Rassenmix...heikles Thema.

  • Für einen so jungen Hund finde ich die Abwesenheitszeit schon sehr sehr lange.... Da ihr ja wohl auch nicht gleich am ersten Tag mit dem Alleinbleib-Traning anfangen wollt, ist das innerhalb von knapp drei Monaten (die ihr ja bei "Urlaub nacheinander" haben würdet), kaum möglich.


    ICH würde in der Situation überlegen, ob es nicht doch besser ist, einen etwas älteren Hund zu "adoptieren", der schon ein bisschen was kann, und den ihr dann in den 12 Wochen ganz langsam an eure Abwesenheit gewöhnen könnt. Leika war auch schon 4 Jahre alt, als sie zu uns kam. Wir hatten allerdings zumindest in der Hinsicht Glück mit ihr, dass sie gut alleine bleiben konnte....


    Bei einem Welpen ist es ja auch noch gar nicht sicher, ob der nach der Eingewöhnung schon wirklich stubenrein ist. Und Welpengehirne sind vermutlich auch ausgesprochen kreativ, wenn es darum geht, sich Beschäftigung zu suchen.... Da gibt es ja vielleicht Schuhe, Holzmöbel, Türen, Teppiche, Polstermöbel......


    Ein Zwinger oder Kennel wären für mich keine richtig gute Option für die knapp 6 Stunden - aber auch das müsstet ihr langsam trainieren....


    Könnte der Hund eventuell zu Nachbarn, Vewandten oder in eine "HuTa" (Hundetagesstätte) während eurer Abwesenheit?


    Bitte überlegt euch all diese Aspekte ganz genau, bevor ein Welpe bei euch einzieht. Vielleicht gibt es ja auch noch die Möglichkeit, den Kleinen mit zur Arbeit zu nehmen....


    Gruss
    Gudrun


  • Aber welcher Züchter, der sich um den Rassenerhalt und Rassenstadard kümmert, und der einem seriösen Dachverband angehört, wird bereit sein einen Mix-Wurf zu machen? Denn nur in einem seriösen Verband kannst du dir mehr oder weniger sicher sein, dass die Elterntiere und der ganze Stammbaum richtig ist und so auch eventuelle rassetypischen Krankheiten nicht auftretten

  • Wenn ich euch richtig verstanden habe (korrigiert mich bitte wenn nicht) dann möchtet ihr eigentlich am allerliebsten eine ganz normale, reinrassige Dogge.


    Und würdet den Doggen/RR Mix eigentlich nur deshalb vorziehen weil ihr die Hoffnung hättet das der Hund dadurch "haltbarer", langlebiger, gesünder und nicht ganz so groß wäre.


    Ich sage das so ganz wertfrei, bitte nicht mißverstehen.


    Mir geht nur darum was letztlich die sicherere Wahl ist (und ich habe das Gefühl euch auch).


    Eine Dogge vom guten Züchter, vorab eine gründliche Recherche über dessen Hunde und deren Ahnen, ziemlich genaues Wissen was man bekommen wird und die Akzeptanz das zu diesem Hund dann eben auch die eher geringe Lebenserwartung und eventuell dieses oder jenes gesundheitliche Problem gehört?


    Oder ein "Experiment" um eventuell einen Hund mit gleichem Aussehen zu bekommen bei dem vielleicht auch die Lebenserwatung höher ist, man aber letztlich die Risiken und die zu erwartenden Eigenschaften nicht so genau absehen kann.


    Ich persönlich würde zu ersterem raten, es sei denn mir würde ein solcher Mix "vor die Füße fallen".
    Geplant kaufen würde ich solche Hunde nicht.


    Gerade bei díesen neuen "Moderassen" habe ich schon zu oft von Problematiken gehört die auftraten und die ich mir nicht bewusst und noch dazu für sehr viel Geld ins Haus holen würde.



    LG
    Tina

  • Zitat

    und die Akzeptanz das zu diesem Hund dann eben auch die eher geringe Lebenserwartung und eventuell dieses oder jenes gesundheitliche Problem gehört?


    Aber ist das nicht der falsche Ansatz? Wenn ich diese gesundheitlicvhen Probleme akzeptiere und somit die Zucht von Hunden unterstütze, die so groß sind, dass sie allein dadurch eine verkürzte Lebenserwartung haben wird sich doch in der Doggenzucht nie irgendwas grundsätzliches ändern...
    Natürlich gibt es auch Doggenzüchter, die ganz bewußt nicht so Riesenkälber züchten, denen die Gesundheit ihrer Tiere am Herzen liegt etc....aber selbst dann...wenn man sich diese Tiere ganz wertfrei und ohne "rosarote" Brille betrachtet sind sie einfach zu groß...viel zu groß!

  • Hallo,


    Gudrun:
    Hmmm....ganz so krass sehen wir das -aus Erfahrung mit großen Hunden einiger unserer Bekannten- eigentlich bis dato nicht.
    Die hatten innerhalb einer Phase von nur 6 Wochen, allerdings bei sehr intensivem Training, keine nennenswerten Probleme damit.
    Bei allen Befragten ging das gut.
    Wir werden das Thema intensiv im Auge behalten.


