HD/Arthrose - Wetterfühligkeit und Lebenserwartung?
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Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es bei uns gute Chirurgen gibt. Bisher habe ich nur mit unseren zwei TA gesprochen. Die wiederum mit Ärzten aus Tierkliniken in Verbindung stehen. Des Weiteren war bis vor kurzem die OP-Lösung vollkommen ausgeschlossen.
Ich werde am Di mit unserem TA sprechen und ihn bzgl. der Problematik HD u. Hyperaktivität befragen. Das Gute bei diesem TA ist, dass er zwar nicht alles selber weiß, dies aber sofort sagt und dafür die notwendigen Informationen bei befreundete TA einholt.
Ich habe gerade Deinen Beitrag ausgedruckt, um diesen mit meinem Mann zu besprechen. So wie du beschrieben hast, gehen wir von Deinen Kosten also von einer "Untergrenze" aus.
Mir schwirrt ganz schön der Kopf. Vor allem mach ich mir Sorgen, wenn die Entscheidung auf Nicht-Operieren fällt (aus welchen Gründen auch immer). Es wird wohl ein ganz dolles mulmiges Gefühl bleiben :|
Aber nun das Positive: Elwood geht es wieder besser : ) Wir haben uns heute auf eine 40-Minuten.Runde gewagt. Und er hat bis jetzt keine sichtbaren Auswirkungen : ) Er läuft fast normal...
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Schön, dass es Elwood relativ gut geht. Die Kosten könnt ihr auch ganz genau abschätzen, wenn ihr Euch eine aktuelle GOÄ auf den Rechner ladet.
Unser TA steht in dem Ruf teuer zu sein, allerdings sind er, sein Team und die Ausstattung jeden Cent Wert.
Bei der Physio machen wir von uns aus mehr, als medizinisch notwendig wäre.
Du kannst deinem TA ja mal den Link zu der Klinik mitbringen. Evl. setzt er sich bei Fragen ja auch mit denen in Verbindung. In Berlin gibt es auch gute Kliniken, da findet ihr mit eurem TA bestimmt jemanden, der helfen kann.
Wenn es ohne OP ginge und dies auch aus medizinischer Sicht besser ist, wäre es natürlich schön, wenn Elwood weiter Fortschritte machen würde.
Ich drück Euch die Daumen!
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Hallo,
ich wollte vor allem Dich, nocte, über unseren aktuellen Stand mal informieren. Es ist ja ziemlich viel Zeit ins Land gestrichen.
Vielen Dank noch mal für Deine Tipps. Ich habe mich in der letzten Zeit wirklich intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt. U. a. war ich bei drei! Tierärzten sowie bei einer Naturheilpraktekerin für Haustiere. Parallel habe ich mich auch viel mit anderen HH und –kenner ausgetauscht.
Nunmehr stellt sich Elwoods Fall so dar:
Er hat „nur“ eine mittelgradige bis (leicht)schwere HD auf der rechten und eine leichte HD auf der linken Seite. Die Athrose rechts ist nur minimal (in kleinen Ansätzen) erkennbar. Dafür ist sein Knie von Athrose betroffen. Ein genauer Grad kann erst durch erneutes Röntgen ermittelt werden.Den Winter hat er prima überstanden. Es sind keine Verschlechterungen aufgetaucht. Nur das Frühjahr macht ihm jetzt zu schaffen. Seine Laufleistung ist sehr eingeschränkt. Wobei er sich aktiv bewegt und keine Grenzen kennt/spürt bzw. diese ignoriert. Dafür ist er nach einer Laufeinheit fix und fertig.
Bei der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten u. dessen Wirkungen habe ich immer auch seine „Hyperaktivität“ angesprochen. Mir wurde von verschiedenen Ärzten/Therapeuten bestätigt, dass seine Verhaltensauffälligkeiten auch eine Reaktion auf die Schmerzen sein können. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass er besonders hibbelig (nervtötend
) wurde, wenn er einen Schmerzschub hatte.
