Schlauchtechnik?

  • Ach, und wie bitte schön neutralisiert ihr Discs? Es geht nicht darum den Schlauch als "Böse" dastehen zu lassen. Nicht der Schlauch unterbricht, er ist nur der "verlängerte" Arm.


    Der Schlauch ist immer Positiv, denn mit ihm kann man Spielen. Während das Klappern mit den Discs eine Warnung ist (oder wenn dazu eben Schlüssel benutzt werden) so ist das "wedeln" mit dem Schlauch eben keine Warnung weil nicht Negativ belegt.


    Das kann man natürlich mit jedem Gegenstand machen. Und so mache ich es. Ich nutze keinen Gegenstand um ihn Negativ aufzubauen und um drohen zu können. Dem Hund soll nur klar werden das ICH etwas jetzt nich will, also sein Verhalten unterbreche/abbreche.


    Und das Zischen ist einfach das "neutralere" Geräusch zu einem emotional ausgesprochenen Wort. Das nutze ich (obwohl ich nicht zische aber ich nehme halt andere Geräusche) aber nicht wenn ich was werfe. Es gibt aber auch andere Geräusche die ich nutze um abzubrechen. "Flugobjekte" kommen nur in Ausnahmefällen.

    • Neu

    Hi


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    • Ist doch egal, was Du als Signal nimmst - ein Wort, ein Zischen, das Klappern von Discs. Lerntheoretisch ist das alles das selbe ;)


      Und, ob der Schlauch danach positiv oder negativ belegt ist, ist nicht wirklich von Bedeutung für den Hund. Es gibt aber Besitzer, die denken, dass dann das Strafen nur noch "ein bisschen" böse ist. Es geht also darum eine Technik zu benutzen, die dem Mensch suggeriert, dass sie nicht so massiv sei, wie wenn sie eine Warnung aussprechen (Signalwort) und dann selbst strafen.


      Für den Hund macht es aber keinen Unterschied, wenn man es sauber aufbaut.


      Viele Grüße
      Corinna

    • Oje, geht das schon wieder los.


      Wer nicht verstehen will soll es halt bleiben lassen.


      Wenn man mal einfach von den Begrifflichkeiten wegkommt, also nicht so festgefahren denkt, wird man sehr wohl einen Unterschied merken bzw. sehen UND JA! DAS HAT ALLES WAS MIT LERNTHEORIE ZU TUN! Hab ich was anderes behauptet? Man o man, so langsam hab ich keine Lust mehr was zu schreiben wenn ich immer mit Tunnelblick rechnen muss.


      Hab versucht den Unterschied deutlich zu machen und da muss jetzt jeder auf seiner Schiene denken oder aber auch mal die Schiene verlassen. Jedem selbst überlassen.

    • Zitat

      Oje, geht das schon wieder los.


      Hilf mir auf die Sprünge - was genau geht los? :???:


      Zitat

      Wer nicht verstehen will soll es halt bleiben lassen.


      Ich maße mir an zu behaupten, dass ich das Prinzip verstehe und habe es eben mit einem anderen verglichen. Wo genau hab ich da jetzt was nicht verstanden?


      Warum Du jetzt so aus der Haut fährst, ist mir ehrlich gesagt total schleierhaft. Kann mich wer aufklären :hilfe:


      Viele Grüße
      Corinna

    • Ganz einfach. Weil ich Erklärungen immer ohne irgendwelche Begrifflichkeiten abgebe, da den meisten HH diese am Popo vorbeigehen. Und ich bin seit dem Konditionierungsgedöns, wo es nicht mehr um die Sache als solche ging, sondern nur noch darum, das man sich an Begriffen aufhängt, da eher empfindlich.


      Und wenn du schon von Lerntheorien schreibst: seit wann kann man im Nachhinein etwas Neutralisieren um es dann weiterhin dem geplanten Zweck zuzuführen? Ich kann den Hund dann zwar langsam daran gewöhnen das der Gegenstand vielleicht doch Positiv ist, darf ihn dann aber nie wieder negativ verwenden.


