Fragen zur Ausbildung

  • Hallo!


    Ich habe überlegt mit meinem Hund vielleicht eine Rettungshundeausbildung zu beginnen. Jetzt habe ich aber noch einige Fragen:


    1) Wieviele Grundkenntnisse muss der Hund mitbringen, d.h. zum Beispiel: welche Kommandos muss er schon vor Beginn einwandfrei beherrschen? Muss er z.B. eine Begleithundeausbildung haben?


    2) Wie hoch ist ungefähr der Zeitaufwand? Zweimal die Woche trainieren scheint ja normal zu sein. Wie lange dann jeweils? Was kommt an "Extra-Terminen" dazu?


    3) Ist es - wenn man den Zeitaufwand berücksichtigt - realistisch Hund, Studium und RH - Ausbildung zu schaffen?



    Vielen Dank schonmal!

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      also 1.)
      du solltest schon mit deinem Hund ein gutes Team abgeben, der muss die BH noch nicht haben. Es kommt auch darauf an wie alt dein Hund ist, denn ein Welpe muss auch noch nicht "Fuß" laufen können. Am wichtigsten ist vor allem, das er gut sozialisiert ist und Umweltsicher etc. (das wird dann eh in einem Eignungstest getestet)


      2. Zeit:
      2 mal die Woche Training vor Ort und dann auf jeden Fall viel Training zu Hause was das Gehorsam angeht. Das Suchen kannst du eh nicht alleine üben und das ist eh das kleinste Problem bei der ganzen Ausbildung
      Und was die Extratermine angeht, das ist unterschiedlich ob du z.B. bei einer großen Organisation wie dem DRK bist, denn da machst du nebenbei auch deine Saniausbildung und gehst dann mit zu Sicherstellungen bei Konzerten oder Fußballspielen....das musst du aber nicht (also die Veranstaltungen, Sani JA)


      3. Wir habe auch Studenten in der Staffel, Zeit habe die sicherlich, aber du musst das ganze auch mal vom finanziellen Faktor hersehen, denn die Fahrten zum Training mit dem Auto rechnen sich auch. Es gibt ja meist mehrere Trainingsgebiete und da fährt man schon mal ne Stunde. Und als Student hat man je meist nicht so dicke. Wenn du in der Ausbildung bist und deinen Sani hast, dann kannst du auch so mit zu Einsätzen (ohne Hund) als Helfer, hast du die Zeit?


      Alles in Allem, es macht natürlich ne Menge Spaß aber man muss schon viel Zeit rein stecken, aber wenn man sich der Sache sicher ist dann weiß man ja auch was man davon hat. :smile:

    • Vielen Dank für die schnelle Antwort!


      Ein gutes Team geben wir denke ich schon ab, einige Dinge müssen aber noch dringend gelernt werden...
      Beispielsweise hört er ohne Leine nicht mehr gut wenn er etwas anderes Interessantes entdeckt, und "Fuß" laufen geht auch noch nicht wirklich optimal. Was das Alter angeht: er ist jetzt ein Jahr alt. Da ich ihn erst letztens übernommen habe dachte ich, dass ein Besuch in der Hundeschule davor sicher nicht verkehrt wäre. Für das Erlernen grundsätzlicher Kommandos ist in der Hundestaffel sicher keine Zeit?!


      Die Hundestaffel wäre eine von der DLRG und was die Saniausbildung betrifft, denke ich, dass ich die schon habe (habe vorm Studium im Rettungsdienst eine RH-Ausbildung gemacht, würde theoretisch auch noch die letzte Prüfung zum RS machen).


      Zu den Fahrten zu den Trainingsgebieten: Leider besitze ich kein Auto, das Ganze würde also nur funktionieren, wenn mich jemand mitnehmen könnte, das würde auch die Kosten halbieren. Habe gehört Auto wäre keine Pflicht?!

    • Zitat

      Für das Erlernen grundsätzlicher Kommandos ist in der Hundestaffel sicher keine Zeit?!

