Kastration
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Hallo,
ich habe eine Frage zur kastration meines Rüden. Wer hat Erfahrung?Gismo ist nun schon 5 Jahre alt und ich überlege ihn doch noch kastrieren zu lassen.
Hat jemand Erfahrung mit der Kastration "älterer" Rüden?Kann das Wesen dadurch stark beeinflusst werden?
Ich habe Angst, dass er dann nicht mehr so ist wie vorher.Wie lange dauert der Heilungsprozeß? Wie geht das überhaupt von statten? Kann mir jemand erzählen wie es war - vom OP Tag an bis zum Fäden ziehen?!
Liebe Grüsse
Tanja -
- Vor einem Moment
- Neu
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Warum willst du ihn denn kastrieren lassen?
LG Eva
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Es gibt da bei mir mehrere Gründe. Der Hauptgrund ist jedoch die Zeugungsfähigkeit.
Grosse Probleme habe ich mit ihm nicht - er reagiert zwar aggressiv auf manche unkastrierte Rüden - aber das geht eigentlich.Da ich jedoch berufstätig bin und ihn nicht alleine zu hause lassen kann würde ich ihn gerne ab und zu in eine Hundetagestätte geben. Leider nehmen die nur kastrierte Rüden.
Auch die Betreuer nehmen lieber kastrierte Tiere.
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Naja, das sind für mich ja nun keine wirklichen Gründe für einen Eingriff mit solchen Nebenwirkungen.
Mein Rüde wurde mit 10 Jahren aufgrund einer fehlerhaften Diagnose kastriert und seitdem hat sich alles zum Negativen verändert:
- die Narkose hätte er um ein Haar nicht überlebt, weil er die Inhalationsnarkose nicht vertragen hat
- er ist inkontinent
- durch die Lagerung bei der Op gab es Rückenprobleme
- er hat sich vollkommen von anderen Hunden zurück gezogen und geht ihnen aus dem Weg (Folge der Rückenprobleme)
- er hat das Temperament eines Sofakissens
- er frisst alles, was ihm unter die Nase kommt
- das Bindegewebe ist erschlafft
- der Stoffwechsel hat sie verlangsamt, dass es sehr, sehr schwer ist sein Gewicht zu halten
- das Fell ist fein und lockig geworden; verfilzt schneller. Außerdem ist die Farbe raus; er ist fast weiß
- seit der Kastra hatte er vermehrt Blasenentzündungen, was früher nie der Fall warLG Eva
P.S. Läufige Hündinnen sind allerdings nach wie vor interessant!
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Zitat
Naja, das sind für mich ja nun keine wirklichen Gründe für einen Eingriff mit solchen Nebenwirkungen.
Mein Rüde wurde mit 10 Jahren aufgrund einer fehlerhaften Diagnose kastriert und seitdem hat sich alles zum Negativen verändert:
- die Narkose hätte er um ein Haar nicht überlebt, weil er die Inhalationsnarkose nicht vertragen hat
- er ist inkontinent
- durch die Lagerung bei der Op gab es Rückenprobleme
- er hat sich vollkommen von anderen Hunden zurück gezogen und geht ihnen aus dem Weg (Folge der Rückenprobleme)
- er hat das Temperament eines Sofakissens
- er frisst alles, was ihm unter die Nase kommt
- das Bindegewebe ist erschlafft
- der Stoffwechsel hat sie verlangsamt, dass es sehr, sehr schwer ist sein Gewicht zu halten
- das Fell ist fein und lockig geworden; verfilzt schneller. Außerdem ist die Farbe raus; er ist fast weiß
- seit der Kastra hatte er vermehrt Blasenentzündungen, was früher nie der Fall warLG Eva
P.S. Läufige Hündinnen sind allerdings nach wie vor interessant!
Ich kann das noch ergänzen, meiner ist - Inkontinent - geworden.
Er mußte aber kastriert werden weil er einen Hodentumor hatte.
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Oh je das hört sich ja alles nicht so gut an.
Da sollte ich mir das doch wirklich gut überlegen.
