Kinderärgereien
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Auch wenn wir jetzt immer weiter vom eigentlichen Thema abkommen und ich nicht alles gelesen hab...
Ich glaube nicht, dass man leichtfertig sein Kind aufgibt. Da gehört eine ganze Menge mehr dazu an Umständen, Lebensituation und anderen Dingen. Eine Angst des Kindes vor Hunden wird da sicher nicht der ausschließliche Grund gewesen sein. Jeder hier im Forum, der diese Umstände und die jeweiligen Lebensituationen des anderen nicht kennt, kann beurteilen, ob und in wie fern es richtig oder falsch war eine solche Entscheidung zu treffen und es muss sich auch niemand dafür rechtfertigen, wie ich finde!
LG murmel
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Hi,
ich gehöre auch zu den Leuten die keine Kinder haben, keine wollen und mit Kindern nicht viel anfangen können.
Ich lebe in einem kleinen Ferienort und nicht in der Großstadt. Aber durch die vielen Urlauber kommen massenhaft Leute hierher denen jegliches Feingefühl für Tiere fehlt. Entweder sind sie total panisch weil sie Hundeverhalten nicht einschätzen können, völlig respekt und gefühllos weil Tiere ihnen gleichgültig sind oder völligsorglos weil sie wohl glauben das sie mit allen Tieren kuscheln können.
Zum Glück sind meine beiden Hunde sehr tolerant gegenüber unfähigen Menschen und meist stoße ich ehr wie meine Hunde an die Grenze des ertragbaren.
Vor ein paar Wochen, die Hunde lagen in ihrer Ecke im Geschäft und schliefen, kommt eine Mutter mit ca. 8 Jährigem Jungen in den Laden.
Plötzlich sehe ich wie der Junge nach meinen schlafenden Hunden tritt !!!
Bin natürlich ausgerastet und hab ihn angeblökt. Sagt die Mutter zu ihm: "Nicht nach den Hunden treten sonst wird die Frau böse" Kunden hin oder her hab ich der "Guten" ein paar passende Worte dazu gesagt das sie wohl kein Problem damit hat das ihr Sprössling nach schlafenden Hunden tritt und sie wohl nur stört das ich dann böse werde.
Sie ist dann wutschnaubend abgedampft mit den Worten "Regen sie sich doch nicht so auf, das sind doch nur Hunde"
Auf solche Kunden kann ich gut verzichten !!!Auch ein Hammer, wenn auch nicht Böse gemeint:
Ich stehe auf der Strasse und unterhalte mich, die Hunde stehen neben mir. Kommt eine italienische Familie mit verzückungsrufen wie schön die Hunde wären auf uns zu und der Vater setzt schwups sein ca.8Monate altes Kind auf den Rücken von meinem verdutzten Murphy während die Mutter den Fotoaparat zückt.Nicht nur Hunde sondern auch Kinder sind leider ein Produkt ihrer Umwelt und ihrer Erziehung und diese Faktoren kann sich keiner Aussuchen.
Um so besser passe ich auf meine Hunde auf.
Wenn sich ein Hund gegen unerzogene Kinder oder ebnsolche Eltern wehrt fragt keiner nach der Schuld.
Die hat dann immer der Hund !!!Viele können nicht verstehen das mir meine Hunde so wichtig sind. Ich sag denen dann "Meine Kinder haben 4Pfoten"
Die meisten können das aber nicht Nachvollziehen sondern finden es ehr lustig.Grüße
Ilona -
Hi,
ich denke jeder Mensch macht seine persönliche Erfahrungen, ob gute oder schlechte und wird dadurch geprägt.
Dass man trotz schlechte Erfahrungen Achtung vor dem Leben hat, sei es Tier oder Mensch ,zeugt für mich von Charakter.
So hat Waakan die für ihn richtige Entscheidung getroffen, und niemand hier könnte sagen, wie er selbst in einer solchen Situation gehandelt hätte.Man ist zwar überzeugt: ja ich hätts anders gemacht, doch solang man nicht wirklich in der gleichen Sitiuation ist, weiß mans nicht.
Ich hab micht zwar über die 2 Jugendlichen schwarzgeärgert, und wie gesagt, wenn ich daheim gewesen wär weiß ich nicht was ich getan hätte, aber ich hab auch sehr viele gute Erfahrungen mit Kids gemacht.
Nur um mal ein Beispiel zu nennen: das Nachbarsmädchen (ihnen gehört die 2 Hälfte des Hauses - DHH). 2 Jahre alt. Die Mutter hatte selbst Angst vor Hunden und hat immer noch, ausser vor Simba. Konnte sie kurieren ;D , was wohl eher Simba und seinem ruhigen, ausgeglichenen Wesen zu verdanken ist. Die kleine hat keine Scheu vor ihm und geht so sanft mit ihm um (ihre Mutter erklärt ihr seitdem andauernd wie man Hunde zu behandeln hat), dass es eine wahre Freude ist.
Ihr seht, ich habe absolut nicht alle über einem Kamm gescherrt. Und ich hab zugegebenermaßen um einiges mehr positive Erfahrungen als negative gemacht. Und komischerweise erinnert man sich eher an die Negativen. Irgendwie paradox, oder?!
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Das ist wie bei allem im Leben.
Was einen Ärgert bleibt länger haften!Hier gibt es natürlich auch viele nette Kinder die fragen ob sie die Hunde streicheln dürfen. Und meine Hunde mögen Kinder gerne und freuen sich über nette Kinder.