Jetzt haben wir uns für GA entschieden. Entgegen meiner bisherigen Recherche ist GA auch bei Athrose geeignet. Wobei es hier die ganzheitliche Wirkung differenziert zu betrachten ist.
Bei der Entscheidung waren uns vor allem folgende Kriterien wichtig:
- Erfolgsaussichten
- Lebenserwartung
- Lebensqualität (Bewegung, Schmerzgrad, Belastung)
- Behandlung an sich (wie invasis)
- Genesungszeitraum (Belastung, Pflege, Reha)
- Und schließlich auch der Kostenpunkt.Am 27.04.10 ist es soweit. Wir dürfen gespannt sein
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Dann drücke ich euch die Daumen. Wir haben bei unserer Hündin heute die GA durchführen lassen. Mal sehn wie sich alles entwickelt. Darf ich fragen wo ihr es machen lasst?
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Unsere Labradorhündin hatte trotz HD-freier Zucht sehr schwere HD und die daraus folgende Arthrose.
Diagnostiziert wurde es bei der routinemäßigen HD/ED-Untersuchung, die der Züchter ja braucht.Danach wurden wir an einen Spezialisten verwiesen, da unsere Hündin bis dato keine Symptome zeigte. Der sagte uns, dass unser Hund eigentlich, so wie das Röntgenbild aussah, gar nicht laufen könnte. Fakt war aber, dass sie rannte, sprang und am Liebsten 24/7 Ball spielen wollte.
Wir bekamen dann Verhaltensregeln wie keine Sprünge, wenig Treppen gehen usw, dafür kontinuierliches Muskeltraining und viel Schwimmtraining.Außerdem war sie bei einer Heilpraktikerin in Behandlung. Bis sie 10 Jahre alt war, kamen wir gut zurecht, dann wurde sie mit Rimadyl eingestellt. Mit 12 starb sie, allerdings an Krebs.
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Ich drücke Euch ganz dolle die Daumen.
Die GA war für Bibo auch die letzte Chance, die Arthrose, Spondylose und schwere HD hat ihr das Leben nicht mehr lebenswert gemacht.
Ich habe 2 wundervolle Jahre erlebt, wo mein Hund wieder leben konnte.
Liebe Grüße
Bianca -
Vielen Dank für Euren Zuspruch.
@civa: Ich weiß nicht inwieweit ich Namen etc. einfügen darf. Aber ich versuch es mal hiermit
Ich kann nur sagen, dass ich mich vollumfänglich toll beraten fühlte. Es wurde sich extrem viel Zeit genommen und alle Fragen bis in kleinste Detail beantwortet. Des Weiteren schien es mir so, dass die Behandlung nicht als "Wunderwerk" dargestellt wurde.
Sehr gut fand ich auch die ruhige Art wie mit Elwood umgegangen wurde. Auf die unzähligen Bächlein-, Zitter- und Hibbelig-Attacken wurde souverän und ruhig eingangen. Das habe ich bei Weitem schon anders gesehen
Wo hast Du Deinen Hund behandeln lassen?
Wie geht es ihm jetzt so?Ich habe noch einen heiden Respekt vor den 14 Tagen konsequenten Fuß-Laufen. Horror mit einem nicht leinenführigen Hund.
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Zitat
Wir bekamen dann Verhaltensregeln wie keine Sprünge, wenig Treppen gehen usw, dafür kontinuierliches Muskeltraining und viel Schwimmtraining.
Das mit dem Schonen habe ich auch von diversen Seiten gehört. Jetzt sagte man mir, dass ich Elwood normal belasten und nur seine momentane Verfassung berücksichtigen sollte. Da er sowieso nicht mehr in der Lage ist zu springen (außer in das Auto - auch unaufgefordert!) habe ich nunmehr alle Bewegungseinschränkungen aufgehoben.
Leider wird das mit dem Muskelaufbau sehr lange dauern. Da er so gut wie keine mehr im rechten Hinterlauf hat.
