Hat Pferdesport noch was mit Tierliebe zu tun?
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Wieso Sporen = Zwangsmittel?
Mit Sporen macht man keinen Druck, mit Sporen gibt man sehr differenzierte Hilfen auf sehr kleinem Raum. Mit dem ganzen Bein geht das in dieser Bandbreite nicht.
Und das tut nicht weh .Tut nicht weh? Sag das mal der Reihe von Pferden, die genau an der Sporenstelle blutige, offene Wunden haben. Und die trotzdem jeden Tag mit Sporen "geritten" werden.
Ich will dich nicht persönlich angreifen, aber irgendwie versuchst du echt auch auf Teufel komm raus diese sog. Hilfsmittel zu verteidigen. Ja natürlich sind es richtig angewandt gute Hilfsmittel. Aber die Mehrzahl der Reiter setzt es nicht als Hilfe ein, sondern als Druckmittel um sich besser durchzusetzen. Das lässt sich nicht wegleugnen. Da sind wir nämlich wieder beim Thema lausige Reitausbildung angekommen.
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Lest das Buch von Gerd Heuschmann "Finger in der Wunde" !!
Oder schaut euch die Bilder an, die die Zeitschrift Cavallo seit Monaten von Hobbyreitern und internationalen Profis veröffentlicht. Dressur, Springen, Western, Islandreiten - egal...
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So, nun will ich auch mal meinen Senf dazu geben
Ich selber habe auch Pferde und mein "Turnier"-sport sieht jeden Tag so aus:
Ich gehe nach draußen in den Stall, nehm mir eins von den Pferden, sattle es, steige auf und mache einen ausgedehnten Geländeritt und springe ab und zu über einen Baumstamm, der da zufällig im Weg liegt. Dann, nach ein bis drei Stunden reite ich zurück nach Hause und freue mich darüber mein ganz eigenes tägliches "Turnier" mal wieder gewonnen zu haben Kein Zickenkrieg, kein Druck von oben, keine Sponsoren nötig, keine Gerte, keine Sporen, keine Kandare, keine überteuerten Ausgaben für Reitstunden in der Abteilung, usw. usw. usw. -
im Bereich der Turnierebene kann man vieles nicht mitansehen, weil der Mensch vor Ehrgeiz getrieben die Bedürfnisse und Grenzen seines Pferdes vergisst. (und da lasse ich den Weltklassesport mal außen vor, denn da stimmt fast nichts mehr, wenn Spitzensportler von sich aus schon sagen, dass ohne Doping nichts mehr geht.
Im Bereich der Freizeitebene ist es oft Unwissenheit oder Gleichgültigkeit.Schenken tun sich beide Bereiche nichts.
Dem Pferd selbst dürfte es egal sein, aus welchen Gründen es belastet wird.
Den Freizeitreitern unterstelle ich wenigstens den Willen, richtig zu handeln, wenn sie es denn wüssten.
Das kann ich den Ehrgeizlern im Turniersport nicht mehr zugute halten. Die wissen und ignorieren es.Schafft die Turniere mit Tieren endlich ab! Es würde sehr viel Tierleid ersparen.
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Hallo!
Ich habe mich von der Turnierreiterei auch verabschiedet. Ich wollte eigentlich ein Reitabzeichen machen, aber ich habe keine Lust mehr. Ich reite selber Dressur (Richtung Spanische Reitweise) und ab und an reite ich bei einer Show mit.
Das reicht mir. Ich würde aber auch nicht alle Turnierreiter über einen Kamm scheren.. es gibt wirklich ganz ganz tolle Reiter, wobei die Qualität in Deutschland meiner Meinung nach wirklich nachgelassen hat.
LG
Nikki -
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In dem Moment, in dem es nur noch um den Erfolg/die eigene Befriedigung geht und nicht mehr um das Pferd, wird es halt Mist.
Wie sagte Nuno Oliveira so schön:
"Reiten Sie ihr Pferd glücklich."In diesem Sinne ...
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Nö, ich verteidige die Hilfsmittel nicht. Weil es Hilfsmittel sind, die in verantwortungsbewusster Hand nichts anrichten.
Aber Zügel bekommt jeder in die Hand, meist sogar jeder Anfänger. Und das allseits akzeptierte Gebiss kann auch einiges anrichten. Die ach so pferdefreundlichen, gebisslosen Zäume sind auch gaaaaanz harmlos.
