Amichien Bonding
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Schön zu lesen, dass ihr das auch so seht.
Mein Bauch sagt mir das Gleiche. Habt ihr vielleicht mal einen Link, wo ich ein paar Infos für den Kopf bekomme?
Ich möchte gerne in der nächsten Diskussion gewappnet sein.Zum Verbellen, unsere Hündin hat ein ähnliches Verhalten am Anfang auf dem Hundeplatz gezeigt. Ich habe sie dann angeleint und sie abgelegt (ohne die Leine festzumachen).
Sie wußte dann ich hab hier zu warten und bin nicht zuständig. Das hat uns gut geholfen. Aber ihr gibt die Leine generell Sicherheit.LG Shaun
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Nun in anbetracht des Alters von J. Fennell sollte man in der heutigen Zeit das/die Buch/Bücher eher selektiv lesen.
Aber es ist weniger ein Programm für die Hunde, als mehr für die Menschen. Der Mensch lernt durch die 5 - Minuten - Regel eher, das er nicht auf das Aufmerksamkeitsheischende Verhalten seines Hundes eingeht. Sei es nun bei der Begrüßung nach einer Trennung oder bei unangebrachtem Verhalten. Es geht ja eigentlich daraum, das sich der Hund entspannen kann und der Mensch ihn nicht noch mehr hochpuscht. Natürlich lernen Welpen schon das anspringen und es ist ein ganz natürliches Verhalten, aber sie lernen auch entspannt zu warten, bis man sie begrüßen will.
Ähnliche ist es mit Spielen und anderen Dingen. Es heißt ja eigentlich nichts anderes wie, dass der Hundehalter bestimmt wann und mit was wielange gespielt wird und nicht umgedreht.
Das mit dem Keks vor dem Näpfe auf dem Boden stellen, war für meinen Mann zum Beispiel sehr nützlich, das er sich von der Hektik unseres Großen wenn es Futter gibt nicht anstecken lässt. Es geht ja nicht um eine ganze Mahlzeit, die man vor dem Hund zu sich nehmen soll, sondern um eine Geste - von daher reicht da ein Keks.Zum anderen wird ja auch immer wieder gesagt, das man diese 5 Minuten Regel nach und nach nicht mehr braucht und das man mit dem Hund alles machen kann, wenn er ruhig und entspannt ist und auch, das man seinen Hund immer wieder Belohnen kann.
Das Aussperren und vom Rudel trennen ist eher für sehr schwere Verfehlungen und wenn es gar nicht anders geht. Ansonsten kann der Hund ja da bleiben wo seine Menschen sind.
Ansonsten Anspringen bekommt man schon sehr gut ohne das Amichin Bonding in den Griff, wenn dass das einzige Problem ist.
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Meinem gibt die Leine auch Sicherheit
Er weiss dann, dass Frauchen sich um alles kümmert und er nur mittrotten brauch.
Wenn jemand mit dir diskutieren will: mild lächeln und labern lassen. Lass dich auf garkeine Diskusion ein. Ich sag dann sowas wie: "Dass ist ja toll, dass sie das so machen" oder "Ja, das kann man so machen"
Im Endeffekt musst du alleine entscheiden, wie du mit deinem Hund umgehen willst, wenn du dich entscheidest das mit Liebe und Geduld zu machen und nicht mit strikter Rangordnung musst du dich vor niemandem rechtfertigen.
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es sagt ja niemand, dass die Tipps in Fennell's Buch schlecht sind. Das ist ja das Fatale. Viele ihrer praktischen Ratschläge funktionieren gut und sind auch richtig. Nur ihre Erklärungen sind, gelinde gesagt, hanebüchen. Und das ist das Problem. Wenn dann ein unbedarfter Hundeanfänger das liest, sich an ihre "Regeln" hält und feststellt "das wirkt" - was wird der wohl denken?
Logisch, dass das, was im Buch steht, korrekt ist.Hätte sich Fennell rein auf praktische Anleitungen beschränkt so nach dem Motto "tut Hund dies, dann mach das" ...... dann wäre das Buch zumindest in Teilen ganz ok.
Aber so .....
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Zitat
Aber so .....Deswegen ja auch selektiv lesen
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Der Welpe springt bei der Begrüßung hoch um aktive Unterwerfung (Maulwinkellecken) zu zeigen, wenn er hier bei beachtet wird, ist das schon für ihn die Belohnung und er wird es weiterhin zeigen (meißtens nur noch das Hochspringen).
