Reizangeltraining

  • Hallo,


    ich habe ja einen sehr passionierten Jäger, der leider auch schon jagdlich geführt wurde, und trotz mehreren Wochen Schlepptraining, ist er immernoch total "taub" und unkontrollierbar, wenn Wild in der Nähe ist. Auch der Dummy, selbst mit guuutem Futter drin, ist dann wurscht.


    Ich möchte nun mit der Reizangel trainieren und wollte mal fragen, wie man am Besten loslegt, was man gut damit üben kann und welchen Dummy man daran hängt (ich habe einen Futterdummy und wahlweise einen Kaninchenfellüberzug, letzerer war noch nie im Einsatz).


    Vielleicht hat jemand Tipps?

    • Neu

    Hi


    hast du hier Reizangeltraining* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo Mikah,



      Zitat

      trotz mehreren Wochen Schlepptraining,


      Der Zeitraum ist viel zu kurz, vor allem bei einem Hund der jagdlich geführt wurde.
      Schleppleinentraining kann sich auch ein Jahr oder länger hinziehen.


      Hast du dir einen Buch über Antijagdtraining zugelegt? Wenn nicht, dann würde ich dir das empfehlen oder einen Antijagdtraining Kurs in deiner Nähe zu besuchen.



      Zum Reizangeltraining kann ich dir nicht weiter helfen.


      Viel Erfolg.

    • Em.ma, danke ich lese momentan "Jagdhund ohne Jagdschein?" und bin nun eigentlich überzeugt, dass mein Hund eher Jagdbegleithund werden soll als dass ich ihm das Jagen verbiete durch AJT.


      najira, vielen Dank! Ich bewundere gerade täglich deine Rhian in dem o.g. Buch, das ist sie doch, oder?!
      Vor allem das Bild in den Bergen, vor dem blauen See, ist sooo toll! Mein Freund wollte sofort auch in die Berge fahren :lol: .

    • Zitat


      najira, vielen Dank! Ich bewundere gerade täglich deine Rhian in dem o.g. Buch, das ist sie doch, oder?!
      Vor allem das Bild in den Bergen, vor dem blauen See, ist sooo toll! Mein Freund wollte sofort auch in die Berge fahren :lol: .


      Ja, das ist sie! :D Bergwandern mit Hund ist tatsächlich toll, ich hab noch mehr davon (unsere letzte Tour):


      Mit einiger Mühe kann man (auch in der Hundeerziehung) das Paradies erreichen...


      Gebt nicht auf, der weg ist das Ziel, nicht nur der Gipfel


      Dieses OT eher als Ansporn gedacht....


      Du sagst, der Hund ist taub und unkontrollierbar bei Wild, geht er ab und hetzt? Ich dachte, der steht bombenfest vor? Ich habe es grad nicht im Kopf, hattest du schon mal einen Thread dazu...?

    • Nein, er hetzt nicht! Wenn er etwas gefunden hat, steht er bombenfest (ist ja auch super, bestärke das schon mit sanftem Stimme-loben, Leckerchen nimmt er dann eh nicht), wenn das Kaninchen/Maus/... das Weite sucht, schaut er nur verdattert und stöbert weiter.


      Das Problem ist das Stöbern draußen....d.h. sobald wir außerhalb der Wohnung sind, ist sein einziger Gedanke "Wild finden und das schnell!"!!! Er rast also angestochen von links nach rechts, schnuppert, dann mal Nase hoch, wieder an den Boden, dabei kaum bis nicht ansprechbar sobald er eine Fährte gefunden hat. Das Problem ist bei uns also v.a. dass er vom Stöbern und v.a. der gefundenen Fährte abrufbar wird. Wenn er vorsteht, reagiert er auch nicht, aber das ist wohl das kleinere Übel, denn dann rast er nicht unkontrolliert durch die Gegend und ich kann einfach sein Halsband nehmen.


      OT: Tolle Bilder, bin richtig neidisch! Aber solange wir unsere Baustelle haben und er nicht ohne Leine laufen kann, macht sowas ja keinen Spaß...

    • Ok, nun versteh ich! Ich vermute, der ist früher nur genau zu dem Zweck von der Leine gemacht worden...... Das wird schwierig, und ich sehe auch nicht, wie die Reizangel da helfen kann - da geht es eher um das nicht-einspringen.


      Du brauchst
      a) Gehorsam in der Distanzkontrolle: er muss sich umdrehen lassen, DU gibst vor, wo er schnuffeln darf, und wenn es nur der Weg ist. Bis dahin Sicherung an der Schlepp. Wenden-Signale lassen sich auch auf Hinterhöfen auf kurzer Distanz trainieren. Mit zwei Futterdummies kannst man eine Quersuche aufbauen, bei der der Hund nach dem Wenden-Signal immer wieder Beute findet - siehe b)


      b) Eine legale Ersatzbeschäftigung, die er aufstöbern darf - in dem von Dir vorgegebenen Radius. Ob das nun sein Futterdummy ist oder Echtfelldummies - es wird nur nach langem Training greifen, denn "einfach so" ist echtes Wild toller. Also geduldig mit Ersatzbeute trainieren da wo kein echtes Wild ist, wo es wirklich langweilig ist. Ansonsten Stopp oder Abruf trainieren auf kurzem Radius und Hund lesen lernen, um ihn zu stoppen, bevor er sich auf eine Fährte tackert. Wie klappt das denn an der Schlepp? Ab welcher Distanz wird er taub?

    • Also er wird nicht ab einer bestimmten Distanz taub sondern sobald er etwas gewittert hat und in seinen Stöberwahn verfällt...das kann bei 5 m oder 15 m Entfernung sein. Wenn er nichts tolles riecht, dann ist er zu 90% abrufbar geworden.
      Ich trainiere das momentan so, dass ich ihn dann wenn er so dolle stöbert rufe, kommt er nicht aufs zweite Rufen, ziehe ich ihn ran, dann sitzt er links von mir ab und bekommt sein Leckerchen.
      Ich übe dann noch "Komm" wie bei Middelhaufe beschrieben als Signal im Radius zu bleiben.


      Wir üben gerade das "Such" in der Wohnung um dann irgendwann draußen den Dummy zu verstecken zum aufstöbern...

    • Zitat


      Ich trainiere das momentan so, dass ich ihn dann wenn er so dolle stöbert rufe, kommt er nicht aufs zweite Rufen, ziehe ich ihn ran, dann sitzt er links von mir ab und bekommt sein Leckerchen.


      Wofür bekommt er das Leckerchen? Dafür, dass er sich ranzerren lässt? Wie soll der Hund dann lernen, dass Ranzerren nicht das erwünschte Verhalten ist?

    • In der Hundeschule hat man mir gesagt, dass er so nur so verknüpft, ansonsten würde er mit kommen ja was negatives (ranziehen) verbinden?!

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