Saison 09/10 mit den Huskies

  • Ja also mein Ziel war ursprünglich eine mindestens 2 Stunden lange Schlittentour im Winter machen zu können. Besser noch 2 mal 2 Stunden (Vor + nachmittag). Und Schlittenziehen ist hart für die drei, deswegen versuche ich auf dem Roller möglichst viel zu bremsen.


    Ich glaube ich könnte die Hunde jetzt schon 2 Stunden ziehen lassen, und die wären nicht müde. Die haben irgendwie kein Limit, und das verunsichert mich! Ich habe Angst sie zu überfordern, ohne dass ich es merke.


    Ich will aber auch nicht aus Übervorsicht ewig nur ein paar Kilometer ziehen lassen, wenn sie doch schon längst fähig wären viel mehr zu machen.


    Ich werde mal versuchen das auszubauen, was sie definitiv noch nicht schaffen/wollen: Das Bergziehen. Wenn sie von selber stehen bleiben, und ich sage wieder OK, gehen sie sofort wieder los, aber ein paar Meter weiter bleiben sie dann oft wieder stehen und drehen sich nach mir um. Ich hätte gerne, dass sie ohne zu murren einfach einen Gang runter schalten, aber dann im Schritt mich ohne stehenbleiben bis nach oben ziehen. Das werden wir üben (mit dem Kart, sobald es einsatzfähig ist).


    Den Galop verlange ich nur sehr streckenweise von ihnen, weil wir ja recht lange unterwegs sind. Ich will nicht, dass sie nonstop galoppieren. Bergab ist es meistens zu gefährlich (mich hauts schon im Trab fast vom Roller), und bergauf ist es dann sowieso zu steil . Bleiben nur die breiten, übersichtlichen Feldwege.


    Im Moment täte ich gerne 5 mal die Woche trainieren. Drei Tage hintereinander, einen Tag Pause, 2 Tage Training und wieder ein Tag Pause.


    Ein Langstreckenteam mit Daikas Verwandten ist jetzt schon bei über 10 km pro Ausflug. Heisst das, dass es bei denen einfach flacher ist (auf flachem guten Weg machen wir die 10 km unter 30 Minuten), oder haben die das Training anders/besser aufgebaut?


    Roots und Jaakko haben damals über 30 km pro TAG gemacht, 2 Stunden am Vormittag, 2 Stunden am Nachmittag. Und trotzdem sehe ich konditionsmässig KEINEN Unterschied zwischen den beiden und Daika :???: . *Fühle mich echt wie der totale Anfänger!*


    Werde morgen mittag online sein ;) .


  • Heute früh um 7:15



    Ein mal Umdrehen, ich habe mich auf den Feldwegen verfahren



    Nebel, der von der Wiese hochsteigt



    Kleiner Weg, hier bin ich dann doch froh, dass ich "nur" mit einem Roller unterwegs bin. Mit einem Kart würde ich da nicht mehr durchkommen.



    Nebel wird immer dichter



    Wieder beim Auto angekommen



    Roots, sehr zufrieden



    Jaakko, ich bin immer wieder beeindruckt wie frisch er mit seinen 11 Jahren ausschaut!



    Daika



    Ebi, die brav im Auto auf uns gewartet hat


    Insgesamt waren wir 75 Minuten unterwegs für geschätzte 10 km. Wir hatten sogar 9 Grad! Das ist das erste mal, dass wir unter 10 Grad haben.


    Ich glaube ich weiss jetzt, wie ich das Training angehen muss: Ich muss mal in erster Linie mehr Krafttraining machen, die Hunde tun sich mit den Steigungen dann doch recht schwer.


    Zweitens muss ich mir überlegen, was die Hunde tun sollen, wenn wir wie heute auf relativ flachem Feldweg fahren. Galoppieren oder traben? De facto galoppieren sie anfangs, fallen aber relativ schnell in einen flotten Trab, um sich zu schonen.


    Ich glaube ich werde mal die Trainings intensiver, aber weniger lang werden lassen. Eine Idee wäre mal pro Woche ein Tempolauf (wo ich permanenten Galopp verlange, dafür aber nicht sehr weit und relativ flach), zwei mal Krafttraining (relativ kurz, dafür aber nur bergauf und gegen die Bremse) und einen langen Lauf (so wie wir jetzt machen). In Anlehnung an das Lauftraining, dass ich mal selber gemacht habe :roll: .


    Ich stehe drauf in der Früh rauszufahren, der Sonnenaufgang schaut echt genial aus, und ausserdem ist es schön kühl!

  • So, leider gibts schlechte Nachrichten!


