Völlig verzweifelt - Hund beißt Papa und Freund

  • Verlass Dich darauf was die Trainer Dir gesagt haben und lass Dich nicht verunsichern. Denn das Du unsicher bist, das wird Dein Hund spüren. Dein Hund wurde gesehen und ich denke, ein erfahrener Trainer wird Dir schon etwas über sein " Agressionsportal "sagen können.


    Selbst uns wurde mit Charly damals nicht geraten jetzt in- mein Hund ist gefährlich - zu verfallen.
    Und er wuselt mittlerweile zwischen Menschen und anderen Hunden rum.
    Gut, junge wilde Hunde bekommen ihren Einlauf, ohne Zähne !


    Aber da wir auch nicht unbedingt wollen, das Halter und Hund einen Schreck bekommen, nehmen wir ihn vorsorglich an die Leine.


    Hast Du einen Hund wie wir hier, oder auch wie Deiner, dann muss man immer ein bischen vorsichtiger sein und ihnen so wenig Stress wie möglich machen. Charly wirst Du auf Partys nicht sehen :smile:


    Auch hatte er mit Arthrose und Spondylose zu tun, und war manchmal schon ganz schön gnidderig. Nun haben wir ihn schmerzfrei und er ist wieder überaus freundlich. Bürsten können wir ihn selbst nach 6 jahren bei uns immer noch nur mit Vorsicht. Da er mit der Bürste geschlagen wurde, und auch Schmerzen hatte, klemmt die Rute bis heute unter dem Bauch.
    Also füttert mein Mann den Hund und ich bürste.
    So bringen wir auch Charly in keinen Konflikt.


    Ich weiss nicht in wie weit Du die Körpersignale der Hunde gelernt hast. Kennst Du sie nicht würde ich Dir empfehlen Dich damit einmal zu befassen.
    Ich sehe mittlerweile sehr gut im Vorfeld, wenn Charly etwas zu viel wird.


    Er hechelt, wird unruhig, oder aber die Ohren sind stramm angelegt.
    Manchmal sieht er angestrengt aus, die Adern an der Nase treten vor.


    ich kann sehr oft gut erkennen, wenn er lieber woanders wäre.
    Beobachte Deinen Hund und irgendwann kannst Du in ihn lesen.
    Und auch Schoppenhauer gebe ich Recht. manchmal sind es nur Kleinigkeiten, Schmerzen, oder das Sehvermögen lässt nach, das Hören kann schlechter werden, das alles lässt einen älteren Hund dann auch unsicher werden.


    Wir kennen Charlys Schwachpunkte und wir wissen um seine Toleranzgrenze, also haben wir Mittel und Wege gefunden, ihm Unnötiges zu ersparen und für andere Dinge Kompromisse fgefunden.
    Und obwohl auch Charly anfangs geschnappt hat, ist er alles andere als ein gefährlicher Beisser.

  • Liebe Chandrocharly,


    mir wird ganz warm ums Herz bei deinen Worten! DANKE!!


    Das mit den Altersproblemchen habe ich mir ind en letzten Tagen viel überlegt. Wenn man einen jungen Hund kauft bekommt man so viele Ratschläge, Informationen etc. etc. Das man sich aber quasi fast wieder genau so auf Neues einstellen muss wenn der Hund älter wird sagt einem kaum jemand. Aber genau so ist es doch! Im Prinzip fast wieder so wie am Anfang! (Natürlich übertrieben gesprochen da man den Hund ja schon lange kennt und man nicht 'über Nacht' einen anderen Hund hat...aber so ähnlich finde ich).


    Ich werde mich darauf einstellen. Evtl. auch noch mit Clickern anfangen (bestellt ist schonmal einer + Buch) und vielleicht kann ich ihn so auch nochmal ein bisschen besser auf mich fixieren und mit positiver Bestärkung einiges aus der HuSchu unterstützen.


    Manche Menschen brauchen eben einfach ein bisschen länger um sich intensiver mit all dem auseinander zu setzen. Aber ich freue mich auf die 'neue Zeit' mit meinem alten Hund und denke es kann alles nur positiv für uns werden!!

