Ich könnt heulen.. Ich bin meinem Hund scheißegal......

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    also manche Leute sind echt schwer von Begriff..
    Ich sags etz ein letztes mal, danach werden solche Kommentare ignoriert, der Hund wurde mir als WSH-Mix vermittelt, er sah auf den Vermittlungsfotos nicht sehr Podenco mäßig aus, viel mehr AC-mäßig..
    Und nach Spanien fahren um mir den Hund anzusehen kann ich wohl ned ^^


    Ich bin nicht schwer von Begriff und lasse mir sowas auch nur ungern sagen. Ich habe meine Meinung kundgetan, mehr nicht. Als was dir der Hund angeboten wurde ist doch egal bei einem Mix, es muß einem doch klar sein, das da auch der andere Teil durchschlagen kann. Ich habe deine Beiträge verfolgt, und auch die ersten Bilder gesehen, von der Vermittlungsseite, selbst da sah man schon, was da mit drinnen stecken könnte. Ob du nach Spanien fahren könntest oder nicht, unmöglich wäre es sicher nicht...ich habe nur gesagt, wie ich mir einen Hund aussuche. Und ich würde eben keinen nehmen, den ich vorher nicht kennen gelernt habe.


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    Du ich bin 21, habe Hunde bei mir seit ich 3 Jahre alt bin, musste schon als Kind die Verantwortung für die Tiere übernehmen, so hat man es mir beigebracht.. Seit ich 11 bin habe ich die Hunde dann miterzogen und echt viel erlebt, aber sowas eben nicht.. Ein Mensch lernt nie aus und ich kann mich noch so gut vorbereiten, wenn etwas unerwartetes kommt, dann muss man sich eben Hilfe suchen...


    Das hat Junimond gesagt, mir wäre es gar nicht aufgefallen. Wobei ich einem 3 jährigen Kind keine Hundeerfahrung zusprechen würde aber gut.



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    Und ich jammere ned rum, ich suche mir Leute die mir helfen können, das Problem zu lösen, die mir sagen können wie ich damit umgehen soll, die mehr Erfahrung in der Richtung haben.. Und das ist wohl nicht verkehrt..


    Naja, für mich klang das schon sehr gejammert. Schon der Titel des Beitrages. Aber ich habe auch gesagt, das du dem Hund erstmal Zeit und ne Chance sich einzugewöhnen geben sollst. Das versteh ich nicht, warum so ungeduldig?

  • du kannst ja deine meinung haben, aber unterstell mir keine sachen, die nicht wahr sind..
    Natürlich war mir bewusst, dass immer was anderes dabei sein kann, und mir war bewusst dass es nicht leicht werden kann, und genau deshalb hole ich mir hilfe, wenn ich selber nicht mehr weiterkomme...
    und ich hab ned die möglichkeit nach spanien zu fahren, um mir einen hund anzusehen :headbash:



    Ich wollte mit den 18 Jahren sagen, dass ich mit Hunden aufgewachsen bin und daher schon einiges mitgemacht habe.. Und da lernt man auch viel, aber man darf nie vergessen dass man NIE auslernt..



    Ja mag sein, dass es vll nicht ideal ausgedrückt ist.. Gestern ist einfach ein scheiß Tag gewesen, mag auch sein dass ich so shclecht drauf war, weil ich einfach noch total benommen war von der Tatsache, dass mein Hund fast abgehauen wäre, als er sich von der Schlepp losgemacht hat und dem hasen hinterher ist.. Und da is mir einfach bewusst geworden, wie schwierig das wird...





    Zum Thema:


    Füttere ihn etz nur mehr aus der Hand, vorerst allerdings auch in der Wohnung, weil ich es anders nicht übers Herz bringe.. Hab nun heute am Abend immer wieder mit Blue geübt.. Sitz, Pfote, Platz, Bleib, Hier.. Klappte in der Wohnung ganz gut.. Hab auch den Rat befolgt ihn zu Hause viel zu ignorieren und und mich mit ihm auf abruf auf den Boden gelegt, Rücken an Bauch und ihn massiert, damit er meine Streicheleinheiten bewusst wahr nimmt.. Ebenso das mit den Spielzeug, hab es ihm gegeben, mit ihm NEIN geübt, immer wieder gespielt und es irgendwann wieder weggepackt..


