Colly-Schäfer-Mix psychisch labil!?
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Hallo!
Bin neu hier und hoffe ich bekomme ein paar gute Antworgen und Tipps von euch!Es geht um unseren Hund zu dem ich kurz ne kleine Beschreibung abgebe:
er ist ein ca 2,5-3 Jahre alter (schätzungsweise) Colly-Schäfer-Mix den wir aus dem Tierheim haben! Uns wurde gesagt dass er im Wald angebunden war und er war (zum Zeitpunkt als wir ihn bei uns aufgenommen haben) sehr unterernährt.
Wir haben ihn mittlerweile über 1,5 Jahre.Es geht es ihm gut, haben ihn allerdings kastrieren lassen.
Er ist zutraulich, neugierig, sportlich und lieb, allerdings spinnt er von Zeit zu Zeit mehr!Er hat Angst vor Gewitter, Blitzen, Fotoaparaten und Handys.
Wenn er Angst bekommt dann kann man ihm mit ALLEM locken aber es bringt garnichts!
Man kann nichtmehr mit ihm Gassi gehen weil er sich sofort auf den Boden legt und nicht mehr aufsteht, es sei denn man geht in die entgegengesetzte Richtung zum Blitz bzw Heim, er geht aber weder Pinkeln noch macht er ein größeres Geschäft.
Er kommt zuhause nichtmehr ausm hecheln raus, gestern Nacht ist er sogar in die Badewanne (obwohl er die nicht mag) gehüpft obwohl er eigentlich seinen Schlafplatz immer unten im Wohnzimmer haben sollte...
Wenn er sich hinlegt und man will ihn dann tragen dann fletscht er die Zähne und schnappt auch teilweise; mittlerweile sogar gegen meinen Vater, der eigentlich die absolute Autoritätsperson ist.(Von schlagen oder schütteln halte ich mal garnix, da das unseren Hund ja nochmehr verängstigt) aber was kann man dagegen tun?
Habt ihr auch vergleichbare Probleme?Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps wie man ihn zumindest zum Austreten bringt, weil wenns mal länger schlecht Wetter ist hält ers keine 12 stunden durch...
*edit* Ach ja er ist total brav sonst! Lernfähig und er bällt so gut wie nie. Manchmal beim Spielen oder beim wälzen im Gras und ganz selten bei Begegnungen mit anderne Hunden.
Mein Vater ist auch mit ihm in der Hundeschule gewesen und macht gerade son Spieltraining (Hindernisse usw weiss net genau wie des heisst) mit ihm!MfG
Stef -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hi Stef!
Ich versuch's mal zu erklären... Die Situation, die du beschrieben hast wenn er sich auf den Boden legt hat nichts mit Autorität zu tun. Der Hund hat anscheinend wirklich große Angst. Wenn auch noch dein Vater (oder eine andere Person) kommt und ihn tragen will, wird die Angst natürlich noch größer weil der Hund keinen Bezug zu einer Wohltat eurerseits herstellen kann. Er kann nicht voraussehen, dass ihr ihn tragen wollt, damit er mitkommt und ihm bleibt nichts anderes übrig als die Offensive nach vorne anzutreten. Er schnappt dann aus Angst um sich gegen das was ihm noch mehr Angst macht zu verteidigen. Das heißt nicht, dass er euch nicht mag oder respektiert aber aus seiner Sicht muss er sich so sehr verteidigen, dass ihm ein anderes Verhalten gar nicht möglich ist. Ihn würde nicht nur Schütteln oder Schlagen verängstigen sondern eben auch Tragen und Anfassen! Meist kann es sogar passieren, dass man die Angst durch gutes Zureden und Streicheln verschlimmert da der Hund das als eine Art Lob erkennen kann. Dadurch besteht die Gefahr, dass er sich in seine Angst regelrecht reinsteigert.
Dass er in nächster Zeit in solchen Situationen erst mal keinen Kopf für sämtliche Geschäfte hat solltet ihr ihm zugestehen. Wenn du fast Todesangst hast, denkst du sicher auch an andere Dinge ;). Auch wenn er sich seinen Platz bei Gewitter in der Badewanne sucht solltet ihr ihm das in nächster Zeit vielleicht einfach mal erlauben bzw. ignorieren. Auch seine sein Gezitter solltet ihr nicht mit gut-zureden quittieren, wie oben schon gesagt.
Was in nächster Zeit bei sämtlichen Angst-Situationen wichtig ist, ist das ihr ganz normal bleibt als wäre nichts weiter. Daran sieht der Hund, dass auch ihr cool bleibt und es keinen Grund gibt Angst zu haben. Oft ist das für manche Hunde schon eine Sicherheit, die hilft, die Angst wieder halbwegs in den Griff zu bekommen.Hat er vor den Geräuschen der Handys Angst oder vor dem Handy selbst? Wenn es das Handy selbst ist, könnt ihr ein ausgeschaltetes (wichtig, dass es nicht klingeln kann) neben den Futternapf legen. Wenn er vor klingelnden Handys Angst hat, legt ein Handy neben den Futternapf und ruft darauf an, wenn der Hund gerade NICHT am Futternapf ist, sondern den Futternapf aus einiger Entfernung anschaut. Lasst das Handy klingeln und füllt den Napf in der Anwesenheit des Hundes neben dem klingelnden Handy mit ganz leckeren Sachen! Dann macht das Handy aus und der Hund darf Fressen. So wiederholt ihr das, bis der Hund diesen Vorgang kennt. Klingeln des Handys heißt also bald gibt's Futter!