Die meistens Leute raten mir immer dafür und fragen warum ich das
denn nicht schon längst gemacht habe....... -
Zitat
Die meistens Leute raten mir immer dafür und fragen warum ich das
denn nicht schon längst gemacht habe.......
Vielleicht, weil du deinen Rüden keiner völlig unnötigen Operation unterziehen wolltest, die zudem noch erheblichen Einfluss auf den gesamten Hormonhaushalt hat und große Risiken im Hinblick auf Gesundheit und Verhaltensproblemen birgt. :?Ich würde niemals einen Rüden kastrieren lassen, ohne dass es dazu eine wirkliche Indikation bzgl. dieses speziellen Rüdens gibt!
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Wenns nur um die Zeugungsfähigkeit geht dann lass ihn doch sterilisieren.
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Hallo!
Mein Rüde ist mit 3 Jahren kastriert worden. Hierfür gab es eine medizinische Indikation. Er hat sich dadurch jedoch nur positiv verändert. Er war danach noch genau so sportlich und aufgeweckt wie vorher. Er ist nur sehr viel ausgeglichener! Ihn interessiert es nicht, ob andere Hunde Rüden oder Hündinnen sind, er ist nicht inkontinent und frisst auch nicht mehr als sonst!
So, jetzt etwas mehr auf den Eingriff bezogen!
Der Tag der OP war für mich schrecklich. Ich musste ihn morgens früh schon zur TÄ bringen. Dort hat er im Behandlungszimmer eine Beruhigungsspritze bekommen und durfte im Wartezimmer 8wir waren dort die Einzigen) in meinem Arm einschlafen. Er hat sich ziemlich gegen die Narkose gewehrt und wollte sich nicht legen. Aber die Müdigkeit überkam ihn doch! Die OP ansich dauert ca 45 Minuten. Bei einer anderen Kastration habe ich mal zugesehen (hatte mal ein Praktikum in einer Klinik gemacht). Es wird meist nur ein kleiner Schnitt gemacht und die Hoden aus dem Hodensack entfernt. Die Naht wird mit Silberspray behandelt. Mittags durften wir den Kleinen wieder abholen. Er war noch richtig wackelig auf den Beiden und musste zuhause erst einmal den Rausch ausschlafen. Er war recht unruhig, wusste ja nicht, was mit ihm los ist. Am nächsten Tag war er wieder recht gut drauf. Den Kragen musste er nur bei unserer Abwesenheit oder nachts tragen. Er hatte so ein riesen Teil, dass er ständig aneckte. das war ein bisschen nervig. Einen Body konnte er nicht tragen, weil die Knöfe direkt auf der Naht saßen.
Es war natürlich 10 Tage Leinenzwang angesagt. das war das schwierigste. Also hieß es Leckerchen in der Wohnung verstecken und mit Flexi-Leine (ich hasse diese Dinger) raus. Nach dem Fäden ziehen sollte er noch ein paar Tage ruhig gehalten werden. Also alles in allem 14 Tage!Veränderungen im Verhalten konnten wir erst nach etwa 3 Monaten feststellen. Die erste Zeit war hart für ihn, weil alle bekannten Rüden erst einmal an ihm geschnüffelt haben. Er roch halt auf einmal anders. Jetzt gibt es da keine Probleme mehr.
Wie gesagt, ich habe es bei ihm nie bereuht und es ist immerhin schon 6 Jahre her. Er ist (bis auf seine Augenerkrankung) immernoch kern gesund und fit wie ein Turnschuh. Er ist nicht übergewichtig, hat wunderschönes Fell und keinerlei gesundheitliche Probleme.
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Grins ich glaube Gismo wird ausflippen wenn ihn andere Rüden beschnüffeln ;-)
Ach ist das schwer. Ich möchte ihn natürlich keiner Gefahr ausstezen und bin echt hin und her gerissen.
Ich habe aber irgendwie die Hoffnung, dass die Verträglichkeit mit anderen Hunden etwas besser wird. Für mich wäre das sehr wichtig, dass ich ihn in so eine Betreuung stecken kann.
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- Vor einem Moment
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