    Waren eben ne halbe Stunde draußen und er war wahnnnsinnig begeistert von den Fröschen die sich nun aus dem Wald heraustrauen.. Aber er hat heute das erst mal draußen auf Futter reagiert.. Hat sich wenn ich mich vor ihn gestellt habe, Sitz, Platz, Pfote und Bleib gemacht, und die leckerchen und mein wie Schnitzel gefreue angenommen..


    Und er ist wieder freiwillig nach Hause gegangen und ist ned einfach stehen geblieben und hat sich hingelegt...



    Ich denke gestern hat schon einiges bei mir geschnackelt und ich bin etz erst mal froh, dass es heute draußen so gut geklappt hat.......

  • Ich verstehe nicht, daß du total benommen warst, daß der Hund fast abgehauen wäre, hinter einem Hasen her.


    Das kann dir doch auch passieren, wenn du einen Welpen groß ziehst. :???: Bei mir hat immer mal einer versucht abzuhauen, deswegen bin ich aber dann nicht total benommen.


    Dann schreibst du, der Hund würde - gegen dich arbeiten -, ich glaube du unterstellst ihm da was, was er nicht kann.


    Gönne ihm doch einfach mal die Zeit des eingewöhnens und führe dir mal vor Augen, was auf den Hund die letzten Wochen alles eingestürmt ist.

  • Naja Bentley. Zu ihrer Verteidigung muss ich sagen, dass ich sicherlich auch erst mal neben den Schuhen stehen würde, wenn mein Hund sich aufgrund eines Hasens aus seiner Leine winden würde und beinahe einen Abgang macht. Wenn einem das noch nie passiert ist, kann es bestimmt ein wachrüttelndes Erlebnis sein, von dem man ein wenig benommen sein kann. :)



    Aber ansonsten muss ich dir zustimmen. Mir kommt es auch so vor (geschriebene Worte sind immer schwerer zu verstehen als ein Gespräch), dass die TE zu viel zu früh und auf einmal möchte. Sie will alles richtig machen und setzt sich selber viel zu sehr unter Druck. Das wirkt sich auch auf das Training und den Hund aus. Die TE muss erst Mal lernen zu relaxen und sich selber runter fahren. Kleine Erfolge sieht sie ja auch schon. Und bei einem solchen Hund ist ein kleiner Erfolg schon ein sehr großer!

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    Aber ansonsten muss ich dir zustimmen. Mir kommt es auch so vor (geschriebene Worte sind immer schwerer zu verstehen als ein Gespräch), dass die TE zu viel zu früh und auf einmal möchte. Sie will alles richtig machen und setzt sich selber viel zu sehr unter Druck. Das wirkt sich auch auf das Training und den Hund aus. Die TE muss erst Mal lernen zu relaxen und sich selber runter fahren. Kleine Erfolge sieht sie ja auch schon. Und bei einem solchen Hund ist ein kleiner Erfolg schon ein sehr großer!


    Ja, das denke ich auch. Hier ist eine groooossse Menge Geduld gefragt. Der Erfolg wird sich dann schon einstellen. Oft geht man lange Zeit nur kleinste Schritte vorwärts, manchmal bleibt man stehen oder geht sogar rückwärts, und dann gibt's auf einmal einen riesen Schritt nach vorne in die richtige Richtung. Also: Geduld, Geduld, und nochmals Geduld!