    Heute bei unserer Ausfahrt mit dem Roller, hab ich wohl ein so ein Schraubenteil verloren, jedenfalls hat sich Mitten in der Abfahrt der Lenker sich auf einmal vom Rest des Rollers abzulösen angefangen :shocked: . Das ist ja so eine gefederte Motoradgabel, die oben und unten am Rollerrahmen festgeschraubt ist. Die obere Schraube ist jetzt weg.


    Riesenstress wieder heil vom Berg runterzukommen (wir hatten nämlich Bergtraining gemacht, und das ist mir natürlich am Anfang der Runter-fahrt passiert).


    Jetzt ist der Roller out-of-order, bis ich eine Motoradwerkstatt finde, die mir das Teil ersetzen kann (normale Schraubenteile aus dem Baumarkt tuns natürlich nicht :motz: ). Und unser Trainingswagen ist auch noch nicht Einsatzbereit. Die Trommelbremsen der Hinterräder sind im Eimer, wir brauchen also neue Räder. Die Federung der Hinterräder schaut auch arg mitgenommen aus und muss eventuell ausgetauscht werden.


    Beibt also für morgen Früh nur das Mountainbike *wollte sowieso einen Tempolauf machen :hust: *. Ich werds mal auf flachem, übersichtlichem Weg probieren, da kann ja nicht viel passieren.


    Bis zu diesem Vorfall war unser Training heute trotzdem genial. Die Hunde haben 20 Minuten lang richtig hart bergauf geackert, danach war die Abfahrt relativ flach, ein paar Bergaufstücke und sehr viel bergab. Insgesammt waren wir 50 Minuten unterwegs, nachdem da aber etliche Rollercheck-stops dabei waren, waren es wohl effektiv gute 35 Minuten Laufzeit.


    Hier das Video:
    http://irisgug.multiply.com/vi…aining_Entrainement_lourd


    Was mir heute sehr aufgefallen ist, ist Daikas und Roots Körperhaltung, wenn sie sehr stark ziehen. Roots fangt an im Krabbengang zu gehen (also leicht seitwärts), Daika hat ihren Schwanz starr ausgestreckt und verwendet ihn wie ein Ruder.




    Ich stehe voll auf den Himmel kurz vor Sonnenaufgang



    Auf dem Hügel angekommen



    Roots will schon wieder weiter



  • huhu iris,


    das Bergtraining sieht doch schon mal gut aus. Du hast hoffentlich NICHT mitgeholfen? ;)


    Ach ja, Michael meinte gestern auf dem Seminar, es wär gut, den Hunden oben am Bergkamm erstmal immer was leckeres zu Fressen zu geben.

  • Ja also dieses Schräglaufen von Roots, das ist echt sein Tick. Er macht das garantiert immer, wenn er sehr stark zieht. Ich weiss auch nicht wirklich, ob ich was dagegen machen kann. Aber er macht es zumindest beidseitig, er legt sich sozusagen in die Kurve (also er lauft immer mit dem Hintern zu Kurvenaussenseite).


    Aber Daika hat mich überrascht, bei ihr habe ich echt am Schwanz sehen können, wie sehr sie sich reinlegt. Bei Jaakko sehe ich es noch nicht so richtig. Ich habe das Gefühl, dass er zwar ordentlich zieht, sich aber nicht bis ins letzte reinhaut. Bei Roots ist das ja SO zu sehen, er lauft ganz schräg und schrammt mit dem Bauch fast am Boden, so sehr krallt er sich in den Boden. Sobald wir zu lange stehen, fangt er zu seiern an (auch nach 20 Minuten Bergziehen :roll: ). Er ist echt ein Wahnsinn!


    Mithelfen tu ich nicht. Wenn ich sehe, wir kommen nicht so recht weiter, oder sie wollen bald stehenbleiben, sage ich STOP, lass sie ein paar Sekunden verschnaufen und dann gehts mit OK weiter. Ich will vermeiden, dass sie ohne mein Kommando stehenbleiben.


    Bei uns gibt es regelmässig Lobepausen. Also wo ich stehen bleibe, und dann vor gehe jeden einzeln streicheln und loben. Roots freut sich da immer wie blöd (wildes Schwanzwedeln), Daika gefallt es inzwischen auch (letzte Saison hat sie irgendwie nicht kapiert, warum ich da jetzt an ihr herumtatsche), nur Jaakko zeigt noch keine Reaktion. Ich mache das jedes mal, wenn sie in einer besonders schwierigen Steigung stecken bleiben und auch sonst immer wieder, wenn ich das Gefühl haben sie sind ziemlich fertig. Es motiviert sie dann immer enorm. Oft auch 300 Meter vor dem Auto, so haben wir immer einen tollen Homerun.


    Fressen hab ich noch nicht probiert. Weiss auch gar nicht, ob das nötig ist . Die sind ja so high, wenn sie ziehen, hauptsache es geht weiter! Auch ist ja die Bergabstrecke danach automatisch die Belohnung für das Hochackern :???: ?

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