Hat Pferdesport noch was mit Tierliebe zu tun?
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du wirst staunen: in einer verfeinerten Hilfengebung
Du verbindest Stachelhalsband mit Schmerzeinwirkung, das ist aber nun der falsche Ansatz(fällt dir was auf?)
Ähm, du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Wenn du deinem Hund alle üblichen Kommandos auf der Fläche von etwa 2x10cm vermitteln würdest, dann würdest du die unterschiedlichen Stellen mit dem Finger berühren.
Da man an der Seite der Ferse leider nichts hat, benutzt man einen Sporn. Bei korrektem Gebrauch kannst du problemlos deine Hand dazwischenlegen und du wirst keinerlei Schmerz verspüren, allerdings wirst du tiefen Respekt vor einem Pferd entwickeln, denn es kann diese minimalen Veränderungen der Lage klar unterscheiden und umsetzen.LG
das Schnauzermädel -
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Bei korrektem Gebrauch kannst du problemlos deine Hand dazwischenlegen und du wirst keinerlei Schmerz verspüren, allerdings wirst du tiefen Respekt vor einem Pferd entwickeln, denn es kann diese minimalen Veränderungen der Lage klar unterscheiden und umsetzen.
Ich liebe ja Zitate und dazu fällt mir gleich eine Aussage von Peter Kreinberg ein, der sinngemäß sagte: "Die erste Schenkelhilfe íst der große Zeh, der sich einmal hoch und wieder runter bewegt."Und LaGuapa ich würde echt gerne wissen, wie man mit einem Stachelhalsband die Hilfengebung (welche gibt man überhaupt mit einem Halsband :?) verfeinert.
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und ihr wollt mir allen Ernstes erzählen, dass das Pferd "Respekt" vor den Sporen entwickelt, ohne sie mal schmerzhaft gespürt zu haben?
Sorry, aber ich bin nicht dumm.
Was ihr hier macht ist ein Hilfsmittel schönzureden, welches dem Pferd erhebliche Schmerzen zufügen kann, wenn es nicht sachgerecht angewendet wird (und genau hier trifft es sich mit dem Stachelhalsband). Und so und so oft passiert das. Auch ich habe Augen und sehe das.
Sporen zur Pflicht zu erheben, egal ob nötig oder nicht, egal ob sachgerecht oder nicht, ist Tierquälerei. Da gibt es nichts zu beschönigen. Und es gibt niemanden, der nicht von sich behauptet, die Kunst zu beherrschen - auch wenn das Pferd einen blutigen Bauch hat.Aber laut schreien, wenn der Hund von ebenso nicht sachgerechtem Gebrauch eines Stachlers einen blutigen Hals hat, was ebenfalls nicht Sinn der Sache ist. Aber wenigstens ist es keine Pflicht.
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Es geht gar nicht in erster Linie darum, dass das Pferd "Respekt" vor den Sporen haben soll.
Sondern (sehr vereinfacht) berühr ich Dich hier, bewege Dich schneller, beruhre ich dich da, bewege dich vom druck zur seite weg, berühre ich dich an der dritten stelle bewege nur den Hintern zur Seite.....
EDIT: Hier werden Sporen gerne mit dem (Stachel-)Halsband verglichen. Korrekter müßte man sie mit dem Targetstab vergleichen. Damit kann ich einem Hund auch "Respekt" einprügeln, wenn ich will. Aber das ist nicht seine Bestimmung.
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und ihr wollt mir allen Ernstes erzählen, dass das Pferd "Respekt" vor den Sporen entwickelt, ohne sie mal schmerzhaft gespürt zu haben?
Nö. DU bekommst enormen Respekt vor dem Pferd, weil es diese minimalen Bewegungen spürt und umsetzen kann. So war das wohl eher gemeint
Ich find das alles mühsam. Mir persönlich sind Reiter lieber, die wissen wie sie mit Sporen umgehen und sie anständig einsetzen, als Anfänger, die wie irre an den Zügeln zerren und dem Pferd ins Kreuz fallen
Wie beim Hund auch...ich brauch kein Stachelhalsband um dem Tier weh zu tun, das geht auch mit einem normalen HB, einer Leine etc. -
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Murmelchen,
schließt das eine denn das andere aus? Gibt es keine Anfänger mit Sporen, die den Bauch blutig hauen und obendrein ins Kreuz fallen?
Und was du beschreibst ist das Ziel. Der Weg - das weißt du auch - sieht oft sehr schmerzhaft für das Pferd aus.
