Beagle oder nicht ?
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Zitat
Will man einen "einfachen" Hund so würde ich zum Labrador raten.
Und wieder hat das Klischeebild vom überfütterten, unterforderten Kinderwagenbegleiter gesiegt. Schade, dass du keine Ahnung hast, was diese Rasse wirklich ist, wenn man sie artgerecht fördert und fordert.
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Also bitte...im Vergleich zu einem Beagle IST ein Labrador ein einfacher Hund!
Das ist weder abwertend gemeint, noch impliziert es, dass ein Labrador keinerlei rassegerechte Aktivitäten braucht, aber allein der große "will to please" und die deutlich schwächer ausgeprägte Selbstständigkeit machen den Labrador einfach zu einem LEICHTführigen Hund... -
Richtig. Wirklich "einfach" ist so gut wie kein hund. Alle brauchen bewegung und wollen gefördert werden. Im vergleich zum Beagle (Stur, Dickköpfig, starker Jagdtrieb) IST ein Labrador "einfach". Wobei es sicherlich noch von Tier zu Tier unterschiedlich ist...
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Man darf einfach nicht vergessen das der Beagle zu den Bracken gehört.
Bracken wurden und werden seit Jahrhunderten nur für den jagdlichen Einsatz gezüchtet. Hier sollen so lange und so weit wie möglich eine Wildfährte verfolgen (über Stunden und Km).Was den Beagle von den meisten anderen Rassen unterscheidet (und ihm vielleicht sogar zum Verhängnis geworden ist), ist das er in England nur zur Hasenjagd eingesetzt wurde, dafür braucht der Beagle keine Wildschärfe, diese fällt also schon mal weg im Unterschied zu den Bracken vom europäischen Festland, die auch z.B. für die Wildschweinjagd eingesetzt wurden und daher über einiges an Wildschärfe verfügen.
Die Beagle wurden oft in Koppeln (2 Hunde) gehalten wurden, daher wollte man verträgliche Hunde haben, das ist die heutige "Menschenfreundlichkeit".
Hat man vor 100 Jahren im Gebirge ein Stück Wild geschossen konnte man es nicht einfach ins Auto laden, es mußte oft über Nacht im Wald liegen bleiben. Damit es nicht gestohlen werden konnte, hat man seine Bracke einfach da gelassen. Das heißt die "Festlandbracken" ( vor allem Brandelbracke, alpenländische Dachsbracke, Schwarzwildbracke) besitzen bis heute oft eine hohe Verteidigungsbereitschaft.
Da Bracken sehr schöne Hunde sind sie natürlich begehrt Hunde, und da der Beagle im Vergleich zu den anderen Bracken aufgrund der fehlenden Schärfe leicht zu "handhaben" ist, hat er den Weg in Nichtjägerhände gefunden.
Von allen "Nichtjägerbeaglen" die ich kenne, sind höchstens 10% der Besitzer in der Lage ihren Hund ohne Leine laufen zu lassen.
Man sollte sich gut überlegen, ob man sich so einen Hund zutraut und ob man sich UND dem Hund einen Gefallen tut, wenn man ihn zu sich holt.
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Nun einmal zu der Aussage, ein Labrador ist leichter als Anfängerhund geeignet als ein Beagle:
Diese Aussage würde ich eindeutig mit JA unterstreichen, aber nur, wenn man den Labrador auch Rassegerecht auslastet.
Ich habe hier einen Labrador-Beagle Mix. Ich wäre froh, wenn er gerade draußen und von den Characktereigenschaften nach dem Labrador kommen würde!
Eins vorweg: Ich liebe meinen Scheisser und bin froh, dass ich ihn habe,
ABER:
Im Nachhinein betrachtet würde ich mir persönlich nie wieder eine Rasse holen, wo der Jagdtrieb so stark wie beim Beagle und auch das eigenständige Arbeiten ist.
Ich mache wirklich viel mit ihm, aber wir bleiben immer an folgenden Problem stehen:Jagdtrieb
Sturheit
wenig will to pleaseNach nunmehr drei Jahren ist er bedingt auch im Wald abrufbar. Aber stell dir diese Spaziergänge nicht als für dich entspannend vor. Wenn ich den Kopf nicht hundertprozentig bei ihm hab, kann ich ihn nicht ableinen. Beim ableinen muß ich hundertprozent bei ihm sein und jedes noch so kleine Anzeichen von Jagdlichen Ausbrechen verhindern.