  • Squerry,
    ich hab jetzt einigermaßen kopfschüttelnd mitgelesen.
    Du bettelst förmlich um die Aufmerksamkeit deines Hundes. So funktioniert das nicht. Warum soll der Hund auf dich achten, wenn er weiß, du achtest auf ihn?
    All die Tipps, die du erhalten hast sind Hilfen. Aber all diese Hilfen helfen nicht, wenn du deine Einstellung nicht änderst.
    Hör auf, ihn anzubetteln!
    Der Hund ist nicht Mittelpunkt deines Lebens. Mach ihm das klar. Er darf großzügigerweise mitlaufen, weil du eben ein nettes Frauchen bist.
    Der Hund ist erst kurz bei dir. Mach es leichter, indem du ihm zeigst, wie DU lebst.
    Leg dir einen Bauchgurt um, mach ne 2m Leine dran und dann mach dein Ding. Geh hierhin, geh dahin, beachte ihn nicht. Kein Lob, kein Tadel, nichts. Nur wenn er mal besonders aufmerksam ist kommt von dir ein kurzer Streichler und ein Fein. Das war´s. Übrigens ein Bindungsritual der Mönche, das funktioniert, so oft es probiert wird.
    Und ändere nicht die Richtung, nur weil der Herr sein Ding durchzieht. Schon in diesem Moment bist du fremdbestimmt. Das ist nicht souverän!


    Ändere deine Einstellung, dann ändert der Hund seine Einstellung zu dir.
    Hast du das geschafft, kannst du anfangen, dich ausgiebig mit ihm zu beschäftigen. Aber erst dann. Bis dahin, lass ihn erst mal heimisch werden und euch kennenlernen, indem ihr euer Leben lebt, an dem er teilhaben darf.

  • Zitat

    Squerry,
    ich hab jetzt einigermaßen kopfschüttelnd mitgelesen.
    Du bettelst förmlich um die Aufmerksamkeit deines Hundes. So funktioniert das nicht. Warum soll der Hund auf dich achten, wenn er weiß, du achtest auf ihn?
    ...
    Ändere deine Einstellung, dann ändert der Hund seine Einstellung zu dir.
    Hast du das geschafft, kannst du anfangen, dich ausgiebig mit ihm zu beschäftigen. Aber erst dann. Bis dahin, lass ihn erst mal heimisch werden und euch kennenlernen, indem ihr euer Leben lebt, an dem er teilhaben darf.



    Auch wenn ich oft eine andere Meinung habe wie du, aber in dem Punkt stimme ich dir 100% zu.


    Zitat

    Aber ansonsten muss ich dir zustimmen. Mir kommt es auch so vor (geschriebene Worte sind immer schwerer zu verstehen als ein Gespräch), dass die TE zu viel zu früh und auf einmal möchte.


    Sehe ich auch so. Sitz, platz, Nein, Komm, Leinenführigkeit, viel zu viel für die Eingewöhnungszeit und erste Woche.


    Achja, wir haben unseren Hund auch erst knappe 3 Monate, es ist also noch nicht so lange her, als ich das selbe erlebt habe. Nur bin ich es eben anders angegangen.

  • Äh, nochmal zur Erinnerung: Leinenlose Spaziergänge sind sehr illusorisch für einen Podenco.


    Deswegen nochmal mein Rat: Such die eingezäunte Gebiete, wo sich dein Hund austoben kann.
    Lass ihn sich hier einleben. Mach ganz ganz ganz viel Nasenarbeit mit ihm.
    Ein Podenco(mix) wird niemals wie ein Dackel oder Schäferhund sein.


    Und es ist gut möglich, dass er dich für die nächsten Monate oder Jahre drauen ignoriert.


    Viele Grüße, Anna

  • Moin,


    trotz alldem möchte ich noch einmal darauf hinweisen, das viele Dinge, die wir bei unseren hiesigen Hunden voraussetzen, einer guten Prägung zu verdanken sind.


    In Spanien sind Hunde keine hochgeschätzten Familienmitglieder, sondern eher notwendige Übel. (Nicht bei allen, das will ich keinem Fall sagen, aber weitaus öfter als hier) Viele Hunde die Familie haben, streunen tagsüber durch die Gegend, versorgen sich selbst.... kommen Abends heim, bekommen die Reste und schlafen, um am nächsten Tag wieder ihrer Wege zu gehen.


    Sie werden mit auf die Jagd genommen und wenn sie gut sind, dürfen sie den Rest des Jahres bleiben, wenn nicht, werden sie ausgesetzt..... Ob man mit Hunden dort dann soviel redet, wie bei uns, wage ich zu bezweifeln.