    @shenja:
    Muß denn ein Hund, ob Rassehund oder Mix von einem Verbandszüchter sein?
    Natürlich gibt es auf beiden Seiten gute Züchter und auch schwarze Schafe und vielleicht ist das Risiko bei einem guten Verbandszüchter geringer, aber es hilft in diesem Fall nichts....wir wollen eigentlich keinen reinen RR und eine reine Dogge scheint uns nach derzeitigem Wissenstand mit viel zu ernsten Gesundheitsproblemen behaftet.
    Also bleibt uns derzeit nur: Dogge/RR oder eine andere Rasse :???:


    Tina:
    Richtig, es geht uns in erster Linie darum, für das Tier und für uns das Beste zu erreichen.
    Deine weiteren Ausführungen beschreiben ziemlich genau unsere Zweifel.
    Wie schon geschrieben, können wir leider nur auf ca. 12 Jahre Dogge/RR-Erfahrungen "zugreifen", die allerdings bis dato ausnahmslos positiv von ihren Haltern beschrieben werden.
    Es ist u. M. n. kaum...nein, eigentlich NICHT vertretbar "die eher geringe Lebenserwartung und eventuell dieses oder jenes gesundheitliche Problem" zu akzeptieren, zumal die gesundheitlichen Probleme sehr oft sehr heftig und oft früh tödlich sind.
    Meldungen dazu gibt es leider zu hauf im Netz.


    Sleipnir:
    Wie wahr, sehen wir derzeit genau so.


    A & E

  • Jetzt mal mein Vorschlag für eine andere Rasse:
    Broholmer
    Zwar noch relativ selten in Deutschland - gibt allerdings zumindest einen Züchter von dem ich weiß - aber eine relativ robuste, gesunde Rasse, die heute noch so aussieht wie auch Deutsche Doggen irgendwann mal waren - groß, kräftig, majestätisch, ohne irgendwelche Extreme!
    Und bei dieser Rasse wird wirklich sehr, sehr viel Wert auf eine verantwortungsvolle Zucht gelegt!
    Vielleicht wäre das eine Option!


    EDIT: Hier mal ein Link: http://www.my-broholmer.de/

  • Zitat

    Muß denn ein Hund, ob Rassehund oder Mix von einem Verbandszüchter sein?


    Rassehund ja, wenn du willst das es alles Hand und Fuß hat. Mix aus dem Tierschutz. Mixe gibts bei keinem Verband.


    Zitat

    Wie schon geschrieben, können wir leider nur auf ca. 12 Jahre Dogge/RR-Erfahrungen "zugreifen", die allerdings bis dato ausnahmslos positiv von ihren Haltern beschrieben werden.


    Ganz ehrlich? Diese Erfahrung ist null komma nichts wert. Es sind keine gefestigen Wesenseigenschaften bei einem derartigen Mix vorhanden. Doggen oder RR alleine gesehen kann man nicht mit einem Mix aus beiden Rassen vergleichen. Wie gesagt, es ist und bleibt ein Überraschungsei, bei dem von den sogenannten Züchtern gerne mal die Genetik hinten angestellt wird, um die Welpen anzupreisen.

  • Hi,


    Sleipnir:
    Danke, wir sind schon am Googeln :D
    Interessante Rasse.
    Ist der Link, der: "..zumindest einen Züchter von dem ich weiß.."?


    TanNoz:
    Naja, sicher hast Du da nicht ganz Unrecht, allerdings denke ich in Bezug auf evtl. gesundheitliche Doggen-Probleme weckt das schon Hoffnungen.
    Sicher ist das natürlich keineswegs, aber auch nicht unsicherer als eine Dogge zu nehmen und mit hoher Wahrscheinlichkeit deren Rasseprobleme dazu.


    A & E

  • corax was würdet ihr machen, wenn die gewünschten eigenschaften eines RR's in dieser Verpaarung nicht durchkommen und der welpe/hund dann so groß wie eine dogge wird und auch die damit verbundenen probleme mit sich bringt?!
    wenn man sich einen welpenmix kauft dann nur aus dem tierschutz/tierheim, ansonsten rassehund, alles andere ist verantwortungslos

  • Zitat

    corax was würdet ihr machen, wenn die gewünschten eigenschaften eines RR's in dieser Verpaarung nicht durchkommen und der welpe/hund dann so groß wie eine dogge wird und auch die damit verbundenen probleme mit sich bringt?!
    wenn man sich einen welpenmix kauft dann nur aus dem tierschutz/tierheim, ansonsten rassehund, alles andere ist verantwortungslos


    Hallo,


    wenn das so kommen würde, müsten wir halt damit leben....Risiko, ganz klar.
    Allerdings nach heutiger Erfahrung -wenn auch sehr kurzer- keineswegs sehr wahrscheinlich.
    Aber um hier genaueres zu erfahren und andere Meinungen mit in´s Kalkül zu nehmen... deshalb posten wir hier.


    Ich wüßte wirklich nicht, warum das Verantwortungslos sein sollte?
    Verantwortungslos ist für uns eher ein Rassetier zu kaufen, welches allgemein so weit kaputtgezüchtet wurde, daß die Probleme mit hoher Wahrscheinlichkeit da sein werden.
    Soll das der bessere Weg sein?


    A & E

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