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Klar gibt es das. In dem Stall meiner Bekannten werden solche Leute vom Pferd gezogen Aber ja, sowas gibt es. Was mich nur immer bei sowas stört, ist das "es ist immer falsch/schlecht!". Nicht jeder Anfänger schadet einem Pferd (ich schreibe jetzt mal schaden und hoffe, keinen damit anzugreifen). Nicht jeder Turnierreiter verursacht blutende Wunden durch Sporen oder Striemen durch Gertenschläge. Nicht jeder Wald- und Wiesenreiter läßt sein Pferd nur auf der Vorderhand latschen.
Es gibt überall schwarze Schafe und Leute die absolut toll mit ihrem Tier umgehen. Und ich verteufle nicht gleich alles, sondern schaue mir eben den Einzelfall an
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Was ihr hier macht ist ein Hilfsmittel schönzureden, welches dem Pferd erhebliche Schmerzen zufügen kann, wenn es nicht sachgerecht angewendet wird (und genau hier trifft es sich mit dem Stachelhalsband).
Welches Hilfsmittel kann das nicht? Was meinst du, wie man z.B. mit einer einfachen Trense die Zunge quetschen kann! Wie viele Pferde Druckstellen von Sattel, Gamaschen und den ach so freundlichen gebisslosen Zäumungen haben?
Wie viele Pferde leiden, weil sie einfach falsch gehalten werden!Ich finde es einfach albern sich an Dingen wie Sporen, Kandare oder auch Springen aufzuhängen. Kandare und Sporen sind richtig gebraucht alles andere als Folterinstrumente, ganz im Gegenteil, sie dienen der Verfeinerung der Abstimmung zwischen Reiter und Pferd. Es gibt keinen schöneren Anblick als ein unter dem fast bewegungslosen Reiter freudig und erhaben tanzendes Pferd. Dressur richtig betrieben macht das Pferd schöner und selbstbewusster weil die Bewegungen, die eines imponierenden Pferdes sind. Zudem verbessert richtige Gymnastizierung das Körperbewusstsein, schau dir ein Pferd an, das ganz bewusst seinen Schwerpunkt verlagert, die Hinterhand einsetzt und dagegen ein Pferd, das immer nur geradeaus gelaufen ist! Richtig aufgebaut ist die Dressur für das Pferd eine Freude, eine Bereicherung.
Und das Springen? Es gibt Pferde, die hassen es und es gibt Pferde die lieben es. Meine Stute ist ein Tinker, im Prinzip absolut kein Springer, aber sie dir an, wie ihr das Herz aufgeht, wenn sie Strecken entlangjagt, die viele Pferde nicht einmal im Schritt betreten würden, Gräben und Unterholz überwindet. Weißt du, wie viel Vertrauen zum Reiter da drin steckt!ZitatUnd so und so oft passiert das. Auch ich habe Augen und sehe das.
Sporen zur Pflicht zu erheben, egal ob nötig oder nicht, egal ob sachgerecht oder nicht, ist Tierquälerei.
Ab einem gewissen Ausbildungsstand sollte ein Reiter seinen Schenkel so ruhig halten, dass ein Sporn alles andere ist als Tierquälerei. Wenn in höheren Klassen Reiter starten, die das Vermögen nicht haben und trotzdem teilweise auch noch gute Noten dafür bekommen, dann krankt das System. Darüber brauchen wir nicht streiten. Schaue ich mir den Spitzensport an, dann ist es nicht das, was ich sehen möchte. Es ist nict das, was ich unter gutem Reiten verstehe. Reiten ist für mich Kunst, kein Sport!ZitatAber laut schreien, wenn der Hund von ebenso nicht sachgerechtem Gebrauch eines Stachlers einen blutigen Hals hat, was ebenfalls nicht Sinn der Sache ist. Aber wenigstens ist es keine Pflicht.
Leider hast du meine Frage nicht beantwortet. Ich würde gerne wissen, wie man mit einem Stachler die Hilfengebung verfeinern kann! -
Jana,
mir geht es um die Doppelmoral.
Da werden Leute gesteinigt, die Kettenhalsbänder oder Stachler verwenden, die bei nicht sachgerecher Anwendung dem Hund Schmerzen verursachen,
aber Sporen, Kandare und co., die bei nicht sachgerechter Anwendung dem Pferd Schmerzen verursachen sind ok?
Ich wüsste noch immer nicht, was gegen die Abschaffung einer Pflicht spricht, sich Sporen anzuziehen. Dass es sachgerecht angewendet werden kann, ist kein gültiges Argument für einen Pflicht, sie zu tragen.
Weg damit! -
Du redest von zwei völlig unterschiedlichen Dingen.
Mit einem Hund kommuniziere ich über Lautzeichen, Körpersprache, etc., ich muss einen Hund nicht anfassen.
Bei einem Pferd kommuniziere ich über Körperkontakt.
Und ab einem gewissen Ausbildungsstand ist der Schenkel allein zu breit zur Differenzierung.LG
das Schnauzermädel -
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