Ich könnt heulen.. Ich bin meinem Hund scheißegal......

  • Zitat

    1. Du hast den Hund erst eine Woche
    2. Der Hund ist aus Spanien mit ungewisser Vergangenheit
    3. Der Hund ist ein Mix mit vermutlich recht unabhängigen Rassen


    Was bitte erwartest du? Das sind Dinge, die macht man sich vorher bewußt, das es so kommen kann und sollte dementsprechend geduldig sein und dem Hund die Zeit geben die er braucht.


    Und Erfolg nach einer Woche? Andere arbeiten da monatelang, manchmal sogar jahrelang.


    hallo squerry


    habe jetzt alles durchgelesen und ich muss sagen, dieser post ganz am anfang von tannoz trifft den nagel auf den kopf!


    das was du gerade mal EINE WOCHE durchmachst, habe wir ) 9 MONATE gehabt, als sam zu uns kam, leg dir also lieber eine gesunde portion ausdauer, dickfelligkeit, geduld und absolute konsequenz zu. 9 monate schleppleine, höhen und tiefen, bis sam endich gemerkt hat: o.k. SIE geht mit mir gassi, nicht ich mit ihr. SIE sorgt für mich. IHR kann ich vertrauen. HIER ist mein zuhause.


    hunde aus dem ausland sind OFT sehr selbständig, weil sie gelernt haben alle entscheidungen selbst zu treffen


    vileleicht hilft dir auch folgende literatur:
    hunde aus dem ausland
    von der straße auf die couch


    gruß


    barbara

  • Zitat

    Leg dir einen Bauchgurt um, mach ne 2m Leine dran und dann mach dein Ding. Geh hierhin, geh dahin, beachte ihn nicht. Kein Lob, kein Tadel, nichts. Nur wenn er mal besonders aufmerksam ist kommt von dir ein kurzer Streichler und ein Fein. Das war´s.


    Das ist ein guter Tipp. Ich denke auch, dass du dir für den Anfang zu viel vorgenommen hast. Ich würde mich erstmal auf 1 Sache konzentrieren, nämlich - wie LaGuapa vorschlägt - den Hund zu ignorieren. DU agierst, dein Hund REAGIERT. Das ist der Spruch, den ich mir selbst immer wieder in Erinnerung rufe, wenn's irgendwie schief läuft. Und das ist schwer genug. Den Hund zu ignorieren ist eine schwere Aufgabe, vor allem, wenn man so hundeversessen ist und den den ganzen Tag am liebsten beknuddeln und bespielen möchte. Ignorieren vollbringt zuweilen Wunder. Probiere es aus!



  • Hey,
    ich nehme mir jetzt einfach mal den ersten Beitrag von Dir um zu antworten.
    Als erste NIEMALS eine Schleppleine um Leinenführigkeit zu üben.Die Kommunikation zwischen Euch Beiden kann so nicht richtig stattfinden(zuviele Eindrücke dazwischen).
    Dann muß ich Dir leider sagen Du sattelst das Pferd von hinten auf.Fang vorne an und zwar bei Euch Zuhause.Im Garten oder in der Wohnung.Sitz,platz u.s.w. um die Bindung zwischen Euch zu verbessern.


    Du mußt immer interessanter sein als alles um den Hund herum.
    Ist schwierig? Glaub mir das weiß ich.Ich habe nur Jagdhunde und Terrier,alle aus schlechter Haltung und aus dem Ausland.


    Du hast geschrieben: Relativ folgsam...das reicht nicht.
    Wichtig ist immer die Bindung.Das mit dem Baum funktioniert auch nur bei guter Bindung.Sonst sagt sich der Hund:Die ist weg?Auch gut!!!!


    Versuche mal das tägliche Futter nur aus der Hand zu geben. Dann an der kurzen Leine immer Leckerchen geben.
    Funktioniert das nicht,laß Dir was einfallen was dem Hund Spaß macht und seine Aufmerksamkeit auf Dich lenkt....laufen,springen um die Bäume rum.