Ich habe eine 2 Jährige Nichte die meine Hunde auch lieben.
Auch wenn ich keine Kinder haben will, heisst das ja nicht das ich Kinder hasse ! Ich kann nur irgenwie nicht viel mit ihnen anfangen.Ich finde es sehr bedenklich das immer weniger Kinder (und Erwachsene) sich angepasst fremden Tieren nähern. Sebst hier auf dem Land können viele Menschen Hundeverhalten nicht nur annähernd richtig einschätzen. Viel Quälereien haben ihren Ursprung wohl auch darin das viele Menschen nicht in der Lage sind sich in andere Lebewesen einzufühlen.
Ich möchte gar nicht daran denken wie das später mal aussieht wenn immer weniger Menschen zu wenig Achtung vor anderen Lebewesen haben und immer gleichgültiger werden und eine solche Einstellung an ihre Kinder weitergeben.Grüße
Ilona -
Zitat
Ich glaube nicht, dass man leichtfertig sein Kind aufgibt. Da gehört eine ganze Menge mehr dazu an Umständen, Lebensituation und anderen Dingen. Eine Angst des Kindes vor Hunden wird da sicher nicht der ausschließliche Grund gewesen sein. Jeder hier im Forum, der diese Umstände und die jeweiligen Lebensituationen des anderen nicht kennt, kann beurteilen, ob und in wie fern es richtig oder falsch war eine solche Entscheidung zu treffen und es muss sich auch niemand dafür rechtfertigen, wie ich finde!
Stimmt. Niemand muß sich rechtfertigen, weil wir ja immer nur Bruchstücke einer Lebensgeschichte erfahren. Und so wie wakan seine Geschichte erklärt hat, klingt sie schlüssig, nachvollziehbar, vernünftig. -
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Hallo zusammen,
meine Hunde werden nicht geärgert - sonst gibst Stunk von mir und mit mir!
Ich kann schon in etwa einschätzen warum Kinder Hundeärgern und versuche dann auch auf die Kinder einzugehen - positiv oder negativ.
Sehe ich,d ass die Kinder keine Ahnung haben versuche ich aufzuklären und den Kindern einen freundlichen Umgang mit Hunden beizubringen.Sehe ich aber, dass Kinder Hunde ärgern nur weil sie Spass daran haben werde ich grantig. Dann kommt von mir schon so ein Spruch wie: Ärgerst Du ihn auch wenn er keine Leine dran hat???
Bestes Beispiel. Wir haben nen DSH mit 10 Monaten. Vor 2-3 Monaten war die Kindergartenfreundin meines Sohnes zu Besuch bei uns. Ich war um die Ecke im Schlafzimmer, die Kinder im Wohnzimmer. Irgendwann habe ich gehört wie unser Hund in den Flur gelaufen ist und sich da abgelegt hat. Ich hörte das Mädchen etwas flüstern. Also habe ich mich hineter der Ecke versteckt und gelauscht. Sagt die nicht zu meinem Sohn: Du musst ihm hinterherlaufen - jetzt kannst Du ihn schlagen!
Boah, ich bin um die Ecke gepfiffen und hab geschrien wie der Teufel. Ob sie denn spinnen würde. Da geht der Hund schon dem Trubel ausm Weg und sie will meinen Sohn anstiften den Hund zu schlagen. Soll gefälligst nicht so feige sein und es selber versuchen dann würde sie schon sehen was passiert. Bei uns werden keine Tiere geschlagen und wenn es doch einer macht dürfen meine Hunde beißen. Mal sehen ob ihr das gefällt. Sie dürfte nicht mehr zu uns kommen und dies würde ich auch ihrer Mutter sagen. Sie wurde ganz still.
Als die Mutter kam und ich ihr dies erzählte meinte sie, dass ihre Tochter nie so war bevor sie unseren Sohn kennengelernt hatte - der hat ihr schließlich gezeig twie man Tiere ärgert. Aaargh! Klar, mein Sohn is kein Engel und er hat unsere Tiere auch schonmal geärgert, aber ich habs ihm erklärt und gut ists.
Dieses Mädchen wurde nämlich jetzt schon zweimal gebissen von zwei verschiedenen Hunden. Einmal wars der Hund ihrer Oma. Den hat sie in die Backen gekniffen und geschrien bis er gebissen hat. Der zweite Hund war der ihrer Mutter, gleiches Spiel. Der Vater ist auch noch der Meinung, dass ein Hund sich alles gefallen lassen müsste, er könne schließlich ausweichen! Ja wohin denn?????
Da könnt ich ausrasten.Auf jedenfall habe ich zu der Mutter gesagt,d ass wenn ihre Tochter unsere Hunde ärgert diese beißen dürfen und fertig. Seit da kann man auf einmal auf sein Kind aufpassen und es zurechtweisen. Seltsam!
Wenigstens isses vorm Kindergarten in Ordnung. Lasse unsere Hunde davor angeleint. Wenn fremde Kinder die anfassen wollen, erklärt die Kindergärtnerin mit mir gemeinsam was man beachten muss und so weiter. Das finde ich große Klasse.
Demnächst werde ich unseren Welpen mit in den Kindergarten bringen und den Kindern erklären wie man mit einem Hund umgehen sollte.LG Yvonne
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