      Neutralisieren, also Positiv belegen um ihn dann auch mal Negativ verwenden zu können, muss vor der ersten negativen Handlung erfolgen. Dann wird der Hund den Abbruch nicht mit dem Gegenstand (wie bei Discs der nur als Negativverstärker fungiert) in Verbindung bringen sondern mit dem HH. Und da ist der eigentliche Knackpunkt. Es muss schon eine Basis zwischen HH und Hund bestehen damit der Hund den Abbruch als das wahrnimmt, als was er gedacht ist: bis hier und nicht weiter und nicht plötzlich den HH meidet.


      Und warum schmeißt man den Clicker nicht einfach in die Tonne? Braucht man doch nicht. Da kann man doch eben so gut ein Fein von sich geben. Da hast du meine Erklärung zum von anderen Trainern verwendeten Zischen. Ich nutze eh alles immer auf die Hunde abgestimmt, egal mit welcher Bezeichnung man es belegen kann. Ist mir so ziemlich schnuppe.


      War nicht gegen dich Persönlich gerichtet Corinna ;) , du bist nur in meine Schußlinie gekommen. Verzeih mir :gott:

    • Zitat

      Ach, und wie bitte schön neutralisiert ihr Discs? Es geht nicht darum den Schlauch als "Böse" dastehen zu lassen. Nicht der Schlauch unterbricht, er ist nur der "verlängerte" Arm.


      Warum sollte ich die Discs neutralisieren?


      Ich kann die auch zusammenkleben damit sie keine Geräusche machen und den Hund dann pos. dran gewöhnen (optisch).


      Und genau das scheint der Unterschied zu sein, der Schlauch ist mein verlängerter Arm, der HH straft.
      Bei den Discs sollte der Gegenstand strafen.


      Damit das aber nicht so schlimm aussieht, soll der Hund hinterher damit wieder spielen?! :???:


      Zitat


      Der Schlauch ist immer Positiv, denn mit ihm kann man Spielen. Während das Klappern mit den Discs eine Warnung ist (oder wenn dazu eben Schlüssel benutzt werden) so ist das "wedeln" mit dem Schlauch eben keine Warnung weil nicht Negativ belegt.


      Nein das wedeln ist keine Warnung, sondern das Zischen (so wie das klappern der Discs). Wo ist jetzt der Unterschied?


      Wie schon oben beschrieben: Ich kann die Discs auch zusammenkleben damit sie keine Geräusche machen und den Hund dann pos. dran gewöhnen und er spielt damit.


      Zitat


      Das kann man natürlich mit jedem Gegenstand machen. Und so mache ich es. Ich nutze keinen Gegenstand um ihn Negativ aufzubauen und um drohen zu können. Dem Hund soll nur klar werden das ICH etwas jetzt nich will, also sein Verhalten unterbreche/abbreche.


      Und wofür brauche ich dann einen Schlauch? Da kannst du alleine mit deinem Auftreten den Hund "etwas klar machen"


      Erinnert mich irgendwie an die Geschichte von Astrid Lindgren. Wo die Mutter dem Jungen egsagt hat, er soll rausgehen und einen Stock suchen, damit sie ihn den Po versemmeln kann. Er ist mit einme Stein wieder gekommen und hat gesagt, er konnte keinen Stock finden, mit einem Stein kann sie ihm aber auch weh tun....


      In dem Zusammenhang gibt es keine "neutraleren" Geräusche, das Geräusch ist ein Brückensignal.


      Wenn es richtig konditioniert worden ist, reagiert der Hund eher dadrauf, als ein "emotional ausgesprochenes Wort".

    • Bin zufällig über diese Schlauchgeschichte gestoplert und bin ehrlich gesagt ziemlich sprachlos.


      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie so ein Schlauchwurf positiv sein soll. Ganz ehrlich, mein Hund würde mit dem Ding von vornherein nicht spielen, und wenn es geworfen würde, es gar nicht mehr anschauen.


      Wieso macht man nicht nur den Gsch-Laut? Oder ein klar erlerntes "Nein"? Wieso arbeite ich nicht positiv mit dem Hund, damit ich so nen Quatsch gar nicht brauche?


