Ich brauche einfach mal eure Meinung! :-(

  • Oh snief :( : Der Weg zu dieser Entscheidung hin, der ist furchtbar. Mir ging es besser, als dieser Weg gegangen war. Dann war ich zwar traurig, dass Pondi gehen muß und traurig, als er nicht mehr da war - aber dieses Karussel im Kopf stand endlich still.


    Nichts desto trotz noch etwas Schwung für Dein Karussel :ops: Hat Euer TA mal eine Anabolikaspritze in Erwägung gezogen oder ausprobiert? Mein Maxe-Opi ist ja auch alt und krank, sehr mager, Muskeln abgebaut, vor allem die Wirbelsäule macht ihm zusätzlich Probleme. Ende Juli bin ich mit ihm zum TA gefahren, war schon halbwegs gewappnet, für ein letztes Gespräch. Er konnte fast gar nicht laufen, hatte kaum Kontrolle über Darm und Blase.
    Er bekam Anabolika und schon 3 Tage später war die Kontrolle wieder da und sein Laufen deutlich besser. Sogar albern war er wieder :) Letzte Woche habe ich gemerkt, dass es mit dem Laufen wieder schlechter wird und am Wochenende setzten auch Blasenprobleme wieder ein. Wir waren also gestern wieder beim TA und haben noch so eine Spritze abgeholt. Und solange das funktioniert, bin ich glücklich, dass mein Maxe noch am Leben Spaß hat.

  • Zitat

    Oh snief :( : Der Weg zu dieser Entscheidung hin, der ist furchtbar. Mir ging es besser, als dieser Weg gegangen war. Dann war ich zwar traurig, dass Pondi gehen muß und traurig, als er nicht mehr da war - aber dieses Karussel im Kopf stand endlich still.


    Nichts desto trotz noch etwas Schwung für Dein Karussel :ops: Hat Euer TA mal eine Anabolikaspritze in Erwägung gezogen oder ausprobiert? Mein Maxe-Opi ist ja auch alt und krank, sehr mager, Muskeln abgebaut, vor allem die Wirbelsäule macht ihm zusätzlich Probleme. Ende Juli bin ich mit ihm zum TA gefahren, war schon halbwegs gewappnet, für ein letztes Gespräch. Er konnte fast gar nicht laufen, hatte kaum Kontrolle über Darm und Blase.
    Er bekam Anabolika und schon 3 Tage später war die Kontrolle wieder da und sein Laufen deutlich besser. Sogar albern war er wieder :) Letzte Woche habe ich gemerkt, dass es mit dem Laufen wieder schlechter wird und am Wochenende setzten auch Blasenprobleme wieder ein. Wir waren also gestern wieder beim TA und haben noch so eine Spritze abgeholt. Und solange das funktioniert, bin ich glücklich, dass mein Maxe noch am Leben Spaß hat.


    Angesprochen hatte sie es schon mal. Ich werde sie nochmal dazu befragen. Danke dir! ;)

  • ich kann Dich so gut verstehen. Manchmal muss man auch einen Hund gehen lassen, der im Kopf fit ist, körperlich aber am Ende ist...Der Körper ist einfach am Ende. Vielliecht ist es ja auch für Hunde "schöner" so zu gehen, als bis man auf den Extremfall warten und Körper & Geist am Ende sind...
    Aber das sagt sich alles so leicht...