Bei meiner Kleinen bin ich immer gleich in die Hocke gegangen, sie dürfte mich begrüßen und dann war das okay. Sie hatte nie das Gefühl, dass sie hoch springen muss und macht das bis heute nicht 8auch wenn ich jetzt stehe).
Bei anderen Leuten ist das natürlich schwer abzutrainieren, denn diese Bestätigen den Hund immer wieder für das Verhalten. Da hilft nur: alle Einweisen und den Hund nicht an die Person ran lassen wenn er noch die doll aufgeregt ist (z.B. an einen Baum binden, ein paar Schritte vor auf die Person zu gehen und wenn der HUnd sich beruhigt hat, kann er an die Person ran).
Zu den Büchern von Fanell sag ich jetzt mal nichts
Aber zum Thema Begrüßung: Hast du mal Hundebegrüßungen untereinander angesehen?
Auch wenn der andere Hund nicht reagiert, heißt es nicht, dass er sich nicht begrüßen lässt.....
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Vielen Dank für die vielen Antworten :I)
Es ist mir alleine durch meinen langjährigen Umgang mit den Pferden klar, es gibt kein Patentrezept und es gibt zu einem Thema immer so viele verschiedene Meinungen, die alle aus ihrer Sicht recht haben. Jetzt will ich unserem Hund ersparen, dass ich durch Versuch und Irrtum die verschiedenen Methoden ausprobiere... Deswegen freue ich mich sehr, mit Euch diesbezüglich ins "Gespräch" zu kommen:I)
Und es freut mich zu lesen, dass es bei uns nicht danach "riecht", Hundi hat die Führung übernommen. Es erscheint mir ohnehin etws einseitig, alle Probleme darauf zu reduzieren....
Eine Aussage von Jan Fennell ist ja auch, den Hund belohnen, wenn er etwas tut, was einem nicht gefällt. Zum Beispiel verbellt er Menschen und wird gelobt. Sinn ist es wie ich es verstanden habe, dass der Hund diese wohl angsterregenden Situationen positiv besetzt. Wie ist Eure Erfahrung damit?
Beim Verbellen am Stall bringt irgendwie gar nichts was:O( Wenn ich mich dem Hund gegenüber dazu äußere (also "AUS" oder "Nein" oder "komm her" oder ähnliches rufe) dann wirkt das auf mich eher wie mitbellen und wird vom Hund überhaupt nicht beachtet.
Wenn ich ihn lobe, dann hört er kurz auf und bellt anschließend gleich wieder weiter.
Wenn ich ihn, bzw. sein Verhalten ignoiere, dann macht er halt eben weiter damit.
An einem Wochenende hat er bei einem Hund einer Freundin gelernt, Menschen hinterherlaufend massiv zu verbellen und das gleich mal in sein Verhalten mit aufgenommen. Vorher hatte er das Verhalten noch nicht gezeigt. Seit dem ist es auch am Stall so massiv geworden.
Als er noch jünger war, habe ich ihm das Bellen mit dem Schnauzgriff verboten. Hat geholfen. Doch ist das der Weg? Mir gefällt er nicht, deswegen wende ich ihn nicht mehr an.
Als ich mit meiner Mama im Biergarten war, bellte er laut und vehement einen hinter der Hecke bellenden Hund hinterher und war nicht zu beruhigen. Also erinnerte ich mich an den Schnauzgriff. Hund jaulte kurz, bellte noch ein- oder zweimal und war still. Und meine Mama sagt, spinnst du...???!!! Keine Ahnung ob das richtig war, keine ahnung, was ich alternativ hätte machen können/sollen. Will gesellschaftsfähig bleiben mit Hund und nicht einen Hund heranziehen, der fleißig mit andern Hunden bellt, oder gar den Anfang macht.
Mannomann wie unerfahren ich doch bin:O( Positiv, ich bin dolle lernbegierig:O)))
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Schnauzgriff ist kontraproduktiv, du versetzt ihn quasi in Panik wenn er Stress hat und für ihn ist die Situation noch negativer.
Ich biete meinem eine Ersatzhandlung an: ranrufen + Sitz/Platz machen. Der Hund hinter der Hecke/Zaun/whatever wird nicht beachtet. Ich belle nicht mit und ich bestrafe ihn auch nicht fürs bellen.Er soll mir ja zeigen wenn ihn was stresst und ICH reagiere dann, nicht er.
Im Biergarten wäre ich zb mit ihm weggegangen und wieder rangekommen, ohne auf den anderen Hund zu reagieren. Wenn er knurrt in die andere Richtung gehen. Den Hund weder beruhigen noch sonstwie auf ihn reagieren. Botschaft ist: Der Kläffer hinter der Hecke ist es nicht wert beachtet zu werden.
