Haltung, Erziehung, Pflege - Deutsche Dogge
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Hallo,
ich habe mal so einige Fragen bez. Doggen.
Eine Freundin von mir hat sich vor etwa zwei Monaten eine Dogge zugelegt.
Eine Hündin und die ist auch schon fünf Jahre alt, also nichts mehr mit Welpi.
Meine Freundin wollte schon lange einen Hund/eine Dogge und nun hat sie sich den Wunsch erfüllt.
Dagegen ist grundsätzlich natürlich gar nichts einzuwenden, aber die ganze Geschichte war eher ne Kurzschlussreaktion. :|
Hund im Inet gesehen, angerufen, zwei Tage später 600 km durch halb Deutschland gefahren und Hund gleich mitgenommen.
So, ist auch alles gut, die zwei lieben sich (Hund und Freundin) aber, naja, gut vll bin ich zu vorsichtig, aber ich fand das überstürzt.
Anfangs war natürlich auch alles "gar kein Problem".....wie das halt so ist, wenn man mit einmal UNBEDINGT etwas möchte.Freundin wohnt in einer Wohnung auf'm Dorf mit eigenem Garten, die Kehrseite Wohnung ist im ersten Stock, die Treppe ist furchteinflößend.
Sie möchte aber umziehen, parterre.
Dann ist es so, das die Hündin ein "Rutenschläger" ist. Hatte jetzt auch schon eine OP und ein Stück Rute ist abgenommen worden, allerdings heilt es so wenig bis gar nicht, sie schlägt es immer wieder auf, obwohl es verbunden ist und es riecht auch unangenehm zum teil.
TA ist natürlich weiter am Werk, aber evtl. hat ein Doggenkundiger Erfahrungen und schlaue Ideen diesbez. ??Und jetzt kommt der Punkt der mir auf der Seele brennt, ich persönlich habe einen DSH und von Doggen keine Ahnung. Deswegen habe ich ein wenig gelesen und bin dabei auch immer wieder darauf gestossen das Doggen schon anhänglich sind und man sie nicht allzu lange alleine lassen sollte. Bzw. das es ideal wäre wenn immer eine Bezugsperson anwesend ist, meine Freudnin ist aber Single und mom. arbeitssuchend.
Also, mom. alles supi, aber was wenn sie wieder Arbeit hat ? Mittlerweile macht sie sich diesbez. nämlich selbst Gedanken, NACHDEM sie durchgedrückt hatte was sie wollte.
Anfangs meinte sie ja noch, naja, das sind sieben stunden die sie dann alleine wäre, aber wenn wir mal realitsisch sind....bei Vollzeit arbeitet sie in der Regel neun Stunden am Tag und da sie auf'm Dorf lebt muss man auch minimum 20 min Fahrt dazurechnen, eher mehr.
Dann ist der Hund im Endeffekt ja nun ziemlich lange alleine.....Deswegen wollte ich mich einfach mal so allgemein, ist schon klar das das natürlich noch von Hund zu Hund unterschiedlich ist, erkundigen.
Und bitte nicht in der Luft zerreißen. Sie sieht ein das es nicht so durchdacht war, aber nun möchte sie den Hund natürlich auch nicht wieder hergeben und ja, ich bin ihre Freundin. Ich habe ja nun schon "gemeckert", jetzt ist es an der Zeit zu helfen.Hoffe das einige mir/uns/ihr mit einigen Tipps, Erfahrungen etc. helfen könnt.
Lieben Gruß Tamaris.
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Wegen der unbedachten Anschaffung, sag ich mal lieber nichts.
Rute aufgeschlagen;
Deine Freundin soll mal bei nachstehendem Link anrufen. Sie hat selbst Doggen und hat schon öfter Rutenschoner für solche Fälle genäht.http://www.marias-laedchen.eu/
Bzgl. wenn deine Freundin wieder arbeitet;
würde ich mich jetzt schon nach einem Sitter umsehen. -
guten morgen,
wir haben auch eine dogge,allerdings ist unsere oma schon 7 jahre.
also treppen steigen haben wir sie nie gelassen,und lange spaziergänge,ausläufe usw auch erst mit ca einen jahr (das hat uns unsere züchterin geraten). wir haben sie halt überall mit dem auto mit genommen damit sie auch rauskommt und sozialisiert wird.
es stimmt schon das eine dogge sehr anhänglich ist und unsere bellt das ganze haus zusammen wenn wir nicht da sind,allerdings war sie nie wirklich allein,da wir in einen 3 generationen haus leben.
von anderen bekannten ,die doggen haben,weiß ich aber das sie schon mal alleine bleiben.
