Hund wird gar nicht Stubenrein. Bin echt verzweifelt.Hilfe

  • Hallo liebe Forengemeinde,


    ich bin Rolf, der kleine Bruder vom Pitti.Da wir selber im Moment kein I-net haben wegen Umzuges, melde ich mich mal hier.



    Wir haben eine 6 Monate alte Rottweilerhündin.Diese haben wir seit Ihrer 8 Lebenswoche.


    seitdem wir sie haben, gehen meine Frau und ich regelmässig im 2 stundentakt nach draussen, erstmal an immer dieselbe Stelle vor der Haustür.(kleine Wiese, entwa 20 vor der Wohnungstür).


    Wenn sie pipi macht wird sie ganz doll gelobt und bekommt ein leckerlie.


    Da es mit der zeit gar nicht besser wurde und die kleine wirklich rund um die Uhr ins haus macht, sind wir zum TA.
    Erst wurde eine Blasenentzündung festgestellt,wurde mit Medi´s behandelt aber auch nach 4 Wochen gar keine besserung.


    Sind dann zu einem anderen TA um uns eine andere meinung einzuholen, auch dieser stellte wieder eine schwere Blasenentzündung fest und gab uns andere Medi´s.


    Vor 2 Wochen waren wir dann zur nachuntersuchung und das Urin wurde mal wieder untersucht, laut TA ist sie gesund.


    Nachdem ich sagte, das kann ja gar nicht sein und irgendwas würde da aber nicht stimmen, hat er dann eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.


    Ergebnis: der Hund ist GESUND


    Die kleine macht ständig in die Wohnung,ob das jetzt kurz nach dem gassi gehen ist, oder 30 min. später..die läuft durchs Haus und macht einfach iwo hin.


    Wenn das passiert, machen wir es kommentarlos weg und gehen dann wieder sofort mit Ihr raus.


    Als wir den Hund geholt haben, haben wir schon ne Menge zeit eingerechnet um uns mit dem Hund zu beschäftigen, aber jetzt wird unser Leben nur noch von dem Hund bestimmt, und das war nicht unser Ziel, denn auch wir müssen mal wieder durchschlafen, arbeiten usw.



    Wir wissen auch das es bis zu 1 jahr dauern kann, bis das zusammenspiel Blase und Gehirn funktioniert, aber es wird ja nicht mal ansatzweise besser...


    Bei einem Hundepsychologen, der bei uns in der hundeschule tätig ist, waren wir auch schon, der hat unsere kleine viele stunden beobachtet und hat auch keine Idee.


    Kann mir irgendwer helfen?


    Ich weiss, das klingt hart, aber wir haben auch schon daran gedacht den Hund wieder anzugeben, wenn sich nicht bald mal was tut.


    In den letzten 2 Monaten, haben wir allein beim TA rund 400 euro gelassen, und mittlerweile hab ich auch das Vertrauen darin verloren.


    Vielleicht hat jemand von euch noch ne Idee, denn langsam geht die Kraft zuende.


    liebe Grüße

  • Wo habt ihr denn den Hund her, von einem seriösen Züchter oder :???:
    Dann trinkt der Hund viel :???:
    Es könnte auch ein andere Krankheit dahinter stecken.


    Ich kann nicht nachvollziehen das ihr darüber nachdenkt den Hund abzugeben, nur weil er ein gesundheitliches Problem hat, was soll denn aus dem Hund werden, denkt ihr auch mal darüber nach. :/

  • Hmm, so wirklich weiß ich keine Lösung, aber wir hatten mit Lucy dasselbe Problem. Wir haben sie mit 10 Wochen bekommen.


    Wir sind immer raus, aber kurz nachdem wir oben waren, hat sie in die Wohnung gemacht, nachts sowieso. Das besserte sich auch mit 6 Monaten nicht. Wir haben sie untersuchen lassen - alles gesund. Wir haben geübt und geübt, wir mussten aber auch arbeiten und dachten, dass sie das vielleicht nicht aushält, also gefilmt, aber es war so, dass sie in die Wohnung machte, nachdem wir ca 10 Min weg waren. Wir wussten einfach nicht weiter. Also auf den Platz "gesperrt" - Sie machte nicht mehr hin, aber auch kein Jaulen, fiepen, weil sie muss. Sie musste eigentlich nicht.


    Für die Nacht haben wir sie angeleint, damit sie wenigstens Bescheid gibt, wenn sie muss und siehe da, sie musste nicht, sie schlief bis morgens und machte keine Anstalten Pipi zu machen.


    Das Pipi machen am Tag hat sich von selbst erledigt, seit sie das erste mal läufig war. Von dem Tag an hat sie nicht mehr in die Wohnung gemacht. Wir haben die Hoffnung auch schon fast aufgegeben. (Sie wurde mit 8 Monaten läufig).


    Ich hoffe, ich kann euch ein bisschen Hoffnung machen, dass es vielleicht damit aufhört. :) Ich weiß, dass kann sehr an den Nerven zehren...


    Ich hoffe, man kann den Text ein wenig verstehen, schreib immer ein bisschen quer.


    LG


    Yvonne

  • Hallo,


    also ich würde erstmal alle Stellen wo er mehrmals hingemacht hat, mit Zeitungspapier auslegen.
    Dann alles gründlich reinigen und zwar mit Seifenlauge und hinterher evtl. mit Alkohol aus der Apotheke besprühen, dass der Hund seinen Duft nicht mehr riecht.
    Und dann würde ich mal die Zeiten notieren wann denn Hundi muss. Wenn man da eine Regelmäßigkeit erkennt, würde ich ihn mir schnappen und früh genug raus gehen mit ihm.

  • Schon mal lieben Dank für die Antworten...


