Epilepsie
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Hallo an Alle!
War heute mit Marley (5 Monate alt) beim Tierarzt wegen der Boreliose-Impfung. Marley hatte vor 5 Wochen einen seltsamen Krampfanfall (hat sich hingelegt, die Pfoten angezogen, den Kopf und eigentlich den ganzen Körper verkrampft). Diesen Anfall hatte er vor 2 Tagen jetzt wieder. Ich habe heute unseren Tierarzt darauf angesprochen und er meinte dann ...wenn das mal keine epileptischen (hoffe man schreibt das so) Anfälle werden... Er hat dann noch gefragt, ob er kurz bewußtlos geworden ist, wurde er aber nicht. Und ob er während dem Anfall gepieselt hat, hat er aber auch nicht. Wie gesagt, das dauerte auch nicht lang und danach war wieder alles ok. Der Tierarzt hat auch sein Herz abgehört und hat gemeint, da ist alles ok. Kurz zur Vorgeschichte von Marley: Er war der letzte aus seinem Wurf, der noch keinen Besitzer gefunden hatte. Er geht ein wenig komisch (lustig) und ist von den Rassemerkmalen nicht ganz perfekt (genau das macht ihn aber für mich einfach einzigartig). Der Tierarzt meinte heute, er war sicher von anfang an einfach der schwächste aus seinem Wurf und denkt, das er sich einfach noch zurechtwachsen muss. Mich schockiert das mit der Epilepsie aber einfach. Er meint zwar wir müssen das jetzt beobachten und abwarten wie es sich entwickelt. Hat hier schon mal jemand was ähnliches mit seinem Hund erlebt oder Erfahrungen zum Thema Epilepsie?
Liebe Grüße
Steffie und Marley -
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Hallo!!
Unsere Zoey (Jetzt 11 Monate alt) hat seit etwa 3 Monaten ab und zu diese Anfälle. Wir waren bereits beim Tierarzt. Sie wird in den nächsten Tagen Kastriert und man hat uns gesagt, dass es evtl. mit der Geschlechtsreife zu tun hat und bei einer Freundin war dieses Problem nach der Kastration ihres Hundes auch weg. Wir hoffen also erstmal darauf.
Aber selbst wenn es nicht weg ist, wird das die Lebenserwartung des Hundes nicht beeinflussen. Man kann mit Tabletten diese Anfälle verhindern und dem Hund geht es ein Leben lang gut.
Auf jeden Fall würde ich Dir bzw. Euch aber zu einer Blutuntersuchung beim Tierarzt raten (möglichst kurz nach einem Krampfanfall), denn es kann auch eine Stoffwechselstörung sein. Wenn die Abstände zwischen den Anfällen immer kürzer werden (Mehrmals im Monat) sollte der Tierarzt auf jeden Fall umgehend über eine Behandlung mit Medikamenten nachdenken.
Aber alles in allem: Man kann es prima behandeln und was ganz wichtig ist: Dein Hund erinnert sich nach einem Anfall nicht daran. Er braucht dann nur ganz viel Ruhe. Meistens legen sich die Hunde danach eh schlafen und danach ist wieder alles wie vorher.Alles wird gut!
Liebe Grüße von Elke & Zoey
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das beruhigt mich ungemein. beim ersten anfall war ich total fertig, mein sohn hat geweint und hatte angst das marley stirbt (unser erster hund ist erst kurz davor eingschläfert worden). er ist danach auch ziemlich groggy, legt sich hin und schläft. werde ihn auf jeden fall beobachten und beim nächsten anfall gleich nochmal zum tierarzt. kastrieren steht bei uns auch an, da er eine vorhautentzündung hat. vielleicht ist der spuk dann vorüber... vielen dank auf jeden fall erstmal für die erleichternde antwort...
liebe grüße
steffie und marley -
Gerne, freut mich wenn ich Euch beruhigen kann.
Kleiner Tip noch: unsere Tierärztin hat mir gesagt, dass es ganz wichtig ist, dass wenn der Hund gerade einen Anfall hat man sich richtig verhlt:
Möglichst keinen Ton von sich geben, die Ruhe bewahren, den Hund auf garkeinen Fall anfassen (Verletzungsgefahr), auch wenn man den Eindruck hat, der Hund hat den Anfall überstanden, das Tier noch nicht ansprechen, da er auf jeden Fall kurz orientierungslos ist. Also wenn er Euch dann sieht, abwarten, dass er sich Euch nähert- ihn auf keinen Fall stressen.
Für uns ist das immer sehr hart- ihr Körbchen steht neben meinem Bett und ich muss mit ansehen, wie sie krampt und jault, darf sie nicht ansprechen und muss danach warten, dass sie an mein Bett kommt und meinen Geruch erkennt. (Man muss dazu sagen, dass sie blind ist)
Es kann auch sein, dass der Hund kurz danach ins Zimmer macht- das macht er dann echt nur, weil es 1. wirklich "raus muss"- ist meistens in Verbindung mit einem Anfall so- und 2. weil er evtl. wirklich total die Orientierung verloren hat. Seitdem wir wirklich einfach immer ganz ruhig sind und abwarten, sind die Anfälle auch viel kürzer, weil die äußeren Reize für das Gehirn des Hundes geringer sind und sich die Nervenbahnen dann schneller entspannen können.