    Es gibt tolle Erziehungsanzätze,aber wenn ich nicht Konsequent und mit Phantasie da ran gehe,wird das nichts.


    LG Martina

  • So nun werde ich noch mal was zu Blue und seiner besi sagen.


    Sie macht sich Gedanken, und nein sie hat nicht zuviel verlangt, sie wollte Blue etwas mehr bewegung geben. Freilauf steht gar nicht zur Debatte (fürs Erste)


    Nach zwei Stunden Telefonat welches sehr nett war, sieht es so aus.


    1. Futter aus der Hand
    2 Kauzeug, ja solange sie es in der Hand hat
    3 Spielzeug ja aber nur mit ihr zusummen
    4kontacktliegen und Massagen
    5Aufmerksamkeit nur dann wenn sie diese Blue geben möchte
    6 Drausen kurze Leine
    7 Sie entscheidet wann er schnüffelt und wo


    nach einem Tag haben sich die ersten kleinen erfolge schon gezeigt, und ja ihr ist klar das es auch rückschritte geben wird, darauf ist sie gefasst.


    Sie wird von Blue nie Abseluten gehorsamm erwarten können, denn er ist ein Podi und so wie er ausschaut Husky mix, beides sind Rassen die nicht einfach sind.
    Der Podi kommt im Charakter stark durch, und der ist dem Windhund sehr ähnlich.
    JA man kann auch Windis erziehen, aber ein Windi wird einen nie immer anschauen und drauf berennen was Frauchen/Herrchen als nächstes will und das dann sofort ausführen.
    Man wächst zsuammen und der Windi tut das was er tut weil er es tuen will um seinem Partern zugefallen. oder das zubekommen was er will.
    Der Windhund ist die Katze unter den Hunden und wer man mal versucht hat eine Katze zuerziehen der hat bestimmt gemerkt das wenn die Samtpfote keine lust hat das man sich auf den Kopfstellen kann.
    Klar ist es beim windi nicht ganz so extrem, ABER er ist eben Speziel.


    Wenn man das im Hinterkopf hat dann wächst man mit diesen unabhänigen Hunden zusammen und bekommt einen Partner fürs Leben.


    Der Punkt ist sie amcht sich gedanken will nur das beste für ihren Blue, ist sich der übernommen verantwortung Blue gegenüber bewußt.


    Nur war sie einfach an einem Punkt wo sie erstmal verzweifelt war und auch geschockt und mit sicherheit überfordert.
    Es bringt doch nix nun mit dem Finger auf sie zu zeigen, sondern ihr wirklich auch Mut zuzureden und ihr Tips zugeben.


    Und auch wenn es wieder mal so ist das sie einfach sich mal ausheulen möchte diesem nicht mit dem erhoben Finger zubeantworten sondern auch mal nen Tröstendes Wort zuhaben und Mut zuzusprechen.


    Jeder kann an seine Grenzen kommen und wie viele haben an so einem Punkt schon ne Schulter gesucht und dies auch in Foren getan?



    Die Beiden sind auf dem richtigen Weg und gehen den auch zusammen.
    Sie gibt nicht auf, nimmt Ratschläge an und setzt diese um.




    Ich selber war als ich meinem bekam total überfordert, weil die Beschreibung und damit das auf was ich mich eingestellt hatte NICHT stimmte, so mußte ich schauen wie ich es mache und wie oft habe ich geweint weil ich einfach nicht weiter wußte. Aber ich hatte Menschen die mir Mut zusprachen die mir zuhörten und mir mit Rat zur Seite standen und so habe ich heute eine Windnase die sich toll gemacht hat gut hört und auch immer zuverlässiger wird.


    Ich kann sie gut verstehen und weiß wie sie sich gefühlt hat.


    LG


    Shandra

  • Zitat

    Sie wird von Blue nie Abseluten gehorsamm erwarten können, denn er ist ein Podi und so wie er ausschaut Husky mix, beides sind Rassen die nicht einfach sind.