Bei ihm und bei einigen anderen Beagles die ich kenne, hab ich fast keine chance mich interessanter zu machen, als das Wild. Ich wünschte mir wirklich manchmal einen Hund zu haben, mit dem man gemütlich durch den wald traben könnte, mal stöckchen werfen, einfach einen Hund, der gedanklich bei dir ist. Aber das hab ich nun mal nicht. Ich habe mich arrangiert damit, dass mein Hund anders ist, als andere, wir arbeiten weiterhin dran, ich liebe diesen Chaoten, aber leicht ist ein Beagle bestimmt nicht.
Was ich hingegen echt unterstreichen kann, ist die sozialverträglichkeit der meisten Beagles.
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Hallo Leute,
wow - wir sind absolut positiv überrascht über die Resonanz.
Dafür erstmal DANKE an ALLE !Geholfen hat es uns in soweit, dass wir uns einen Beagle dann doch nicht zutrauen werden. (Sehr zum Bedauern meiner Frau, die sich von den Snoopies dieser Welt doch sehr angesprochen fühlt !)
Neben dem Beagle stehen auf der Familienwunschliste noch:
Dalmatiner
- soweit wir das für uns beurteilen ein sehr sportlicher Laufhund, der im Allgemeinen auch zu den "Familienhunden" gezählt wird.Labrador
- zu dieser Rasse haben wir eigentlich den direktesten realen Bezug, da gute Freunde ein 8-jähriges Weibchen besitzen, die auch häufiger mal mit in unserem Büro ist.Mischling
- dann aber aus dem TH, wobei ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht habe: hatte vor gut 20 Jahren einen Mischlingsrüden aus dem TH, der dann doch ziemliche Macken ausgebildet hat. (Was aber auch an meiner damals fehlenden Erfahrung und "Selbstüberschätzung" gelegen haben kann.)Wie auch immer:
Wir werden es wohl überlegt angehen um für Tier und Mensch ein Optimum zu erreichen.Halten EUCH informiert.
Stay save - future needs a big kiss
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Habt ihr euch schon man den Entlebucher Sennenhund angeschaut?
Er ist stockhaarig, also pflegeleicht, untermittelgroß und gut als Familienhund geeingnet.
Wir haben seit Jahren Berner Sennenhunde, sie sind aber pflegeintensiv und eher groß. -
Wenn euch Beagle wirklich gefallen dann schaut doch mal unverbindlich bei einem Züchter vorbei und beschäftigt euch etwas mit den erwachsenen Tieren.
Es gibt viele leute die einen BEagle als Familienhund halten und mit der richtigen Auslastung ist er ein TOLLER Familienhund. Das einzige Problem ist der Jagdtrieb... -
weiß nicht ob es dir hilft. ne frenundin hat einen und die hat einen ganzschönen jagdtrieb. ich habe neulich im heim auch mal einen ausführen können und merkte schon, dass der sehr wild aufs jagen und spurensuchen war.
soll ja beagle typisch sein. sieht man ja uach in alten reitjagdtfilmen
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Hallo Ralf,
zunächst einmal finde ich es super, das ihr euch vor der Entscheidung Rat
holtEure Voraussetzungen für Hundehaltung generell sind ja ebenfalls optimal.
Und das ihr die Meinungen der User hier ernst nehmt, finde ich ebenso prima.
Zum Thema Beagle wurde ja schon genug gesagt. Meine Schwiegermutter hatte ebenfalls einen süßen Beagle, der allerdings Zeit seines Lebens nicht
von der (Schlepp) Leine konnte, da er sonst auf und davon war
Das dies kein optimales Hundeleben war, ist denke ich ersichtlich.Ich möchte euch hier nun keine direkte Rasseempfehlung geben, aber noch einmal das Thema Tierschutzhund ansprechen.
Zunächst einmal besteht natürlich bei einem älteren Hund aus dem Tierschutz die Möglichkeit, das unerwünschte Verhaltensweisen auftreten (können).es gibt aber auch Welpen in Not, die nicht notwendigerweise schlechte
Erfahrungen gemacht haben, oder mangelnde Sozialisierung besitzen. Käme denn ein Welpe für euch in Frage?Falls ja, solltet ihr auch einmal z.B. das Zergportal durchstöbern
(http://www.zergportal.de).Mein Welpe kommt aus Mallorca, und ich habe diese Entscheidung nicht
eine Sekunde bereut.LG Kalle
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