mit der rute hatte unsere nie probleme-eher wir !
wenn sie mal richtig schwanz wedelt neben einen gibts schon mal blaue flecken,oder schlimmstenfalls blaue augen wie bei meiner tochter
dafür hat unsere ständig probleme mit den ohren,eine entzündung nach der anderen.
der tierarzt sagte uns mal,es hatte schon seinen grund warum doggen früher kupiert wurden und so unsinnig war das nicht.
er hatte wohl schon viele gebrochene ruten und so schwerwiegende ohrenentzündungen in behandlung.
also in einer wohnung würde ich eine dogge nicht halten,sie braucht einfach platz sich zu drehen und wenden.
mal abgesehen davon das sie alles abräumt aufgrund ihrer größe ist die verletzungsgefahr sehr hoch( zb wenn se im topf schauen will-könnt ja was für sie drin sein )
unsere lebt bei uns im haus,aber sie darf nicht in alle zimmer.
sie hatte als junge auch immer ihre verrückten 5 minuten wo sie durchs haus geschossen ist wie blöd.
und da flog natürlich alles,auch der fernseher.
also vom wesen her würden wir sofort wieder ne dogge nehmen.das liebste und beste was man sich vorstellen kann! und ich kann deine freundin schon verstehen.was ich beinah vergessen hätte-wenn se erst mal ausgewachsen ist und ihren kopf schüttelt dann muß ständig ein lappen parat liegen ,weil der sabber überall dran hängt
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In unserer Familie gibt es auch zwei Doggen, einmal unsere (Rüde) und die meiner Tante (Vollschwester zu unserer). Beide sind teiweise sehr unterschiedlich. Unserer ist überhaupt nicht anhänglich, zumindest nicht solange wir zu Hause sind. Wenn wir im Wohnzimmer sind liegt er meistens im Garten. Im Wohnzimmer ist er nur zu finden wenn wir im Garten sind, oder der Kamin an ist (seiner Meinung hat dieser bei Temperaturen unter 15° angemacht zu werden.). Sind wir allerdings unterwegs und nehmen ihn mit (machen wir fast immer) wird er anhänglich und sucht Körperkontakt zu uns. Wahrscheinlich fühlt er sich zu Hause sicher und in der fremde willl er sichergehen das wir nicht verschütt gehen
Seine Schwester hingegen hängt ständig an ihren Menschen. Sie ist auch so eine Kandidatin die sich öfters die Rute aufschlägt. Aber da sie nicht wirklich kraft hinter ihrer ute hat (sie wedelt mehr mit dem ganzen Hintern) passiert da meist nicht so viel.
Ich würde deiner Freundin empfehlen viiiel Ruhe zu Hause zu fordern. Dh. Begrüssung nicht unbedingt im engen Flur, sondern erst im Wohnzimmer (oder wo eben am meisten Platz ist)zuzulassen. Bei uns geht das schon automatisch. Unserer wartet entweder im Wohnzimmer auf den Besuch, oder begrüsst ausserhalb des Haustür. Wir werden übrigens nur mit einem müden Schwanzwedler im Liegen begrüsst...
Zum Thema alleinebleiben ist noch zu sagen, das beide Doggen einige STunden am Tag alleine sind. Die meiner Tante etwa 4-5 Stunden am Tag, unsere leider bis zu 8 Stunden (beide Eltern selbstständig, und wir Kids sind auch nur noch am WE da). Das ist zwar nicht toll aber es geht. Allerdings müsste deine Freundin zusehen das sie jemanden hat der mit dem Hund mittags rausgehen kann. Unserer kann ständig in den Garten, da ist das nicht so tragisch. Zumal meist entweder mein Dad oder unsere Putzfrau mittags da ist.
Abschliessend kann ich sagen, nie wieder nen anderen Hund als Dogge. -
Den Tip von Bentley mit Maria's Lädchen und ihrem Rutenschoner ist mir auch sofort eingefallen.
Dogge in Wohnung finde ich kein Problem- so lange der Hund auch sein eigenen Platz hat und event. sich zurück ziehen kann. Wie man sagt, sollte die "Spass" Zeit sowieso draussen statt finden. Wir leben in einer Wohnung im 4. Stock- mit Aufzug- ca. 100 qm und keinen Garten. Dafür haben wir grün Fläche ca. 150 m die Strasse runter und ca. 10 min. zu Fuss entfernt die Donau mit weiteren Grünflächen. Titan hat seine Plätzchen in der Wohnung- Doggen grösse gerecht und ist in der Wohnung recht ruhig. Auch er hat 2 Zimmer wo er (eigentlich) nicht rein darf- das "Arbeitszimmer" meines Mannes und das Kinderzimmer. Da Titan die Türen wie ein Profi öffnet, steht zumindest vor dem Kinderzimmer ein Kindergitter der aber richtig geschlossen werden muss, denn sonst macht Titan den auch auf- darüber hüpfen tut/will er nicht.