    Das würde auch das blaue Auge erklären ;)

  • Hey Sqerry...


    Du hast Blue seit EINER WOCHE. Nein, dein Hund ist noch längst nicht angekommen. In 2-3 Monaten kann man eventuell davon sprechen.
    Einige Tipps von Shandra find ich ok, aber


    Zitat


    4kontacktliegen und Massagen


    Es gibt Hunde, die mögen das nicht, gerade Hunde die es gewohnt sind eigenständig zu entscheiden und zu leben. Dann geht das "Andocken" nach hinten los, nämlich dass dein Hund von dir Abstand halten will - nicht sehr förderlich.


    Zitat


    7 Sie entscheidet wann er schnüffelt und wo


    Schade, dabei ist Schnüffeln in der Einlebungsphase doch so wichtig. Über die Nase lernt dein Hund seine Umgebung kennen. Für ihn ist eine Urinpfütze mehr als nur Pipi-Geruch...


    Zitat

    JA man kann auch Windis erziehen, aber ein Windi wird einen nie immer anschauen und drauf berennen was Frauchen/Herrchen als nächstes will


    Dann hast du wohl noch nicht die richtigen kennengelernt. Ich habe Podencos bislang nur als sehr Herrchenfixierte liebe Hunde kennengelernt mit riesem Will to Please...



    Squerry, allgemein solltest du dir mal Gedanken machen über das Thema "den Hund vermenschlichen". Du kannst von deinem Hund (irgendwann) Gehorsamkeit erwarten, oder dass er nicht in die Wohnung pinkelt, wenn er allein ist. Du kannst erwarten, dass er im Biergarten nicht bellt, aber du kannst keine Tugenden wie Dankbarkeit, Ehrlichkeit oder Loyalität erwarten.


    Gib Blue Zeit anzukommen...

  • @ Sternenflut


    Ja du hast was das schnüffeln angeht schon recht, nur ist es so das blue schon geknurrt hat alssie ihn beim Schnüffel stört und ihn aufforderte weiter zugehen.


    Aber das ist eben das Problem hier steht ein Problem welches bearbeitet wird, aber die dinge die noch im Raumstehen stehen hier nicht.


    Kontackt liegen da Blue ja nähe sucht.....


    Klar Podis sind sehr auf IHRE Person bezogen, aber eben weil SIE es wollen sehr viele Windis tragen nicht mal ein HB da sie nur bei IHREM Menschen bleiben aber bis das vertrauen und all das aufgebaut ist dauert.
    Und Blue erinnert mich zum teil sehr an meinen.
    Klar gibt es immer solche und solche ich kann nur aus meiner erfahrung und aus der sprechen die mir andere die diese Hunde haben mitteilen
    ( Ich hab einen Agar keinen Podi) aber kenne ich Podis und eben auch Podi-halter und die die ich kenne lieben ihren Besi, aber sind trotz allem unabhängig drehen große Kreise um ihren Besitzer, gehen weiter weg als andere Hunde grade wenn sie Flitzen.
    Aber kalr kommen sie auf ruf und hören, aber wenn ich den Windi mit anderen Rassen vergleiche sind sie eben einfach anders, ich weiß nicht wie ich es anderes erklären kann.
    Ein satz der es in meinen Augen gut trifft ist.


    Eind Hund der Gerufen wird kommt, ein Windhund nimmt es zur Kenntnis und kommt bei bedarf drauf zurück.


    Ist in beide richtungen Krass ausgedrückt aber zutreffen tut es schon, so meine erfahrung und eindrauck eben so der vieler Windhundhalter.

  • Du trainierst Leinenführigkeit mit ner Schleppleine? :ka:
    Wenn dein Hund nicht auf Leckerchen reagiert, ist er wahrscheinlich satt,
    oder die Leckerchen sind nicht "lecker" genug?


    du hast den hund erst eine Woche, Geduld ;)


  • Ich gebe Dir in vielem was Du schreibst recht.