Das fängt doch schon mit der Frage, wer eigentlich vernünftig satteln kann, an. Wer erkennt denn überhaupt, ob ein Sattel sitzt? Wie viele Trensen sitzen zum Gotterbarmen am Pferd? Wie viel Gemaschen passen nicht, wie oft ist stümperhaft bandagiert?
Die Fütterung ist oftmals Glückssache, die Hufpflege eine Katastrophe, vom Training reden wir besser gar nicht.
Bevor ich mich an Hilfsmitteln hochziehe, hätte ich gern die Grundlagen geklärt. Das verändert dann gleich den Einsatz der Hilfsmittel mit.LG
das Schnauzermädel -
Ich denke man kann wirklich nicht alle über einen Kamm scheren...
Ich habe täglich mit Pferden beruflich zu tun - und mit den Besitzern (vom Wald und Wiesenreiter über reine Züchter und hardcore Turnierreiter - alles dabei).
Da gibt es Freizeitreiter, die ihr Pferd einschläfern lassen würden, nur weil man ihnen ein Auge entfernen muss - und dann gibts Turnierreitern, die keine Kosten und Mühen scheuen ihr Pferd behandeln zu lassen, nur damit es seinen Lebensabend auf der Weide verbingen darf.
Es gibt überall solche und solche.
Genau beim reiten - es gibt die Turnierreiter die mit aller Gewalt das Pferd zum Erflog zwingen, es gibt auch die, die kein Problem haben mal auf den letzen Plätzen zu landen. Dann hatte man halt nen schlechten Tag, oder auch der Reiter. Genauso gibts Freizeitreiter die mit Sporen und scharfen Gebiss ins Gelände gehen und dort ihren "Zwang" ausüben.
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Nö, ich verteidige die Hilfsmittel nicht. Weil es Hilfsmittel sind, die in verantwortungsbewusster Hand nichts anrichten.
Aber Zügel bekommt jeder in die Hand, meist sogar jeder Anfänger. Und das allseits akzeptierte Gebiss kann auch einiges anrichten. Die ach so pferdefreundlichen, gebisslosen Zäume sind auch gaaaaanz harmlos.
Das fängt doch schon mit der Frage, wer eigentlich vernünftig satteln kann, an. Wer erkennt denn überhaupt, ob ein Sattel sitzt? Wie viele Trensen sitzen zum Gotterbarmen am Pferd? Wie viel Gemaschen passen nicht, wie oft ist stümperhaft bandagiert?
Die Fütterung ist oftmals Glückssache, die Hufpflege eine Katastrophe, vom Training reden wir besser gar nicht.
Bevor ich mich an Hilfsmitteln hochziehe, hätte ich gern die Grundlagen geklärt. Das verändert dann gleich den Einsatz der Hilfsmittel mit.LG
das SchnauzermädelDa hast du recht! Obwohl ich gut 3 Jahre geritten bin wusste ich nie,wann der Sattel ordentlich sitzt,ich konnte nie direkt vom Pferd aus nachgurten, ich konnte nicht perfekt trensen usw. Ich habe mich in unserem Reitstall nie wirklich wohlgefühlt. Gelernt habe ich zu wenig. Ums Satteln usw. mussten wir uns selber kümmern,sie haben nur nochmal nachgeschaut. Aber mir hat dort nie jemand mal so richtig richtig erklärt wie es geht. Und das finde ich sehr schade. Nach 2 Jahren durfte ich zum ersten Mal gallopieren. Der Reitunterricht war jede Woche nur stupides Rundendrehen in der Halle,mit Seitenwechsel,Schlangenlinie,mal Schritt mal Trab und das wars. Bei gutem Wetter das Selbe nur draußen auf dem Platz. Und ja,Gerten sollten wir in dieser Zeit auch schon einsetzen. Ich hab da aber nie voll draufgepfeffert. Und eine Stute, die damals 18 war als ich ritt,wird jetzt mit 20 immernoch geritten. Sie wird sooo lange als Schulpferd eingesetzt und das,obwohl sie vorher auch ein Tunierpferd war.
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Und da sind wir dann schon beim nächsten Problem: Schulpferde...
Wo haben Schulpferde die wirklich guten Boxen, meist sind die an die zahlende Privatkundschaft vermietet.
Wieviel Weidegang haben die meisten Schulpferde?
Wann werden Schulpferde Korrektur geritten? Meist nie :zensur:
Und laufen sie da irgendwie hintereinander her und drehen ihre langweiligen Runden, werden gepiesackt und bekommen keinen Ausgleich.LG
das Schnauzermädel -
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