Dann das alleine bleiben. Titan hängt auch sehr an uns. Meine Hundetrainerin sagt immer bei ihm wird sie immer bedrückt, denn mit all "ihren" Hunden kann sie eine Bindung auf bauen- nur beim Titan nicht, er ist nur an der Bindung mit mir interressiert. Wenn deine Bekannte gut mit ihrem Hund das Alleine-bleiben übt, sollte dieses auch klappen. Gut, 6+ Stunden ist schon viel für jeden Tag- ich denke auch jemand der mittags noch mit dem Hund raus geht wäre da auch sinnvoll. Ich kann Titan problemlos mehrere Stunden alleine lassen, wobei es meistens höchstens 3 Stunden am Stück sind. In einer Ausnahme (Familienfeier o.ä.) war er schon mal 6 oder 7 Stunden alleine, aber das kommt vielleicht 1-2 mal im Jahr vor. Dann holt er ein Kleidungsstück (meistens ein getragenes) oder ein Stofftier von mir oder den Kindern und nimmt dieses mit auf sein "Kissen" und "kuschelt" damit. Das Haus verbellt er in der Zeit nicht- zumindest hat mir noch niemand was anderes erzählt.
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Hallo,
auch aus etwas übereilten "Adoptionen", die mehr dem Herzen als der Vernunft folgen, können Dream-Teams entstehen und auch, wenn Deine Freundin die Reihenfolge "sich Gedanken machen" und "Anschaffung" umgedreht hat, MACHT sie sich ja nun Gedanken, die Hundehaltung zu verbessern - und das ist, finde ich, schon mal viel wert.Wir haben fünf Hunde unterschiedlicher Mixe und Rassen, sind aber in erster Linie Doggen-Menschen. Weil uns das Wesen der Doggen fasziniert, weil Doggen in Allem etwas besonderes sind. Derzeit haben wir die dritte Dogge unseres Lebens...
Dass Doggen nun gar nicht alleine bleiben können, halte ich für ein Gerücht. Mit der nötigen Geduld und sorgfältiger Übung kann auch eine ältere Dogge noch das Alleinebleiben lernen. Über die maximal mögliche Stundenzahl streiten sich die Geister - natürlich je kürzer, desto besser, aber man darf auch das wahre Leben nicht ignorieren.... Unsere Hunde sind im normalen Alltag zwischen 4 und 6 Stunden allein (zu fünft allein...), aber an manchen Wahnsinnstagen (grob geschätzt vielleicht einmal im Quartal), wo eins zum anderen kommt, sind es auch mal 8 Stunden. Wenn aus MAL 8 Stunden regelmäßig 8 Stunden oder mehr werden, muss eine Lösung her, z. B. ein Gassigeher.
Auf Dauer sind zu viele Treppen für keinen Hund was, für einen großen, recht schweren, demnächst älteren Hund sind sie katastrophal. Deshalb ist der Gedanke mit der EG-Wohnung sehr gut.
Wenn man einen Hund hat, der sich ständig die Rute aufschlägt, ist die Wohnung zu klein...
Aber im Ernst: Manchmal muss man mit einem potentiellen Rutenschläger einfach umdisponieren. Freut sich der Hund nen Loch in den Bauch, weils zum Spazieren geht und haut sich im engen Flur die Rute auf - verlegt man die Gassi-Vorbereitung in ein geräumiges Zimmer oder bringt dem Hund bei im Sitz zu warten, bis man soweit ist.... Das nur als Beispiel... Bis die Rute verheilt ist, hilft nur äußerste Vorsicht und der schon erwähnte Rutenschoner - aber auch mit dem sollte das Döggelchen nirgendwo gegenscheppern....Doggen sind wunderbare Hunde und ich finde es toll, dass Deine Freundin einem schon älteren Hund ein Zuhause gegeben hat - sie scheint sich ja, wenn auch in umgedrehter Reihenfolge, sehr viele Gedanken zur Verbesserung zu machen und wenn jemand bereit ist, für seinen Hund umzuziehen, spricht das doch für sich...
Ich drück Euch jedenfalls die Daumen, dass es für die Wohnungs- und Betreuungsfrage rasche Lösungen gibt!
LG, Chris
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