Verdacht auf Leishmaniose? Oder doch was anderes? Hilfe!
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Hallo,
wir kommen gerade vom Tierarzt mit leider nicht so guten Nachrichten...
Aber von Anfang an: Milo war in letzter Zeit sehr schlapp und träge. Ich war zwar besorgt, doch da es ja so heiß war und andere HH ja auch schlappe Hunde bemerkten, habe ich mir erst nicht weiter Sorgen gemacht.
Parallel ist mir aufgefallen, dass Milo extrem haart und schnuppt, obwohl ich das Futter nicht umgestellt habe. Auch das habe ich zunächst auf die Hitze geschoben...
Nun ist es ja seit vorgesten bei uns wieder kühler, Milo ist trotzdem (ganz entgegem seinem Naturell) müde, lustlos, trödelt beim sparzieren nur hinterher...
Vorgestern ist mir dann auch eine Stelle unter seinem Bauch aufgefallen, dachte erst, es sei ein Grasmilbenbiss... Die Stelle ist aber bis heute morgen morgen immer dicker geworden und nässt vor sich hin.
Heute morgen (7:00 Uhr noch sehr kühl, gestern auch eher sparflammenprogramm) wollte Milo dann gar nicht spazieren gehen... Hat zurück gezogen und wenn ich ihn abgeleint habe, hat er sich hingesetzt oder sich im Gebüsch verkrochen. Hunde, mit denen er sonst fröhlich spielt wurden auf einmal angeknurrt und abgewehrt.
Heute morgen nach dem Spaziergang also ab zum Tierarzt... Der kennt ihn nur vom rotinemäßigen impfen und entwurmen. Bisher war das auch nie nen Problem, heute wollte Milo sich am Körper nicht anfassen lassen lassen. Hat geknurrt und geschnappt und sich unendlich gewehrt, so dass er mit Maulkorb behandelt werden musste...
Neben den von mir aufgezählten Symthomen ist dem Tierarzt aufgefallen: Geschwollene Lymphknoten, erhöhte Tempraturen, kahle Hautstellen (mir ja auch schon aufgefallen) vorallem in den Achseln und am Hals, Schuppen im Kopfbereich...
Der Tierarzt hat relativ schnell den Verdacht Leishmaniose geäußert, Milo kommt ja aus Spanien, habe als ich ihn im Januar mitgebracht habe, testen lassen, damals mit negativem Ergebnis... Da er sonst auch immer sehr fit war, habe ich daran auch gar nicht mehr gedacht.
Er hat jetzt Blut abnehmen lassen, Ergebnisse bekomme ich morgen Nachmittag... Oje, bin völlig durch den Wind...
Hat jemand ähnlich erlebt?
Für die Stelle am Bauch (Durchmesser ca. 1 cm, 4cm drumrum deutlich sichtbar geschwollen) haben wir übrigens was mitbekommen, so ne klare Flüssigkeit von der er jeden Tag 1 ml ins Futter bekommen soll, falls es doch was abzessziöses (?) ist... Name hab eich vergessen, frag ich gleich nochmal telefonisch nach... Stand irgendwie ziemlich neben mir...
Gehen morgen also wieder hin...
Wäre trotzdem toll, wenn jemandes etwas dazu einfallen würde... Sitzen und warten ist das schlimmste... Lese mich acuch mal im Leishmaniose-Forum ein...
LG Selma
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Hi
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Ohweh ... das Gefühl kenn ich
- fühl Dich mal geknuddelt.Aber wirklich gute Tipps kann ich Dir nicht geben,
es könnte Leish sein - muss aber nicht.
Da hilft es nur, den Bluttest abzuwarten.Mein Pflegehund kommt aus Spanien und hat Leish.
Allerdings war der Titer der vor der Abreise getestet wurde nicht wahnsinnig hoch. Er ist mit Alupurinol eingestellt - das sollte eigentlich lt. TA reichen.
Dennoch hatte er jetzt vor nem Monat ne Erkrankung - Magen-Darm - und dabei hab ich nochmal den Titer bestimmen lassen. Der ist schlagartig um das Zehnfache hochgeschnellt.
Das macht einen erstmal ganz wuschig.Hilft aber nix. Man muss sich zusammenreissen und die Ruhe bewahren.
Jede Art von Stress schwächt das Immunsystem und läßt den Titer hochschnellen.
Das Einzige was ich also tun konnte, war selber wieder runterfahren - und mit Bachblüten und guter Ernährung seinen Gesamtzustand so gut wie möglich zu erhalten.Und das ist im Augenblick auch mein einziger Tipp an Dich:
Bewahre die Ruhe und die Nerven ... für Deinen Hund.
(und für Dich)
Wenn das Ergebniss da ist sehen wir weiter, okay?
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Ich drücke auch ganz fest die Daumen, kann aber leider keinen Rat geben, außer abwarten und ruhig bleiben.
Wir haben Merlin als Leishmaniose negativen Hund vermittelt bekommen (er kommt aus Spanien) und beim Nachtest sah das ganze dann nicht mehr super aus. Er war nämlich bis dahin positiv. Zum Glück ist er nicht erkrankt und beim nächsten Nachtest war er wieder negativ.
Ich kenne diese Wartezeit also sehr gut und nach der Diagnose die Angst vor einer Erkrankung.
Die Tierärztin kann sich bis heute nicht erklären, wie Merlin das geschafft hat, beim zweiten Nachtest wieder negativ zu sein, aber für mich zählt nur, dass es so ist.
