut, dass du ihn jetzt langsam an die angstmachenden Situationen gewöhnen willst und ihm zeigst, dass seine Angst unnötig ist. Hier würde ich dann auch viel mit Lob und Leckerchen arbeiten, wenn er nicht knurrt. Würde da in nächster Zeit täglich alle möglichen Situationen mit ihm durchüben, die vielleicht in die Richtung gehen.


      Gruß


      Aspasia

    • Hallo,


      an sich habt ihr das ganz richtig gemacht. Nur ich hätte ihn mit einem Leckerchen die Treppe hoch gelockt. Mein Hund mochte früher das am Halsband festhalten auch überhaupt nicht und hat geschnappt. Wir haben es ignoriert und irgendwann bemerkt, dass unser Hund Ohrenschmerzen hatte und deshalb, der Griff am Halsband sehr weh tat. Logisch, oder?


      Wenn aber dein Hund knurrt, wenn er bedrängt wird, ist das eigentlich ganz ok. Ein Hund darf zeigen, dass es ihm zu eng wird und man sollte das unbedingt respektieren. Denn wenn man das nicht beachtet, kann es sein, dass eines Tages der Hund plötzlich zwickt oder beißt, weil keiner seine Warnzeichen berücksichtigt hat!!! Nicht jeder Hund kann Enge vertragen. Auch mein Hund sagt deutlich, wann Schluß ist und wir alle lassen sie dann in Ruhe und sie wird ignoriert. Hunde sind keine Schmuse- oder Plüschtiere. Sie sollten auch einen Platz haben, wo sie ganz ungestört sein dürfen.


      Aber das mit dem Wasser spritzen ist auch ganz ok bei der Treppe.


      Gruß Kindhund

    • Hm, ich sehe das ein bisschen anders. Kennst du Charlies Vorgeschichte ?
      Kein Hund knurrt und schnappt ohne Vorwarnung, normalerweise geht dem eine körpersprachliche Mitteilung voraus (eingezogener Schwanz, angelegte Ohren, geduckte Körperhaltung) - der Hund hat Angst. Ignorierst du diese Warnungen und gehst weiter auf den Hund zu MUß er deutlicher werden, er knurrt. Kapierst du es dann immer noch nicht wird er schnappen. Es gab aber vorher zig Anzeichen seinerseits !


      Wenn der Hund in die Enge getrieben wird und Angst bekommt, weil er keinen Ausweg sieht, sollte man sich mit etwas Abstand hinhocken, ihn aus dieser Situation herauslocken und für jedes Entgegenkommen belohnen. Auf keinen Fall einfach nach dem Halsband greifen und ihn zu sich zerren, damit mißachtest du die Gefühle und die Gestik deines Hundes, er teilt dir etwas mit (nämlich dass er Angst hat, unsicher ist) und du ignorierst das völlig !


      Da er deiner Beschreibung nach ein unsicherer Hund ist, hätte ich mich gefragt WARUM geht er nicht die Treppe hoch !! Hat er nicht verstanden was man von ihm will, hat er vor irgendetwas "da oben " Angst, war die Gestik deines Mannes zu "drohend" ?


      Übertrieben gesagt:
      Der Hund hat Angst, zieht sich vollkommen zurück, versucht mit allen ihm möglichen Mitteln dies verständlich zu machen, bekommt durch den Griff nach ihm noch mehr Angst, sieht keinen anderen Ausweg mehr als zu zuschnappen und wird trotz dessen nicht respektiert, sondern gepackt und nach oben verfrachtet - mit Sicherheit nicht sanft und freundlich.


      Das normalste wäre doch gewesen, den Hund an die Leine zu nehmen und ihn in Verbindung mit dem Kommando die Treppe hoch zu geleiten. Wenn er sich in der Ecke verkriecht, ihm entweder eine Auszeit zu geben oder ihn freundlich hervor zu locken.


      Aber sorry, einem Hund, der ganz deutlich "Bitte lass mich, ich habe Angst" sagt dann zur Strafe mit Wasser zu bespritzen .... er kann es nun mal nicht in Worte fassen, dafür haben Hunde die Gabe des Knurrens mitbekommen, das ist eine Ausdrucksform - kein aggressives bösartiges Verhalten !!!! Er sagt dir damit, daß etwas nicht in Ordnung ist !!!


      Wenn dich einer bedrängt sagst du erst freundlich "lass mich bitte", dann würdest du energischer werden "geh jetzt", wenn alles nix nützt und du nicht weg kannst würdest du ihn wegschubsen - wie würdest du dich fühlen wenn der jenige nach dir greift, dir eine runterhaut "stell dich nicht so an" !? Wäre es nicht viel einfacher und angenehmer, er würde einen Schritt zurückgehen und sagen "hey, ich will dir nix, setzt dich zu mir, wir reden ein bisschen !" ?


      Das ist kein Tick, sondern eine ganz klare mitteilende Aussage deines Hundes, die man nicht mißachten sollte, sondern auf die man durch Vertrauen schaffen eingeht.

    • Es ist eine geschlossene Treppe, aber auch etwas beengend. Zu Charlies Vorgeschichte: Nicht viel, er wurde von der Strasse eingefangen, war halb verhungert und voll mit Wuermern.

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