Deinen Hund loben wenn er still ist und garnicht auf den anderen Hund reagiert. -
Zitat
Beim Verbellen am Stall bringt irgendwie gar nichts was:O( Wenn ich mich dem Hund gegenüber dazu äußere (also "AUS" oder "Nein" oder "komm her" oder ähnliches rufe) dann wirkt das auf mich eher wie mitbellen und wird vom Hund überhaupt nicht beachtet.
Ich würde das Abbruchsignale ihn nicht hinterher rufen, das könnte denn als "mitbellen" betrachtet werden.
Du musst ihn abfangen und den Weg abschneiden, bevor er an dir vorbei ist, dann kannst du ihn auch ein "Nein" o.ä. geben.So lernt er: Mist, die ist schnelle rals ich, also versuch ich es gar nicht erst!
Zitat
Wenn ich ihn lobe, dann hört er kurz auf und bellt anschließend gleich wieder weiter.Wenn du ein Verhalten verstärkst (z.B. mit Loben) wird das Verhalten öfters, länger oder intensiver gezeigt.....
Also auf jeden Fall nicht machen!
Zitat
Wenn ich ihn, bzw. sein Verhalten ignoiere, dann macht er halt eben weiter damit.Das ist für ihn wie ein stilles Einverständins deinerseits, dass er das darf.
Außerdem ist sein Verhalten selbstbelohnend: Die Menschen gehen weg oder kommen auf jeden Fall nicht näher oder?Zitat
An einem Wochenende hat er bei einem Hund einer Freundin gelernt, Menschen hinterherlaufend massiv zu verbellen und das gleich mal in sein Verhalten mit aufgenommen. Vorher hatte er das Verhalten noch nicht gezeigt. Seit dem ist es auch am Stall so massiv geworden.Da sieht man das selbstbelohnende Prinzip: Er bellt, damit die Menschen weggehn, sie gehen auch weg (warum auch immer) und der Hund denkt: Super jetzt hab ich den verbellt.
Ich weiß ja nicht wie die Situation im Stall aussieht, ich würde folgende Punkte machen:
Den Hund irgendwo anleinen, wo er keine Überwachungsfunktion ausüben kann, damit der Hund nicht das Gefühl haben muss die Situation zu managen, du bist ja denn bestimmt beschäftigt, der Hund eben mit bewachen, wenn du es ihm überlässt.
Den Hund beschäftigen z.B. Kong Leckerlies suchen o.ä.
Mit der Leine kannst du den Ablauf: "Mensch kommt in Sicht, Hund bellt, Mensch geht, Hund hat seinen Erfolg" unterbrechen.
Zur Zeit ist ja das auftauchen von einem Menschen (Reiz) mit einem miesen Gefühl (EIndringling!) und der "netten" Reaktion (verjagen) gekoppelt.
Du kannst den Auslöser aber auch mit: Ich seh einen Menschen, guck Frauchen an und bekomm eine belohnung koppeln.
Dafür musst du mit dem Hund das Kommando "Guck mal "/"watch" zuerst trocken üben (ohne Ablenkung) bis es 100%ig klappt.
Dann steigerst du die Ablenkung in dem ein Mensch auftaucht, in der Entfernung, wo dein HUnd noch nicht reagiert (ganz wichtig!), sagst das Kommando, er guckt zu dir und du belohnst es.
Irgendwann guckt er selber zu dir, wenn er einen Menschen erblickt, dann kann die Entfernung langsam, immer so das der Hund nicht reagiert, gesteigert werden.
Viel Spass!
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Zitat
Eine Aussage von Jan Fennell ist ja auch, den Hund belohnen, wenn er etwas tut, was einem nicht gefällt. Zum Beispiel verbellt er Menschen und wird gelobt. Sinn ist es wie ich es verstanden habe, dass der Hund diese wohl angsterregenden Situationen positiv besetzt. Wie ist Eure Erfahrung damit?Sie Spricht dort doch eher vom bedanken. Kann man aber halten wie man will.
Allerdings bedanke ich mich bei meinem Hund auch, wenn er mir etwas meldet, was ich noch nicht wahrgenommen haben.Ein fehlerhaftes Verhalten aus meiner Sicht - denn aus Hundesicht ist es meist kein Fehlverhalten - ignoriere ich lieber und lenke es mit einer Erstazhandlung um. Beim Verbellen, rufe ich ab und wenn nicht verbal, dann mit der Pfeife.
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