  • Ich wünsche es Euch. Wenn es Probleme gibt , melde Dich. Manchmal braucht man auch nur Aufbau.
    Viele schreien schnell, der Hund ist gefährlich und alles hackt auf einen ein. Aber kaum einer schaut genau hin .
    Unsere Hunde haben diese Chance verdient.
    Alles Gute :smile:

  • Zitat

    Ich finde es sehr plausibel wie es mir erklärt wurde.


    Ist es immer. Überall. :muede:


    Zitat


    Rocky ist ein Hund, kein Mensch!


    Hat er dir das erzählt? :roll:


    Zitat

    Er war vorher nie aggressiv uns oder anderen Gegenüber und auch danach nicht.


    Ähm, was? Moment mal. :klugscheisser:


    Zitat

    Seine Reaktion auf der Party war lediglich eine Verkettung vieler unglücklicher Umstände


    Das wusstest du vorher selber schon.
    Was hast du für diese Erläuterungen gleich nochmal bezahlt?


    Zitat


    Ein Problem haben wir jedoch mit dem Umgang mit anderen Rüden und das besteht auch schon seit langem. Und daran arbeiten wir jetzt.


    Darf ich fragen, wie? Es interessiert mich sehr, hier gibt es nämlich auch so einen Kandidaten.


    Zitat

    Dann sind wir (ich und mein Freund) abwechselnd mit Rocky an der Leine gelaufen. Richtungswechsel, stehen bleiben und absitzen lassen. Rocky war super lieb und lief als wäre er auf den Hundeplätzen dieser Welt geboren. Der Trainer hat sich alles angeschaut und die Videokamera mitlaufen lassen um evtl. Probleme gleich im Anschluss mit uns anschauen zu können. Es gab aber keinen Grund dazu, da Rocky total auf uns fixiert war.


    Euer .. laufen wurde also analysiert.


    Hier mehr Auswahl:
    https://www.dogforum.de/fpost7960758.html#7960758
    https://www.dogforum.de/fpost7960769.html#7960769
    https://www.dogforum.de/fpost7960805.html#7960805
    https://www.dogforum.de/fpost7960828.html#7960828
    https://www.dogforum.de/fpost7960838.html#7960838
    https://www.dogforum.de/fpost7960851.html#7960851
    https://www.dogforum.de/fpost7960862.html#7960862


    https://www.dogforum.de/fpost8007352.html#8007352

  • Liebe Alina,


    sei nicht sauer, aber ich mag jetzt wirklich nicht nochmal alles erklären und schon gar nicht auf so ironisch angehauchte Kommentare und Fragen. Ich habe versucht es staffy zu erklären und mehr kann ich schriftlich dazu nicht rüberbringen bzw. ausdrücken. Ich denke auch, dass Du schon genau weißt dass nicht unser 'laufen' analysiert wurde sondern dass er sich im ersten Kennenlernen von Mensch und Hund erst einmal ein Bild davon machen musste wie unser 'Zusammenspiel' ist, wie der Hund auf uns reagiert ect. !


    Ich fühlte mich bei meinem Trainer gut aufgehoben und betreut und ich werde weiter hingehen und mit Rocky arbeiten.

  • Zitat


    Ich fühlte mich bei meinem Trainer gut aufgehoben und betreut und ich werde weiter hingehen und mit Rocky arbeiten.


    Wenn das so ist und bereits erste Erfolge zu erkennen sind, ist es doch okay! Lass Dich nicht entmutigen! :gut:

  • Ich finde es klasse, dass du dich bei Henry gut aufgehoben fühlst. :gut:
    Er ist schon ein toller Trainer. Schade, dass du nicht LA KO KO machen
    kannst. Ich bin der Meinung, dass es euch beiden gut tun würde, kannst du
    mit Henry nicht über eine Ratenzahlung sprechen? :???:

  • Liebe Baja,


    ich habe nun alle Seiten durchgelesen und freue mich, wie verantwortungsvoll du mit Hund und Problem umgehst. Natürlich vor allem darüber, daß es nun wieder aufwärts geht.


    Ich möchte nur einem User hier widersprechen. Er schreibt, daß ein Hund mit schlechter Geschichte das nach ein paar Monaten vergessen haben soll. Das tun Hunde nicht. Hunde leben zwar im hier und jetzt, aber schlechte Erfahrungen führen auch nach sehr langer Zeit zu Reaktionen, die man von seinem Hund nicht erwartet.