Ich wünsche euch, dass alles gut läuft und Milo nix weiter schlimmes hat!LG, Mimi
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Zitat
Die Tierärztin kann sich bis heute nicht erklären, wie Merlin das geschafft hat, beim zweiten Nachtest wieder negativ zu sein ...Dann hat sie vielleicht nicht soviel Ahnung von dieser Krankheit?
Meine ortsansässige TA ist total klasse, aber mit Leishfragen fahr ich zum Fachmann.Der Test den unerfahrene TA im Labor in Auftrag geben ist ein reiner Titer-Test. Der sagt aber nicht viel aus.
Der Titer, das sind ja die Antikörper im Blut gegen eine bestimmte Krankheit. Naja, soweit ich das verstanden hab kann man das aber nicht immer so genau erkennen. Daher hat man einen Wert festgelegt, ab dem es dann als eindeutig gilt, das Antikörper da sind und der Hund also mal erkrankt war.
Fährt das Immunsystem hoch - z.B. wegen anderer Krankheiten oder wegen Stress - dann werden scheinbar auch viele Antikörper gebildet, die im Labor dann diesem Titer zugerechnet werden.
Ein hoher Titer sagt also erstmal nur, das das Immunsystem besonders aktiviert ist/war.Erst die Elektrophorese mit Kurvendarstellung ist aufschlussreicher - muss man aber auch "lesen" können.
Eine Bekannte von mir hat auch einen Leish-Hund, der leider das Alupurinol nicht verträgt (kommt selten vor)
Sie hält ihren Hund mit Immunsystem-Stärkung und ganz wenig Stress im Gleichgewicht.
D.h. damit kann man unter Umständen auch hohe Titer runterfahren. -
Das heißt jetzt aber hoffentlich nicht, dass die Krankheit doch noch ausbrechen kann, oder?
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Die Inkubationszeit von Leishmaniose ist bis zu 7 Jahre.
Das bedeutet, Dein Hund kann 6,5 Jahre lang scheinbar gesund in DE gelebt haben, alle Test negativ - und dann bricht plötzlich doch noch die Krankheit aus.Das ist aber kein Grund sich verrückt zu machen.
In den Mittelmeerländern lebt man schon lange mit diesen Krankheiten, und fallen weder Hunde noch Menschen reihenweise tot umEs gibt zwei Formen von Leish ... die "harmlosere" cutane Form. Da sind die äußersten feinsten Blutgefässe unter der Haut betroffen. Die Leishmanien verhindern den Blutfluss und das Gewebe stirbt ab. Die Haut sieht dann genauso aus wie nach Erfrierungen, schuppig, schwarz.
Es hilft die Stellen regelmässig mit Babyöl zu massieren.
Bei meinem Batzi wurde die Haut sogar wieder rosa und weich.Schlimm wird es dann - bei der anderen Form, wenn die Leishmanien in die Organe wandern und dort die Blutgefässe blockieren.
Das muss aber nicht passieren. Ein starkes Immunsystem wird versuchen das zu verhindern. Die Gabe von Alupurinol hat den gleichen Zweck.
Damit können die meisten Hunde gut leben. -
Das heißt im Umkehrschluss, dass es durchaus Sinn machen würde, ab und an mal checken zu lassen, wie die Blutwerte sind...? Bzw. sobald der Hund kränklich wirkt, direkt auf Leish testen zu lassen? also quasi bis er 7 Jahre in Deutschland ist, eher in Alarmbereitschaft sein (natürlich ohne direkt Panik zu schieben)
Ich halte ihn ja für einen Kämpfer und mache mir eh reichlich Gedanken über die bestmögliche Fütterung usw. um ihn insgesamt fit zu halten.
Das dürfte ja eh der erstmal beste Weg sein, einen Ausbruch zu verhindern. -
Ja - regelmässig checken lassen.
Und gut ernähren.
Wenn man selbst kocht oder barft schadet ein regelmässiger Bluttest ja eh nicht
Zum allgemeinen Gesundheitscheck (also ohne Leish-Titer) sind auch Urintests klasse. Gehen schnell, kosten nicht sooo viel - und man kann es eigentlich auch selbst zuhause machen. gibts in der Apotheke.Meiner Meinung nach sollten das alle Hundehalter machen, auch die mit "deutschen" Hunden. Die Erreger und Kranheitsüberträger sind durch die Klimaänderung auf dem Vormarsch nach DE.
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Guten morgen,
ich wollte nur mal ein kurzes Update geben...
Wir waren gestern noch mal beim tierarzt, weil ich ja doch morgens ganz schön neben der Spur war und sich die Stelle unterm Bauch deutlich verschlimmert hat.
Der Tierarzt hat sie dann aufgestochen, ist ganz viel Wundsekret rausgekommen... Er hat sie gespühlt und versorgt, dass war auf jeden Fall gut... Leider hab ich beim anschauen gestern abend und in Ruhe noch mehr stellen im Entstehen entdeckt... Auch an den Beinen. Sind zwar aktuell noch klein, sehen aber genau so aus wie die am Anfang, die jetzt so schlimm geworden ist... Mist!
Ansonsten ist Milo ziemlich schlapp, heute morgen nur kurze Runde, jetzt schläft er unter meinem Schreibtisch... Mann, ich mach mir echt Sorgen...
Trinkt auch noch weniger als sonst...Und das blöde Abwarten!
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Tut mir echt leid... drücke euch die Daumen dass es gut ausgeht!!
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