  • Ich glaube, nein ich weiss mittlerweile, das es ein wunderschoenes Geschenk ist, von seinem geliebten Tier, Freund und Kameraden, abschied nehmen zu duerfen. Viele Menschen haben diese Moeglichkeit nicht. Sie bekommen dieses Geschenk nicht.
    Sieh die Zeit, die dir mit deinem Hund noch bleibt als Geschenk und dann, wenn du merkst, dein Freund, kann nicht mehr, dann lass ihn in Wuerde gehen. Wenn der Koerper nicht mehr kann, dann ist der Zeitpunkt gekommen, unseren Tieren koennen wir etwas ersparen, was bei Menschen nicht moeglich ist.
    Denke nicht, das du einen Fehler machst, du kannst nur richtig entscheiden. Mach dir klar, das dein Hund sich nie wieder vollstaendig erholen wird, er wird nie wieder ueber die Felder springen und rennen, sich im Gras waelzen und spielen. Er wird sogar nie wieder richtig spazieren gehen koennen.
    Leben heisst nicht nur zu existieren, nicht nur einfach da zu sein und gefangen in einem Koerper der nicht mehr kann.
    Ziehe nicht zu spaet den Schlussstrich, ich kann dir versprechen, das du dir sonst immer Vorwuerfe machen wirst, deinem Tier etwas, was ihm erspart haette werden koennen, nicht erspart zu haben.
    Genisse die letzen Tage, Stunden, Minuten mit deinem Hund und dann entscheide fuer ihn, nicht fuer dich, sondern fuer deinen Hund, was das Beste fuer ihn ist. Das bist du ihm schuldig.
    Ich habe dieses Geschenk von meiner Huendin auch bekommen, der Krebs hatte sie zerfressen, mit Cortison war sie noch einmal ganz mein Hund, bevor ich sie fuer immer verloren habe. Diese eine woche, habe ich nochmal alles mit ihr gemacht was sie liebte und dann kam die TA und hat sie bei uns zuhause eingeschlaefert. Ich habe mir nie Vorwuerfe gemacht, sondern denke in dankbarer Erinnerung an sie und kann, mittlerweile (es ist 4 Jahre her), ueber viele kleine Erinnerungen sogar lachen.
    Sie duerfte in Frieden und Wuerde gehen und das hat meiner Meinung nach jedes Tier verdient, so schwer es auch fuer uns ist.
    Ich hoffe du entscheidest fuer deinen Hund und fuer euch das Richtige und bin in Gedanken bei euch.
    Es tut sehr weh einen Freund gehen zu lassen, aber noch mehr schmerzt es, ihn leiden zu sehen.
    Traurige Gruesse
    Gammur

  • Zitat


    Wir können noch max. 100m Meter mit ihm gehen, damit er sich lösen kann. Aufstehen von allein geht fast gar nicht mehr. Wenn wir mehrmals am Tag die 100m gehen, ist es ein Bild des Jammers. Er wackelt, kreuzt die Hinterbeine, oder fällt um. Wir helfen ihm dann jedesmal wieder auf die Beine, weil er alleine es nicht mehr schafft. Ich kann das so schwer beschreiben, aber es ein Gehaksel und Gestaksel. :( :


    Seit 2 Tagen kriegt er nun auch noch Probleme beim Kot absetzen. Er pupst den ganzen Tag und wenn wir mit ihm rausgehen, versucht er mitunter (nicht immer) einen Haufen zu machen, aber es gelingt ihm nicht.


    Im Kopf ist er noch völlig klar, was die Sache nicht leichter macht. Ich bin einfach völlig verzeifelt und weiß nicht, was ich richtig mache. Quäle ich den Hund? Ist es überhaupt noch ein Leben für ihn?
    eine verzweifelte Ute :(


    Hallo Ute,
    was Du da beschreibst, kenne ich nur zu gut, wir hatten einen fast 14-jährigen Schäferhund, dem es genauso ging. Er kam nicht mehr hoch, wir haben ihn zigmal wieder auf die Beine gestellt, er war im Kopf klar. Wir haben es irgendwann nicht mehr mit ansehen können, zum Schluss kam dann auch noch dazu, dass er öfter unter sich gemacht hat, wenn er wirklich nicht mehr schnell genug aufstehen konnte, um rauszugehen.
    Wir haben ihn dann mit fast 14 Jahren erlösen lassen. Uns hat man vorgeworfen, wir hätten zu lange gewartet, wir waren usn bis zum Schluss nicht sicher. Aber als wir ihn dann immer und immer wieder auf die Beine gestellt haben und er immer wieder fiel, ging es nicht mehr.
    Ich wünsche Euch noch eine schöne Zeit zusammen, ihr werdet die richtige Entscheidung treffen, wenn ihr seht, es geht nicht mehr.
    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.