    Ich habe voriges Jahr einen Husky-Mix aus dem Tierheim übernommen. Dieser Hund wurde geschlagen, misshandelt und letztendlich ausgesetzt. Der Hund war der Meinung, Menschen sind böse. Das haben wir alles auch mit Hilfe einer Hundetrainerin in den Griff bekommen. Ich kann mir heute keinen lieberen Hund als meine Susi vorstellen. Nur dem Alkohol darf ich nicht verfallen, betrunkene Menschen sind immer noch "bööööse". Aber mein Feierabendbier darf ich inzwischen trinken.


    Susi wurde im Februar 2008 vom Tierheim gefunden. Seit dem hat es keine Schläge oder andere Misshandlungen mehr gegeben.


    Dieses Jahr Anfang September liegt Susi im Garten und läßt sich die Sonne auf den Pelz brennen, ich bin da irgendwie am Werkeln. Da wird Susi von einer Wespe umschwirrt, wonach sie gern schnappt. Warum weiß ich nicht, denn normalerweise reicht ein "nein", jedenfalls habe ich mit der Hand ausgeholt um die Wespe zu verscheuchen und dazu gesagt "hau ab". Eine Handbewegung und Worte die ich noch nie in Gegenwart von Susi gebraucht hatte.


    Und was macht Susi? Susi steht auf, Rute zwischen den Hinterpfoten, Ohren angelegt und schleicht in geduckter Haltung ab ins hinterste Gebüsch im Garten, wobei sie sich immer nach mir umdreht und mich ansieht.


    Wahrscheinlich interpretiere ich jetzt was in den Hund hinein, aber ich könnte schwören, ihr Blick war maßlos enttäuscht, so nach dem Motto zu dem hattest du Vertrauen und jetzt fängt der auch so an. Ich habe dann einige Stunden gebraucht, um das Vertrauensverhältnis wieder zu richten.


    Wenn ein Welpe in liebevoller Umgebung aufgezogen wird, kann der sich nicht vorstellen, daß ihm ein Mensch böses tut und wird in bestimmten Situationen anders reagieren, als ein Hund der die Erfahrung hat, daß Menschen ihm böses getan haben.


    Das ist ja nun doch etwas länger geworden, aber kürzer habe ich es nicht hinbekommen um meinen Einspruch zum Ausdruck zu bringen und zu zeigen, daß Hunde in solchen Dingen doch ein sehr gutes Gedächtnis haben.


    Weiterhin viel Erfolg


    Jan

  • Hallo...


    Das mit dem Alkohol habe ich auch beim lesen der beiträge in betracht gezogen. Die Hündin meiner Eltern kann es auch nciht leiden wenn meiner VAter mal mit einer "bierfahne" nach hause kommt. Geschnappt hat sie allerdings deswegen noch nie... vielleicht lag es daran das dein vater tatsächlich den gewissen sicherheitsabstand nciht eingehalten hatte.
    und das mit dem schnappen beim streicheln... hmmm hört sich danach an, als wenn der hund wirklich in dem moment schmerzen hatte. Denn nicht jeder hund äußert das vorher wirklich deutlich und vorallendingen nicht immer/selten hörbar.
    mein Balou hat auch schon nach meinem Arm gepackt, als ich beim streicheln nach einem "Freilauf" in die nähe seiner Hüfte kam... zur zeit wird genaueres abgeklärt.
    Das habe ich persönlich nicht als böswillig angesehen. Wie gesagt man muss sowas dann halt abklären lassen.
    uuund... Knurren! Wieso soltle er nicht knurren dürfen?!?
    Er muss sich ja, wie vorher auch shconmal erklärt, irgendwie äußern.
    Verbietet man ihm das knurren führt das schnell zu einer Kontaktstörung... oder wie das heißt. Dann weiß der hund dass er nicht bellen/knurren darf kann aber nicht äußern dass ihm was nciht passt und überspringt dann ggf. diese Stufe und schnappt direkt zu. Weil er es nunmal so gelernt hat.
    Knurren ist ja in sofern nix schlimmes, wenn der hund es in entsprechenden situationen tut.


    LG Sarah und Balou

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