Ich freu mich. Es gibt uns wieder Hoffnung, dass unser kleines Powerpaket auch wieder so kann wie er möchte
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Ach der Doc Rosin, der hat Bibo auch vergoldet und verplatiniert
Kennst Du Bibos Thread? Damals hieß ich noch bibidogs
https://www.dogforum.de/ftopic81491.html
Ich finde seine Art mit dem Hund umzugehen einfach nur toll. Er hat sehr viel auf sie geachtet, wie sie sich verhält, was ihr weh tut, was man machen kann und was nicht.
Es war mir immer klar, bei Bibo, daß sie nicht so alt werden würde, wie ein gesunder Hund, aber wie schon geschrieben, die GA hat ihr wundervolle Jahre beschert und ich habe geweint, als sie das erste Mal nach 4 Jahren wieder galoppiert ist.Bei Bibo hat der Muskelaufbau ohne Physio ca. 3 Monate gedauert, dann war sie wie neu geboren. Wenn Du einen Physio, z.B. Unterwasserlaufband etc. machen kannst, wird es mit Sicherheit noch schneller gehen.
Nach der GA durfte Bibo alles, was sie wollte. Sie durfte auch springen, auch ins Auto, hatte ein sehr niedrigen Kombi, wo es kein Problem war, ich habe halt ein bißchen unterstützt, aber sie durfte sich ausleben. Mal mit dem Ball rumrennen, auch mal Fußball spielen, einfach wieder Hund sein, was ihr über Jahre verwehrt war.Grüß ihn lieb von Bibo, sie hat ihm sehr viel zu verdanken und ich auch.
Lieben Gruß
Bianca -
Zitat
Ich habe noch einen heiden Respekt vor den 14 Tagen konsequenten Fuß-Laufen. Horror mit einem nicht leinenführigen Hund.Nochmal dazu, Bibo kannte damals auch kaum eine Leine, weil sie immer frei lief.
Am Anfang ist es erstmal total schwer, weil der Hund denkt, juhu, jetzt geht es los, wird bei Deinem wohl noch schlimmer sein, wie bei meiner, da meine kaum noch laufen konnte.
Ich habe es so gemacht, am Abend nach der GA, eine 5 Minuten Runde. Raus zum Pieschern, Kacken und wieder rein.
Klar, findet Hundi blöd, aber wichtig ist nicht Fußgehen, sondern Schritt gehen.
Heißt, fang an, ihn auf das Kommando "Schritt" zu konditionieren. Wenn er das toll macht, gibt es auch was, Fuß gehen kann fast jeder, aber Schritt, da gehört schon mehr zu, denn das soll er dann auch an längerer Leine machen.Ich bin also los, Schritt gesagt, wenn sie traben wollte, angehalten oder noch langsamer geworden. Klar, es ist erstmal hart, aber auch ein tolles Training. Gut wäre ein sehr gut sitzendes Geschirr und am Anfang auch ein HB. Da kannst Du dual arbeiten. Ein Karabiner ins HB und einer ins Geschirr, wenn er zieht, nein Schritt. Bei Bibo hat es nicht lange gedauert, aber sie kannte das auch von der BH, von daher wäre auch Fuß kein Problem gewesen, aber sie sollte ja Schritt lernen.
Was ich sauwichtig fand und immer finde, der Hund sollte das Schritt Training auf jeden Fall die 14 Tage machen, warum, weil er Muskelgruppen beansprucht, die er lange nicht mehr kennt und wenn er überansprucht, dann kriegt er krassen Muskelkater.
Drinnen und im Garten durfte meine Maus toben, sie ist mit Dusty durch die Gegend gefegt, aber draußen war striktes Schrittgehen angesagt.
Auch nach den 14 Tagen habe ich damals immer 5-10 Minuten Schritttraining gemacht, denn Bibo hatte sehr stark abgebaut und das dauerte seine Zeit.
Sie fand es irgendwann normal, ich nicht, denn mein Hund lief über Jahre nur im Trab, nie im Schritt oder Galopp.Ich schreibe zuviel, aber ich wünsche Dir gaaaaaaaaaaanz viel Durchhaltevermögen und ihr kriegt das hin, da bin ich mir ganz sicher.
Lieben Gruß
Bianca -
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