  • Hallo Ute,


    wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, vom geliebten Vierbeiner Abschied zu nehmen, kannst nur du mit deinem Mann zusammen entscheiden. Das Herz wird immer noch nein sagen, wenn der Verstand schon lange ja sagt.


    Hinterher wird sich euch 100%ig die Frage aufdrängen, war es zu früh? Oder war es zu spät?


    Für mich traf dabei zu, dass das "zu früh" nicht wirklich eine Rolle spielte. Vielmehr hielt ich mir vor, meine wunderbare Hündin (aus Egoismus?!) noch sooo lange gequält zu haben. Das hatte sie nicht verdient!


    Hinterher war ich klüger. Nie mehr will ich das wieder einem Hund antun. ............... Sagt mein Verstand!


    Du und dein Mann, ihr werdet die richtige Entscheidung treffen. Die Entscheidung die für euch und euren Vierbeiner die richtige ist. Dazu wünsch ich euch viel Kraft.


    LG

  • Sowas ist immer eine schwere Entscheidung und kein leichter Weg :(
    Aber man sollte immer im Wohle des Tieres handeln, finde ich. Ihr solltet so entscheiden, dass ihr den Hund gehen lasst, wenn er keine Lebensfreude mehr hat, und ihn nicht unnötig leiden lassen. Aber wie schon gesagt wurde bleibt es alleine eure Entscheidung, wann es so weit ist.
    Ich musste schon viele Tiere einschläfern lassen, Ratten, Kaninchen... und ich habe es nie bereut, weil ich weiss, dass ich den Tieren viel Leid erspart habe. Tiere haben so viel Glück, denn Menschen wird so ein würdiges Ende nicht gegönnt, sie werden so lange am Leben erhalten wie nur möglich. :|

  • hallo liekedeeler


    mein alter mann ist auch schon 13 jh. alt und zeigt die gleichen symptome wie dein andor. haargenau die gleichen, nur noch nicht in dieser ausprägung. auch wir machen uns jetzt seit einem halben jahr gedanken, wann es soweit ist und wann wir entscheiden, dass es soweit ist.
    ich würde andor gehen lassen.
    er hat es nicht verdient zu siechen. mach ihm noch ein paar wunderschöne tage und erlöse ihn in seinem zuhause, wo er alles kennt. ich glaube, dass ist der größte dienst, den ein mensch einem tier erbringen kann---es nicht leiden zu lassen.


    ich wünsche dir alles liebe und viel mut und zuspruch für die nächste zeit.


  • Kann mich Gammur nur anschliessen und möchte ihr für diesen einfühlsamen Beitrag danken!


    LG

  • Hallo zusammen,


    wir waren heute Nachmittag mit Andor bei unserer Tierzärztin. Sie kennt Andor, wie ich ja schon geschrieben hatte, schon seitdem wir ihn haben, also seit mehr als 12 Jahren.


    Wir haben ihr dann berichtet, wie es im Moment ausschaut und das wir sehr verunsichert sind, ob wir ihm noch gerecht werden.


    Wir haben ein langes Gespräch geführt und sie sagte uns, dass sie ihn so wie er jetzt ist, noch nicht einschläfern würde. "Er macht auf mich einen ganz zufriedenen Eindruck." Wir haben ihr von unserem Denkspielchen erzählt und das ihm das Freude bereitet und er da gern mitmacht. Sie sagte uns auch:"Wir sprechen hier möglicherweise über Tage, oder auch Wochen, aber im Moment möchte ich noch nichts machen, Weihnachten wird es aber sicher nicht mehr werden".


    Jetzt schauen wir einfach mal, wie es die nächsten Tage geht.


    LG Ute

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!