    Und niemand weiß genau, wie Blue aufgewachsen und gehalten worden ist. Möglich, das er Familienanschluß hatte, möglich das nicht.


    Unser Diego lebt jetzt seit April bei uns..... er sollte ein Straßenhund sein, ein Wilder.... hmh. Als er dann hier war, hatte er vor nichts Angst, alle Geräusche des Hauses schienen ihm vertraut. Staubsauger, Waschmaschine, Telefon.... nichts hat ihn außer Fassung gebracht. Musik allerdings hat ihn irritiert.... Sprache sagte ihm hingegen nichts. Wenn ich mich freute, saß er da, staunte mich an und man sah ihm an das ihm wohl durch den Kopf ging "Was`n jetzt los?" Das hat sich mittlerweile geändert..... Er fuhr Auto wie darin aufgewachsen, er liegt im Auto über einen langen Zeitraum und wartet geduldig, viel geduldiger und zuverlässiger als hier in der Wohung und er hasst Cabriofahren.....


    Trotzdem ist er draußen draußen..... in unbekanntem Gelände geht er super mit und ich kann ihn frei laufen lassen, in bekanntem Gelände ist er sofort weg..... er kommt dann wieder, zwei, drei Stunden nach mir, total entspannt, total happy.... natürlich lasse ich ihn nicht mehr von der Leine. Aber es ist ihm auch schnuppe, was ich mit ihm draußen anstelle. Mal reagiert er auf Frolic (okay, die sind nicht toll, aber alle Hunde lieben sie..... besser als Fleischwurst ;) ), mal nicht. Hat er Vögel vor sich, dreht er total ab, frische Wildspuren und ich hab Anker geworfen.... da werden die 15 kg Hund aber sehr schwer. Andere Hunde und er tanzt und quietscht und jault wie irre. Ist es windig dann ist er total aufgedreht, erschreckt sich vor vielem, duckt sich.... ist es heiß, schmeißt er sich an den nächsten Busch und will nicht gehen.... regnet es, dann will er nicht raus..... Und obgleich er mittlerweile gut an der Leine geht und auch nicht zieht, bekommt er den richtigen Duft in die Nase, springt er immer noch voll rein....


    Hingegen macht er sich in der Hundeschule großartig. Er hört, er tut was er tun soll, zuverlässig.....zuverlässigst. Das ist für ihn jedoch ein in sich geschlossener Kontext. Er weiß, erst spielen, dann arbeiten.... da lässt er sich aus dem Spiel heraus abrufen. Hingegen draußen? Och nö....


    Wir sind am arbeiten, vieles ist besser geworden, aber ich denke, die Bindung, die mein Malik zu mir hat, die wird Diego nie finden. Er wird immer ein wenig autark bleiben und immer versuchen das zu tun, was ihm Spaß macht, sein Leben leben und gestalten. Das hat er gelernt. Das er mich liebt, das glaube ich schon.... auf seine Art. Auf freie Art.


    Er liebt alle Familienmitglieder und weiß genau wer dazu gehört und wer nicht, er wird zunehmend wachsamer und schlägt an, wenn er etwas hört, von dem er meint, das gehöre sich nicht. Meine Tochter kann Nachts über den Flur gehen, das ist okay und wird nicht beachtet. Übernachtenden Freunde dürfen das nicht, da bellt er.... aber sobald er die Geräusche kennt, sind sie okay. Stimmen vor dem Haus belauscht er sehr gespannt, und wehe, da betritt wer den Garten, nicht ohne ihn...


    Ich glaube nicht, das er je etwas anderes wird als "mein Spanier", und auf eine Art und Weise liebe ich das sogar so, wie es ist. Er ist kein Blindhund, sondern eine Persönlichkeit.


    Und grade Podencos sind ja dann auch wieder eine ganz besondere Sorte von Hund. Sagen jedenfalls die, die einen haben. Da muss man sich mit der Rasse ansich auseinander setzen. Und vielleicht Abstriche an die eigenen Wünsche und an die eigenen Vorstellungen und Erwartungen machen, denn erst dann wird man feststellen können, was für einen Schatz man da hat.


    Liebe Grüße
    Sundri

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