Wenn es nicht der Blitz des Fotos ist, sondern der Foto selbst das gleiche wie mit dem Handy. Daneben legen und Fressen lassen... Sollte natürlich nicht die teure Kamara sein Ansonsten gibts halt keine Fotos vom Hund
Vielleicht hilft ja der ein oder andere Tip von mir. Wichtig ist für euch in AngstSituationen momentan, dass ihr die Angst nicht bestätigt sondern einfach selbst cool bleibt und den Hund einfach mal in Frieden lasst und ganz normal euren Dingen nachgeht. Das wird ihm schon um einiges helfen...! Ich wünsche euch erstmal ganz viel Glück! Und vielleicht kommen noch einige gute Tips von den anderen...!
LG murmel
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Hi!
Danke ich glaube du hast mir jetz erstmal die Augen geöffnet mit dem bestätigen der Angst... Ich befürchte dass ich / wir dass immer machen indem wir uns dazusetzen, streicheln etc...
Wir werden und mal in solchen Situationen etwas zusammenreissen!Also er hat vor Blitzen Angst. Er hat dann bemerkt dass aus Cameras Blitze kommen, somit hat er vor allem Angst was man dich vors Gesichthalten kann (fernbedienungen, Handys, etc). Zusätzlich läuft er sofort weg wenn er das Geräusch der aus/einfahrenen Linse hört!
vielleicht können wir das zumindest bissl in Griff bekommen so wie du des mit dem Klingeln erklärt hast!Danke für deine rasche Antwort!
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Ich kann Mumels Ausführungen nur unterschreiben.
Respektiert einfach seine Angst. Manche Hunde sind so traumatisiert das Ängste oder bestimmte Verhaltensweisen nicht raus zu bekommen sind.
Euer Hund ist wie er ist. Helft ihm so gut es geht und akzeptiert ihn mit seinen "Fehlern". -
Kann Murmel nur zustimmen, ignoriert diese Angst völlig und laßt den Hund einfach in Ruhe. Je mehr Tamtam, um so größer wird die Angst. Lebt damit, ändern dauert und geht in kleinsten Schritten.
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HI,
will mich auch kurz einmischen, da ich nen Collie hab und weiß wie sensibel sie sind.
Ein Collie ist ein Traumhund, doch es ist nicht leicht mit ihm umzugehen, wen er was schlechtes erlebt hat. Er ist sehr inteligent, und verknüpft sehr schnell. Auch negatives. Es ist zwar nicht ganz so wie beim Border, doch sind beide Rassen eng miteinande verwandt
Wenn er Angst hat, versuch ihn zu ignorieren. Wenn du beruhigend auf ihn einredest, versteht er es als bestätigung, dass er wirklich recht hat sich zu fürchten. Wenn ihr ihn schimpft, hat er erst recht einen Grund Angst zu haben. Tragen bringt gar nichts, da ein Collie (zuimndest meiner) total abschaltet wenn er angst hat.
Warte ab bis er sich beruhigt. Dann mach was angenehmes mit ihm. Übe ein bisschen, spiel mit ihm etc. DU kennst ja deinen Hund. Reagier vielleich schon wenn du das Gefühl hast, jetzt könnte ne Angstattacke kommen. Lenk ihn ab. Mach was mit ihm was toll ist. Ich weiß nicht ob es besser wird (je nachdem was er erlebt hat) aber nur so bekommt er wieder vertrauen zu euch und merkt dass ihr ihn unterstützt.
LG Isabella
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Hallo Dark Baron!
Ich habe auch einen Hund, der bei Gewitter sehr viel Angst hat.
Wenn Dein Hund gerne in die Badewanne möchte, dann lass ihn doch erstmal. Ich würde dann an Deiner Stelle auch ins Bad gehen, und dort irgendetwas ganz normales tun. So bist Du bei ihm, und kannst ihm zusätzlich zur Badewanne Sicherheit geben. Aber Du solltest ihn da schon ignorieren, zum Beispiel könntest Du ja das Bad ganz in Ruhe putzen, solange es gewittert. Vielleicht lernt er so, dass ein Gewitter was ganz normales ist.
Bei uns hat es sehr geholfen, dass wir bei jedem Donner (wenn eurem Hund mehr vor dem Blitz Angst hat, dann macht es beim Blitz) herzhaft gegähnt haben. Das hat eine beruhigende Wirkung auf den Hund, ohne dass Du ihn in seiner Angst bestätigst. (Nachzulesen auch in "Calming Signals" von Tuurid Rugaas)Hier findest Du noch einen Thread zum Thema "Angst vor Gewitter", vielleicht findest Du dort auch noch ein paar Tipps, die Dir weiterhelfen.
Ich hoffe, das kann euch helfen,
Johanna
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Hi Dark
ich habe auch einen Collie-Schäfer-Mix.
Er ist auch nicht wirklich einfach, vlt kommst du ja mal in den Chat?Lieben Gruß Silke
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