      :gut:


      Zitat

      Zu den Fahrten zu den Trainingsgebieten: Leider besitze ich kein Auto, das Ganze würde also nur funktionieren, wenn mich jemand mitnehmen könnte, das würde auch die Kosten halbieren. Habe gehört Auto wäre keine Pflicht?!


      Also wenn das zu 100 % klappt dann ist es o.k. Aber mir wäre das nichts denn bei mir ist es so, dass das Auto der Rückzugsort für meinen Hund ist wenn er gerade nicht dran ist. Und so ein voll gestopftes Auto ... und außerdem musst du erstmal jemanden in der Staffel finden der dich IMMER mit nimmt und von daher auch den Platz in seinem Auto hat. Also ich habe direkt jemanden in meiner Nachbarschaft und wir fahren dennoch getrennt es sei denn es ist mal was ohne Hund.


      Was hast du denn überhaupt für einen Hund?


      LG

    • Sicher würden wir vor Ausbildungsbeginn die Hundeschule besuchen, um die Kommandos noch etwas besser zu beherrschen.


      "Er" ist ein Golden Retriever, der auch wirklich schnell lernt und dem ein bisschen geistige Förderung sicher guttun würde.
      Wenn die Ausbildung aber nur mit eigenem Auto wirklich ratsam ist, sieht es schlecht aus, eine derartige Anschaffung ist nicht geplant und - abgesehen vom Hund - auch völlig unnötig für mich...

    • Hallo Heretic!


      Du warst doch auch aus Halle/Saale, richtig? :???:


      Nun, wenn das zutrifft, schau mal unter http://www.hundeschule-halle.de nach.
      Die Inhaberin und Hundetrainerin Frau Anke Zerbst leitet - so weit ich weiß - die Rettehundestaffel Halle. Die kann dir bestimmt viele Fragen beantworten und ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es nur am geeigneten Fahrzeug scheitern sollte. Aber frag einfach mal! ;)


      LG,
      Harpa^^

    • Naja mit nen Goldi hast du an sich ja bestimmt recht gute Karten :smile:
      Stell dich doch am besten einfach mal bei einer Staffel persönlich mit deinem Hund vor, vielleicht hast du ja Glück und es ergibt sich etwas mit ner Mitfahrgelegeheit.

    • Naja, werd mich jetzt mal erkundigen wie wichtig ein eigenes Auto hier ist oder ob es nicht doch jemanden geben würde, der evtl. in der Gegend wohnt und ein großes Auto hat...


      Harpa: Ja, das ist eine gute Idee, das werd ich mal machen. Wollte ja eh noch in die Hundeschule

    • Habe vor dem WE noch Kontakt zur Ausbilderin der Staffel aufgenommen und sie hat (was ich nicht erwartet hatte) angeboten sich den Hund gleich am Sonntag anzugucken.
      Also waren wir gestern auf dem Gelände. Dort sollte ich den Hund ableinen (was wir gerade erst angefangen haben zu trainieren) und - wie erwartet - ist er die ganze Zeit wie blöd hin- und hergerannt, hat mal hier, mal da die Grashalme näher betrachtet und kam eben nicht wirklich oft bei mir vorbei, weil eben alles andere viiiel interessanter war. Als ich ihn rufen sollte kam er zwar, aber wenn man ihm die Wahl gelassen hat, waren andere Dinge wichtiger....
      Die Ausbilderin hat also entschieden, dass der Hund keine Bindung zu mir hat und eine Ausbildung so keinen Sinn macht. :( :
      Freundlicherweise hat sie mir einige Tipps gegeben, wie ich die Situation evtl. bessern kann. Was aber aus der Beurteilung nicht hervorging: Gibt es die Möglichkeit einen Hund so "umzutrainieren", dass das noch was werden könnte oder würdet ihr einem Kandidaten, der beim ersten Mal eher negativ auffällt auch keine zweite Chance geben?!

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