Mein Traumhund - ein Hollandse Herder!!

  • Hallo, allerseits :kopfstand:
    Soo, das kann jetzt ein bisschen länger werden...


    Seit ich klein war (6 oder so *gg*), wollte ich immer schon einen eigenen Hund haben - leider konnte ich diesen Traum aufgrund der Tierhaarallergie meines Vaters bisher nicht realisieren..dafür habe ich die Zeit genutzt, um mir eine Bibliothek an Hundeliterature (sowohl rassespezifisch als auch verhaltenswissenschaftlich und erziehungsbezogen) anzusammeln, die ihresgleichen sucht ;)


    In etwa einem Jahr ist es soweit - ich ziehe von zuhause aus und dann soll der sehnlichst gewünscht Hund endlich einziehen.


    So, jetzt zum eigentlichen Thema:
    Nach reiflicher, langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es ein Holländischer Schäferhund (aus einer bekannten österreichischen Leistungszucht) sein soll. Nächste Woche fahre ich das erste Mal zum Züchter für ein persönliches Kennenlernen - man muss ja früh vorsorgen, wenn man einen Welpen von einem wirklich guten Züchter haben will^^.


    Jetz stell ich mir aber die Frage: ist das auch der richtige Hund für mich??


    Suche einen mittelgroßen, kurzhaarigen Hund mit großem Lernpotential, der für diverse Ausbildungssparten (BGH, Obedience, evtl. Mondioring) geeignet ist, ein gutes Nervenkostüm hat, sich als Begleiter beim Radfahren, Inlineskaten etc. eignet (also aktiv), von Natur aus wachsam ist und noch dazu nicht an jeder Straßenecke anzutreffen ist (ich weiß, ich weiß, kein wirkliches Kriterium, aber ich bin kein 0815Modehunde-Mensch).


    Wohne dann in einem kleinen Einfamilienhaus mit 600m2 Garten an der Grenzen zwischen Wien und Niederösterreich (recht viel Natur und Platz) gemeinsam mit 2-3 anderen Leuten. Über Ausbildungsmöglichkeiten in der Gegend etc. habe ich mich auch schon informiert.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Holländischen Schäferhunden??
    Bin ich als "Hundeneuling" einem solchen Hund gewachsen??
    Der Züchter hat gemeint, ein Tier aus einer Leistungszucht wie seiner kann durchaus geeignet sein, wenn es sich nicht gerade um den dominantesten oder triebigsten Welpen des Wurfes handelt..


    Würde gerne eure Meinung hören und vielleicht sogar etwas von dem einen oder anderen Hollandse Herder-Besitzer lesen :gut:

  • Hallo Dahlia,


    mal abgesehen davon, welchen Hund du dir holst. Du bist 18 Jahre alt. Wieviel Zeit könntest du denn mit dem Hund verbringen. Machst du keine Ausbildung, Studium etc? Was ich über den Hollandse Herder weiß, ist das er eigentlich ein Gebrauchshund und keine "einfache" Rasse ist.


    Soweit mir bekannt, sind diese Hunde extrem "arbeitsgeil" und brauchen viel Erziehung und Auslastung. Traust du dir das in deinem Alter zu. Wie sehen deine Pläne für die nächsten Jahre aus? Kinder, etc ?


    Klar es gibt mit Sicherheit auch ruhigere Vertreter dieser Rasse. Dies ist aber mit Sicherheit noch nicht bei einem Welpen wirklich zu erkennen.


    LG Verena


    PS: Ich will dir keinen Hund "madig" reden, sondern dich nur auf die jahrelange Veantwortung hinweisen.

