Hat Pferdesport noch was mit Tierliebe zu tun?

ja, ja die lieben Extreme - als Laie hat man natürlich nicht so viel Einblick in die ganze Managerie, aber ich hatte als junges Mädchen ( lang ists her ) auch noch andere Absichten, nur wurden mir beizeiten meine " Flausen" ausgetrieben - ich habe öfter gesehen mit welchem Mitteln und Überehrgeiz viele Pferde kaputt geritten wurden und da war bei mir der Spass eben vorbei. Das schlimmste Erlebnis war für mich, als ich miterleben mußte, wie ein Jockey beim Hindernisrennen sein Pferd über die Hindernisse drosch und zum Schluß das Pferd eingeschläfert werden mußte, weil es sich sowohl die rechte Fessel des Vorderhufes gebrochen hatte und auch der Rücken so arg in Mitleidenschaft gezogen war, dass es nicht mehr möglich war das arme Tier zu retten. Und so war für mich Schluß mit lustig, ich schalte nur noch um bzw. schau nen anderen Sender, wenn es um Turniersport geht.

gott sei dank befreit man sich aus mutters fängen ja irgendwann
trotzdem hat es mich vor nem monat gegruselt als bei uns im stall tunier war. ich hab nur geholfen und die teilnehmer aufgerufen und reingelassen. und da war es wieder dieses bild: das pferd ist dem mädchen in der prüfung einmal weggesprungen, sie ist aus dem viereck geritten, die wertnote war nicht so doll und die hat dem armen pferd so richtig eins übergezwiebelt aus voller wut :zensur:
da hab ich nur den kopf geschüttelt
ich hab bis auf meinen altes lehrmeisterpony alle meine pferde selbst ausgebildet seit ich 12 bin.meinen lehrmeister hab ich mehr geliebt als alles andere,ein superpony nur leider wurden wir damals beim kauf übers ohr gehauen. seine ganzen bronchien waren zu, er hatte ne stauballergie und pfiff aus dem letzten loch. die hatten den nur so hoch unter kortison und andern mist gestellt, das es nicht erkannt wurde. nachdem das kortison dann raus war war er richtig im eimer. das waren viele tausend euro und zeit und herzblut die wir reingesteckt haben bis es ihm wieder besser ging.(3mal am tag inhalieren, homöopatische mittel und nachher stand er das ganze jahr auf der weide und es ging ihm super)
er sah halt vor tunieren immer aus wie sau und ab und zu hat sein haflingerfreund in der nacht zuvor meiner mühsam geflochtenen zöpfchen wieder aufgemacht. wir gingen auch bis er 23 war auf tuniere, aber weil er wirklcih spaß daran hatte und nur wenn er wirklich fit war. ich habe nie wieder ein pferd gesehn das so die beine geschmissen hat und den hals rundgemacht hat wie ihn der hat sich immer so gefreut wenn die ehrenrunde kam . das war so schön, hach sorry bin ein bisschen ins schwärmen gekommen
ich muss gleich glaub ich mal alte bilder gucken

http://www.ardmediathek.de/ard…517136?documentId=5547328

noch irgendwelche Fragen? - hier wird ganz deutlich gezeigt wo die Probleme liegen und wie man sie neu tituliert. Echt zum kotzen.
Es bestätigt meine Erfahrungen - früher und heute = das Endresultat ist das selbe - und immer zum Nachteil des Tieres

ja sicher gibt es auch die Guten Halter, aber wenn wir uns den Profibereich anschauen, dann wird es zapfenduster.

Mir haben die ersten 8 min des Films schon gereicht - ein junges Pferd, gerade mal 3 Jahre und musste schon über die RBB gehen - einfach zum Heulen.

Ob ein Schockemöhle, Ahlmann, Schwenkhorst und wie sie alle heißen - jeder tut so, als ob es nur um die Pferde geht - in Wirklichkeit geht es hier nur um viel, viel Geld.
Sicherlich wird immer wieder mal einen Aufschrei geben, aber es ändert sich für die Tiere nix - im Gegenteil - immer wieder findet sich eine neue Titulierung - ist der selbe Kram wie vorher nur ein neuer Name und wissenschaftlich nachgewiesen - ha,ha,ha.

Und im Übrigen betrifft es den ganzen Profibereich , nicht nur bei Tieren.
Der Mensch hat allerdings die Möglichkeit selbst zu Bestimmen.

Zitat

Das unterschreibe ich, da hast du natürlich recht!
Ich wollte nur unterstreichen, dass du zumindest unter "normalen" Turnierreitern auch noch welche finden kannst, die ihre Pferde artgerecht halten! :)

da gehe ich auch mit - aber da hat das Tier auch einen anderen Stellenwert - da ist noch Faktor Spaß dabei, im Profibereich leider nicht mehr. Wie gesagt ich habe als junges Mädchen auch einen anderen Blickwinkel gehabt - eigentlich normal - aber um so älter ich wurde um so mehr hat es mich erschüttert wie das Pferd behandelt und ausgeblutet wurde.

Tja leider ist es so - evtl. gibt’s irgendwo paar handverlesene Ausnahmen aber im Grossen & Ganzen habt ihr recht. Ich habe ja im Pferdebereich gelernt- übe den Beruf deswegen aber nicht mehr aus. Bei den grossen Ställen/ Profis verdient man zwar einigermaßen aber der Umgang mit den Pferden- nein danke! Naja & die Kleinen netten Pensionsställe stellen nur auf max. 400€ Basis ein- dafür darf man dann aber meist trotzdem 40Std. arbeiten. Alles Murks!