    Der Punkt ist - bei mir und vielleicht auch bei anderen - ist es nicht fehlendes Verständnis für die Situation, mangelnde Hilfsbereitschaft oder das ich nicht nachfühlen kann wie es einem dann geht.


    Sondern die Art wie das ganze aufbereitet wird.


    Lese ich - nicht vergessen, der Hund ist seit einer Woche! da und hat eine ungewisse Vorgeschichte, was vorher bekannt war - Aussagen wie
    - könnte heulen
    - bin völlig verzweifelt
    - Hund treibt mich zur Weißglut
    - kein Ergebnis nach 1 Stunde Arbeit
    - fühle mich vom Hund verarscht
    - sehe keinen Erfolg und das tut mir weh
    - er macht mich irre


    entsteht bei mir, ich sags ganz offen, der Gedanke "das wird voll in die Hose gehen".


    Schwieriger Hund plus ungeduldiger, planloser Halter der nicht neutral reflektiert sondern das Verhalten des Hundes komplett auf sich bezieht und impliziert der Hund täte das um ihn zu ärgern.


    Einen Halter der nichts von den Eigenschaften zeigt die einen Menschen ausmachen der sich ruhig, souverän und durchdacht einer solchen Thematik annähert.
    Gleichzeitig aber immer wieder betont wie viel Hundeerfahrung er hat.


    Ich gebs zu, ich tue mich dann sehr schwer das zu verstehen und eine Schulter zum ausheulen anzubieten.
    Stattdessen ist mir eher danach demjenigen ziemlich deutlich zu vermitteln das der erste Schritt in die richtige Richtung ist das eigene Verhalten dem Hund gegenüber zu überdenken.
    Und zu verändern.


    Und damit meine ich nicht irgendwelche Trainingsmethoden.
    Sondern die Schablone wegzuschmeißen die vor Ankunft gebastelt wurde um ihn, obs passt oder nicht reinzupressen.


    Rosarote Brille ab.
    Eigene Ansprüche zunächst mal zurück auf Null.
    Den Hund ankommen lassen.
    Beobachten.
    Sich langsam annähern.
    Nach und nach eine Bindung schaffen.
    Alle Aktionen mit Sinn, Verstand und Bedacht ausführen.
    Kleine Dinge mit ruhiger Konsequenz fordern, große auf später verschieben um Erfolgserlebnisse für beide zu schaffen.
    Klar sein und deutlich zu lesen für den Hund.
    Die Ansprüche an den Hund nur ganz langsam und in seinem Tempo steigern.
    Nicht zum Ziel rennen sondern den Weg als Ziel sehen.


    Momentan sehe ich jemanden vor mir mit hochrotem Gesicht, zerzauster Frisur, schwitzenden Händen, mit dem Hund an der Schlepp ringend, vermutlich dauerquasselnd verzweifelt versucht sich irgendwie zum Partner des Hundes zu machen.
    Und das lieber gestern als morgen.
    Und sauer ist weil das nicht - Abracadabra - klappt.
    (Ich weiß, das Bild ist reine Unterstellung, ist aber eben das was ich vor Augen habe).


    DAS musst anders werden.
    Zuerst der Halter, dann der Hund.
    Nur so kanns in diesem Fall funktionieren.


    Trösten, erzählen das man sowas kennt und mitjammern hilft mM nach nicht weiter.
    Und auch die guten Tipps zur Vorgehensweise greifen nur wenn sie ruhig, geduldig und konsequent umgesetzt werden.



    Ich habe lange überlegt ob ich diesen Text "entschärfe" damit er nicht zu grob und unfreundlich wirkt.
    Ich denke aber, nach mehrmaliger Überprüfung ;) das er, obwohl nicht mit Samthandschuhen geschrieben auch keine :stock1: in nicht vertretbarer Weise enthält.
    Also lass ich ihn so (und geh vorsichtshalber in Deckung).



    LG
    Tina

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