      Wenn man wirklich mal was schmeißen muss, geht an sich alles, was man zur Verfügung hat. Aber wer rennt schon ständig schmeißend durch die Gegend? Nur Menschen vermutlich, die ihre Hunde nicht erzogen haben oder überfordert sind.


      Ein Hund, der eine gute Erziehung bekommt, der weiß, was er zu tun hat, braucht das nicht oder kaum.


      Wer seinen Hund super abrufen kann( kann man lernen), der Hund, der über Namen und Blickkontakt zur Aufmerksamkeit gerufen werden kann, der Hund, der seine Kommandos glernt hat, auch Pfui und Aus, der braucht keinen Schlauch. Das alles bekomme ich über klare erlernbare Kommandos, Futter, Spielzeug, auch Gsch-Laute und evtl. Schleppleine auch ohne Schläuche hin. Man muss es nur üben!


      Tolle Marktlücke zum Geldverdienen. Wenn man den Menschen sagen würde, ihre Hunde würden besser Fuß laufen, wenn man ne rote Kappe aufziehen würde, würden vermutlich viele HHs plötzlich mit roter Kappe rum laufen. :D


      Ach ja, und noch zum Thema, alle Hunde kann man gleich erziehen, das geht auch in der Schule. Nein, geht eben nicht. Jedes Kind ist anders, und es wäre fantastisch man könnte jedes individuell unterrichten. So werden nur alle gleich gemacht.


      Hunde sind auch sehr unterschiedlich, ich kann keinen Herdenschutzhund wie einen Border ausbilden und ich kann aus einem Terrier keinen Retriever machen. Und so muss ich für jeden das Passende raussuchen. Mit nem Schlauch ist es da nicht getan.


      Und ich empfinde Schlauch plus Geräusch identisch wie Discs. Was daran positiv sein soll, weiß ich nicht. Discs sind für mich als Nein-Verstärker gedacht.


      Sollte der Schlauch positiv gedacht sein und ich setzte ihn zum Abbruch ein, dann lobe ich ja meinen Hund für seinen Ungehorsam. Das will mir nicht in den Kopf. Hund macht Scheiß und ich werfe einen Ball. Toll. Der wird für den Mist auch noch gelobt. Das funktioniert aber vielleicht auch nur bei der Katze, wenn der Hund den Ball toller findet als die Katze. ;)

    • Zitat

      Nein das wedeln ist keine Warnung, sondern das Zischen (so wie das klappern der Discs). Wo ist jetzt der Unterschied?


      Machst du dir eigentlich die Mühe dich damit genau zu befassen was ich wirklich schreibe? Dann käme diese Frage nicht.


      Zitat

      Und wofür brauche ich dann einen Schlauch? Da kannst du alleine mit deinem Auftreten den Hund "etwas klar machen"


      Wo steht das du einen Schlauch benutzten musst? Und dann mach dem Hund mal durch dein Auftreten klar wenn er vor dir ist und dich nicht wahr nimmt.


      Machen kann man alles. Man kann auch vieles sein lassen.


      Du musst doch dich neutralisieren. Du musst auch nicht verstehen warum es verschiedene Formen gibt die man anwenden KANN. Und dein Beispiel von Astrid Lindgren hinkt gewaltig. Wenn du deinen Hund weh tun willst, bitte schön. Da brauchst du noch nicht mal einen Gegenstand.


      Ich kann zum Longieren auch ein Viereck oder ein Dreieck stecken statt einen Kreis. Ist doch auch eine Form. Dann versuch das mal ordentlich zu laufen. Dann wirst du sehen das es da Unterschiede rein lauftechnisch geben kann.


      Aber ich habe keine Lust mehr in irgend einer Form weitere Erklärungen abzugeben, denn es geht hier gar nicht mehr darum zu verstehen um was es wirklich geht sondern man hängt sich weiterhin an Worten auf

      Zitat

      In dem Zusammenhang gibt es keine "neutraleren" Geräusche, das Geräusch ist ein Brückensignal.