Also wie schon gesagt: einfach ruhig abwarten- auch wenn es schwer ist- nach ein paar Augenblicken freut er sich auf viele Streicheleinheiten zur Entspannung
Falls Ihr Euch austauschen möchtet, kannst Du mich gerne jederzeit ansprechen!Liebe Grüße nochmals,
Elke & Zoey -
oh dann haben wir uns durchaus falsch verhalten, zumindest beim ersten anfall. da habe ich ihn auch noch auf den arm genommen... beim zweiten hab ich ihn dann schon in ruhe gelassen. muss ich dann auch meinen kindern erklären, die haben dann so eine angst das sie natürlich gleich hinrennen und auf ihn einreden. sieht aber auch wirklich böse aus. mir ist auch auf gefallen, das er sich gleich danach, also wenn er sich entspannt hat, gar nicht traut, aufzustehen. ich muss halt auch zugeben, das ich ziemlich "hysterisch" bin was marley angeht. unser erster hund ist mit 1,5 jahren eingeschläfert worden. die 1,5 jahre war er ständig krank und immer was anderes. ich bin halt jetzt eben doppelt vorsichtig und mach mir beim kleinsten problem gleich sorgen...
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Liebe Steffi,
als erstes : ich finde Dich gar nicht hysterisch ! Klar hat man Schiss und so ein " Anfall" macht einem auch ohne Vorgeschichte himmelangst ! Unser Dusty hatte mit ca. 13 Monaten 2 Anfälle, dann war 1,5 Jahre gar nichts und kürzlich wieder 2 Anfälle. Alle sogenannten Anfälle wahrscheinlich epileptische Anfälle, aber alle auch ganz unterschiedlich, sodass man schwer sagen kann, ob es nun Epilepsie ist oder nicht.
Wichtig sind die Bluttests ( Anfälle solcher Art können sowohl von Vergiftungen als auch durch Mangelerscheinungen kommen ) als auch Röntgen Lunge / Herz etc.... Epilepsie wird nur durch Ausschlussdiagnostik erkannt - leider. Auf jeden Fall hört es sich nicht nach einem schweren Anfall an ( genannt GrandMal) - beobachte den Zwerg gut und drück vorallem Dein Kind - mein Sohn hat sich lange Sorgen gemacht seinerzeit.
Fühl Dich auch gedrückt ....ich weiss genau, wie hilflos man sich dann fühlt.
Gruß Claudia -
ich kann dich und die situation sehr gut nachvollziehen. mein großer ist jetzt 9 1/2 jahre alt und hatte vor einem halben jahr zum ersten und zum glück bis jetzt auch seinen letzten anfall.
wir können es uns nicht erklären, wie es dazu kam und was der auslöser war.
bekommt dein kleiner schon irgendwelche spot on präparate? eine nachbarshündin bekommt darauf nämlich vermehrt anfälle!
ansonsten hab ich ebenfalls erfahren, dass sich eine kastration positiv auf epilepsie auswirkt!
alles gute für euch -
danke erstmal für die ganzen aufbauenden antworten. der erste anfall war einen tag nach der ersten boreliose impfung und zwei tage nachdem er das erste mal frontline bekommen hat. zudem wars an dem tag auch sehr heiss und die kinder haben dann abends mit ihm ziemlich wild gespielt. mein vater meinte dann auch, die kinder waren zu wild mit ihm und es kam davon. das konnte ich mir aber beim besten willen nicht vorstellen denn es war ja wie gesagt schon abends und daher schattig und ein bissl abgekühlt. ich dachte dann erst, es käme von der impfung, da die boreliose impfung wohl ziemlich anstrengend für die hunde ist. aber leider auch nötig da wir in einem risiko gebiet leben... aber der zweite anfall kam eben aus heiterem himmel. weder wurde er kurz davor geimpft noch hatte er kurz davor frontline bekommen. soweit ich das einschätzen kann, war der anfall auch nicht stark. er dauerte nur kurz und er hat auch nicht gejammert oder so. er hat sich eben nur so "zusammengezogen". ich habe auch gleich nach dem ersten anfall die züchterin angerufen. ich wusste ja von anfang an, das marley sozusagen das schwarze schaf seines wurfes war. die züchterin wollte ihn dann zurück nehmen, aber das wäre für uns niemals in frage gekommen. ich denke, wir schaffen auch das mit der epilepsie, wenns denn eine ist. und vielleicht - oder hoffentlich - war ja das auch der letzte anfall dieser art. wir sind auch mit unserem tierarzt sehr zufrieden, er wurde uns von ganz vielen bekannten empfohlen. wir werden sehen...
liebe grüße
steffie und marley
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