    Erstmal zu dem weggeben.


    Ich weiss, das ist ein ganz heikles Thema, aber wir leben nicht NUR für den Hund. Das klingt doof, das ist aber nunmal so.


    Wir haben den Hund als vollwertiges Mitglied in die Familie aufgenommen, und ich könnte mir das ihne das Tier gar nicht mehr vorstellen, dennoch, auf Dauer geht das so nicht.


    Wo der Hund herkommt, das wissen wir nicht.Das Tier wurde mit 2 toten Geschwistern in einem Papiercontainer gefunden.
    Meine Mom arbeitet im Tierheim und hat sie aufgepeppelt und wir haben die kleine dann übernommen.
    Natürlich wollen wir sie nicht abgeben.DAS ist noch keine Option.



    Wir werden mal anfangen genau aufzuschreiben,wann sie pipi macht.

  • Meine Hündin hatte auch von der 12. bis zur 20. Lebenswoche ständig wiederkehrende Blasenentzündungen.
    Ausgelöst wurde sie bei ihr durch Struvitkristalle im Urin.


    Wurde das gecheckt?
    Wenn nicht, unbedingt machen lassen!


    Bei uns war es so das dadurch die Stubenreinheits-"Erziehung" natürlich sehr gelitten hat.


    Zum einen hatte die Maus ja wochenlang ständig den Drang zu müssen und gab dem natürlich auch nach.
    Da das teilweise viertelstündlich der Fall war half das übliche Prozedere - beobachten, raustragen, loben - wenig.
    Denn es klappte zwar draußen aber eben auch drinnen.
    Und schimpfen tut man einen kranken kleinen Knopf ja auch nicht.


    So lernte sie also "drinnen ist genauso okay wie draußen".
    Und sie lernte nicht zu sammeln und mal eine kleine Weile auszuhalten sondern gab dem Blasendruck immer sofort und an Ort und Stelle nach.


    Sayah war 8 Monate alt als sie sicher stubenrein war.
    Und bis dahin war es anstrengend, nervig und manchmal zum verzweifeln.
    Aber, denkt bitte dran, die Hundekinder können nix dafür!
    Und abgeben gilt nicht!!!!


    Tipp:


    Ignoriert das drinnen pieseln vollkommen.
    Wischt es kommentarlos weg, am besten wenn sie euch nicht zusieht.


    Verwendet gleichzeitig für draußen ein neues Wort zum Pipimachen und lobt so schwungvoll ihr könnt.
    Versucht Anfangs in ganz kurzen Abständen rauszugehen und steigert sie langsam.
    Fangt einfach noch mal so an wie ihr es bei einem Welpen tun würdet.


    Und vor allem, verzweifelt nicht.
    Nehmt es jetzt einfach so hin wie es ist und steht es durch.


    Sie wird es lernen und es wird nicht mehr lange dauern.


    LG
    Tina

  • Wir wissen, das die kleine nichts dafür kann.


    Abgeben wollen wir sie ja gar nicht.


    Mittlerweile glaub ich der TA erzählt mit jedesmal was neues, damit ich ruhe gebe.



    Soll ich jetzt nochmal den Arzt wechseln?


    Was genau soll ich da in Auftrag geben?


    Welche Untersuchungen?


    Nur Interessenhalber, was kommen da wieder an kosten auf uns zu?


    Wir geben jetzt seit ein paar tagen blasen und Nierentee für Menschen..kann ja nicht schaden,oder mach ich da was falsch?



    Um das nochmal klarzustellen, bis auf das pipi problem, ist die kleine wirklich perfekt.


    Sie beherrst grundkommandos perfekt, ist sehr lernfreudig und ist super sozialisiert.

  • Versuche 2-3 verschiedene Urinproben mit zum TA zu nehmen, beide so sauber aufgefangen wie möglich.


    Bei Hündinnen bietet sich eine alte Suppenkelle an ;)
    Den Urin darin ziehst Du dann am besten jeweils in eine (jede Probe separat natürlich) Einmalspritze auf.


    Mehrere Proben finde ich wichtig weil ich die Erfahrung gemacht habe das der PH Wert sehr unterschiedlich sein kann.


    Struvitkristalle entwickeln sich zB in zu basischem Urin.


    Ob tatsächlich irgendsowas drin ist sieht die TA unterm Mikroskop (kann sie direkt gucken, besser ist sie zentrifugiert vorher) und den PH Wert bestimmt sie mit Teststreifen.


    Was es genau kostet kann ich Dir nicht sagen, die Welt ist es aber nicht :D


    Und dran denken, auch wenn organisch jetzt alles okay ist, das Verhaltensmuster "ich muss- ich mach" hat sich im Hundekopf festgesetzt.
    Und das muss verändert werden.


    LG
    Tina

  • die Geschichte mit der Suppenkelle kenne ich schon zu genüge.
    Wir haben unsere mittlerweile öfter zum pipi auffangen benutzt, als für andere Dinge.


    Im Moment hat die kleine eine Scheidenentzündung, dafür haben wir Fuciderm gel bekommen.


    Ich sagte ja schon, dem TA fallen immer wieder neue dinge ein,mittlerweile glaub ich da auch nichts mehr.


    Ich werd das jetzt mal so machen, ich nehm 4 pipi proben und werde anfang nächster Woche damit in die Tierklinik nach Oldenburg fahren, von da hab ich bis jetzt nur positives gehört.


    Mal sehen was die sagen.


    Danke an euch alle

  • Nimm aber die Proben möglichst zeitnah.
    Ich weiß nicht ob und wie sich Urin mit der Zeit verändert.


    Sie hat eine Scheidenentzündung?
    Dann dürfte aber doch der Urin eh nicht in Ordnung sein, oder?

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