    • Zitat


      Hunde sind auch sehr unterschiedlich, ich kann keinen Herdenschutzhund wie einen Border ausbilden und ich kann aus einem Terrier keinen Retriever machen. Und so muss ich für jeden das Passende raussuchen. Mit nem Schlauch ist es nicht getan.


      Du schreibst, dass Du keinen Herdenschutzhund wie einen Border ausbilden kannst... usw... aber wieso nimmst Du dann an, dass es
      andere auch nicht können?


      Natürlich geht das. Es gibt sicherlich Dinge, die ein HSH niemals so
      ausführen könnte wie ein Border. Aber bleiben wir doch bei einfachen
      Dingen, wie ein "Hier", "Fuss" oder "Brings".
      Und die Lehr-Methodik bei diesen Aufgaben kann bei beiden exakt
      gleich sein. Die gleiche Methodik funktioniert erwiesenermaßen
      auch bei anderen Tierarten. Denkst Du also allen Erstes, das 2 Hunde
      verschiedener Rassen weniger Gemeinsamkeiten beim Lernen haben,
      als Hund und Pferd, oder Hund und Delphin, oder Hund und Affe?


      Ich kapier gar nicht, wieso immer auf dieser vermeintlichen
      Individualität rumgeritten wird... die gibts doch hier gar nicht in
      der angenommenen oder unterstellten Ausprägung. Als wenn die
      Natur grundsätzliches und erfolgreiches jeweils immer neu erfinden
      würde.... tut sie nicht... bewährtes bleibt und setzt sich durch.

    • "Es gibt für die fünf 6. Klassen in unserem städtischem Gymnasium
      nicht für ein einziges Kind eine Sonderbehandlung. .... Alle kriegen das gleiche... "
      Genau! Aber warum kapiert das eine Kind bei dem Lehrer besser, das andere bei dem anderen? Eben WEIL allen ein Einheitsbrei an Erklärungen vorgesetzt wird und nicht auf das Individuum eingegangen wird. Fragt der Schüler nochmal nach, kriegt er´s mit denselben Worten vom selben Lehrer nochmal erklärt - sehr hilfreich.... (am besten noch in Form des Intensivierungsunterrichts, den ich für besonders sinnfrei halte. Wenn´s wenigstens ein anderer Lehrer dann erklären würde in diesen Stunden - aber so....) Und dasselbe ist es eben beim Hund: einer kapiert das SITZ, wenn man 10mal sagt Sitz, sobald er sich setzt, der andere kapierts am besten, wenn man das Leckerli vor der Nase hochzieht, der nächste ist so begriffsstutzig, daß man ihn am Po anstupsen muß, damit er mit dem Hintern runtergeht....
      Zum Thema Schlauchtechnik: ich find´s nur witzig, daß man aus einem Mittel der Einwirkung auf den Hund gleich ne ganze neue TECHNIK machen muß. Am besten noch mit Lehrbüchern und Seminaren und viiiel Geldverdienen daran..... Ich selbst hab auch schon eine "Technik" erfunden, vielleicht werde ich die demnächst patentieren: die SCHLÜSSEL-Technik. Ich werfe nämlich mit dem Schlüssel, wenn ich Aufmerksamkeit haben möchte, klimpere damit als Warnung, wenn mein Hundi nach Nachbar´s Katze spechtet (er dreht dann sofort ab und kommt her, weil er weiß, der Schlüssel hat notfalls auch Flügel), UND lasse ihn den Schlüssel apportieren!! Und nicht zuletzt - schließe ich damit doch tatsächlich auch noch die Haus- und Wohnungstüren auf!! Ha, das kann der mit seiner Schlauchtechnik net..... Wow - jetzt muß ich das nur noch zu Geld machen und ein Buch darüber schreiben! Dann bin ich auch wichtig und kann mich Hundeguru nennen..... :hust:
      Oh Mann, Marketing ist echt ne tolle Sache..... ;-) egal, wie blöd das Thema ist, wenn ich´s richtig anpreise, kriege ich das auch verkauft - es gibt tatsächlich immer so dumme, die dafür noch Geld hinblättern....
      Belustigte Grüße,
      BieBoss

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