  • Auch mit 19 kann man sicherlich einen Hund halten, wenn man es vorher genau plant und damit leben kann, die nächsten 15 Jahre nach dem Hund zu richten. Das muss man sich vorher sehr bewusst machen.
    Beispiel: Ich wollte immer ein Auslandssemester in England machen. Nun hat mein Hund den erforderlichen Titer nicht gehabt, wenn er nach der Nachimpfung immernoch nicht ausreicht, fällt das Auslandssemester flach, da mein Hund und ich zusammen gehören.
    Zweites Beispiel: ich bin nach dem Abi ein Jahr als Flugbegleiterin um die Welt geflogen und reise leidenschaftlich gerne, eigentlich wollte ich diese Semesterferien durch Südamerika. Nun ist das Hundchen da und ich bleibe lieber das erste Jahr ziemlich komplett mit ihm zusammen und werde auch danach nicht mehr 2,3 Mal im Jahr wegfahren auf Städtetrip, Skiurlaub usw!
    Über die Tragweite muss man sich einfach bewusst sein, wenn man noch so jung ist!!!
    Auch das Finanzielle, was ja manchmal nicht unerheblich sein kann, muss geklärt sein.



    Dann zur Rasse: warum willst du bitte einen Schäferhund aus Leistungszucht? Hast du Schafe? Der Züchter kann nicht gerade seriös sein, wenn er auf Leistung gezogene Welpen an Nichtschäfer abgibt und dazu noch so etwas sagt, wie dass man bei einem Welpen schon die Triebigkeit erkennt. Die entwickelt sich oft erst richtig nach 2 Jahren!

  • Danke schonmal für eure Antworten :smile:


    Zu meinen Plänen für die nächsten Jahre:
    nach der Matura (inklusive Australienreise *freu*) ausziehen (Juli/August). Zu der Zeit ist soweit ich weiß auch der Wurf geplant, deshalb könnte ich den Welpen super mit acht Wochen übernehmen.
    Im Oktober des gleichen Jahres beginne ich dann mein Publizistikstudium an der Uni (2-3 Stunden pro Tag Aufwand unter der Woche)- das ist die einzige Zeit, zu der ich den Hund nicht mitnehmen kann. Ansonsten gebe ich Privatnachhilfe, wozu ich den Hund mitnehmen werde (ca. 2 Stunden pro Tag).
    Pro Tag bleiben bei Abzug von anfallenden Lerneinheiten etwa 4 Stunden, die ich mich intensiv dem Hund widmen kann (und will).


    Irgendwann gegen Ende des Studiums (4. oder 5. Jahr) möchte ich gerne ein Auslandssemester machen (wenn, dann muss der Hund aber mit - alleine zuhause lasse ich ihn sicher nicht!!!)


    Also soweit ich weiß, werden die wenigsten Herder heute noch bei der Arbeit mit Schafen eingesetzt :???:


    Freue mich über kritische Anmerkungen (hat nix mit schlecht-/oder ausreden zu tun)!!!

  • Zitat

    Hollandse Herder und Schafe? :???:
    Interessante Vorstellung :hust: .


    LG
    das Schnauzermädel


    Vielleicht gibt's dann leckeren Braten? Oder extrem-barfen?


    Mikah, diese Hunde werden nicht auf Leistung am Vieh gezüchtet ;)


    Egal welche Rasse: Schau dir die Hunde an und zwar nicht nur die, bei einem Züchter. Versuch soviele Hunde dieser Rasse wirklich kennenzulernen, sie im Alltag und im Sport zu sehen (wenn du Sport machen willst). Frag die Besitzer aus, auch über Schwächen der Rasse (die hat jede Rasse) in allen möglichen Bereichen!

  • Aber Leistungszucht bedeutet doch generell, dass die Hunde gezüchtet wurden, um in irgendetwas eine besondere Leistung zu bringen. Und die wenigsten Freizeithundehalter sind doch für einen Leistungshunde geeignet, ich habe zwar selbst einen Retriever gehabt, bei der Auswahl des Züchters aber speziell auf Showlinie geachtet.

  • Das mit den Schwächen fehlt auf meiner Fragenliste für Mittwoch noch!! Danke für die Anregung - is ja nicht gerade was, das man so leicht beiseite lassen sollte :ops:

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